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Kokain im Auto, gefälschte Ausweise und per Haftbefehl gesucht / Fahndungserfolg der Bundespolizei

ID: 1525441

(ots) -
Die Bundespolizei hat letzte Nacht an der deutsch-niederländischen
Grenze 1,1 Kilogramm Kokain entdeckt. Zwei 30-jährige
Drogenschmuggler wurden festgenommen. Einer der beiden wurde ohnehin
mit zwei Haftbefehlen gesucht. Er muss noch für fast vier Jahre ins
Gefängnis.

Gegen ein Uhr nachts war der PKW über die Autobahn 30 aus den
Niederlanden in die Bundesrepublik Deutschland eingereist. An der
Anschlussstelle Gildehaus wurde das mit zwei Männern besetzte Auto
von einer Streife der Bundespolizei angehalten und im Rahmen der
grenzpolizeilichen Überwachung kontrolliert.

Bei der Kontrolle händigte der Beifahrer den Bundespolizisten eine
italienische Identifikationskarte aus. Bei dem vorgelegten
Ausweispapier hatten die Beamten jedoch erhebliche Zweifel an der
Echtheit und untersuchten das Dokument genauer. Dabei wurde
festgestellt, dass der italienische Ausweis gefälscht war.

Der angebliche Italiener ist in Wirklichkeit serbischer
Staatsangehöriger und wurde bereits einmal aus Deutschland
abgeschoben. Ein Datenabgleich mit den echten Personalien im
polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass der Mann von der
Staatsanwaltschaft Hamburg mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde.

Der Serbe war wegen Besitz und Handel mit Betäubungsmitteln in
nicht geringen Mengen, schwerer räuberischer Erpressung, Verstoß
gegen das Waffengesetz sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis zu einer
elfjährigen Gesamtfreiheitsstrafe verurteilt worden. Nachdem er einen
Teil der Strafe verbüßt hatte, war er in sein Heimatland abgeschoben
worden. Ergänzend war ihm das Recht auf die Einreise und den
Aufenthalt in Deutschland für die Dauer von 8 ½ Jahren aberkannt
worden.

Durch seine unerlaubte und somit strafbare Wiedereinreise wurden
die beiden Haftbefehle von der Staatsanwaltschaft Hamburg wieder




wirksam. Der rechtskräftig verurteilte 30-Jährige muss jetzt noch
eine Restfreiheitsstrafe von insgesamt 1400 Tagen im Gefängnis
verbüßen.

Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs wurden in einem Versteck 1,1
Kilogramm Kokain gefunden. Zusätzlich wurde im Fahrzeug des
30-jährigen, deutschen Autofahrers aus Hamburg ein verbotenes
Einhandmesser gefunden.

Die beiden Männer wurden vorläufig festgenommen und Beamten des
Zollfahndungsamtes Essen für weitere Ermittlungen zu dem
Rauschgiftschmuggel übergeben.

Die beschlagnahmten Drogen haben einem "Straßenverkaufswert" von
ca. 67.000,- Euro.

Die beiden Männer wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft
Osnabrück, heute Vormittag einem Haftrichter beim Amtsgericht
Nordhorn vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen die beiden
Drogenschmuggler. Beide Männer wurden der nächsten
Justizvollzugsanstalt zugeführt.

Die abschließenden Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt Essen,
am Dienstsitz in Nordhorn geführt.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
Pressesprecher
Ralf Löning
Mobil: 0152-09054933
E-Mail: bpoli.badbentheim.presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

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Datum: 29.09.2016 - 13:32 Uhr
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