Unruhiger Sonntag für die Feuerwehr Düsseldorf
(ots) - Sonntag,02.10.2016, 03.30 - 19.00 Uhr , 
Stadtgebiet Düsseldorf
   Seit der Nacht halten mehrere kleinere und mittelschwere Einsätze 
im Bereich Feuer und technischer Hilfeleistung die Kollegen fast 
aller Feuerwachen auf Trab:
   Um 03.30 Uhr machten die Einsatzkräfte der Feuerwache 
Behrenstrasse den Anfang und löschten auf der Lindenstrasse in 
Düsseltal vor der Montessori-Grundschule abgestellte Kleiderpakete an
einem Kleidercontainer, die in Brand geraten waren. Mit einem Rohr 
konnte das Feuer schnell gelöscht werden und nach dreißig Minuten war
der Einsatz für die sechs Feuerwehrleute mit einem Löschfahrzeug 
beendet. Die Brandursache ist nicht bekannt.
   Unklaren Brandgeruch in seiner Wohnung im 1. Obergeschoss eines 
Mehrfamilienhauses auf der Rembrandtstr. in Düsseltal veranlassten 
den Mieter über die 112 wiederum die Kollegen der Feuerwache 
Behrenstrasse auf den Plan zu rufen. Die nahmen ebenfalls den 
Brandgeruch war und suchten mit einer Wärmebildkamera die Wohnung ab.
An einem Lichtschalter im Wohnzimmer, der als Dimmer ausgeführt war, 
wurden sie fündig. Der Schalter war von innen verschmort und hatte 
zum Glück kein Folgefeuer ausgelöst. Die Anlage wurde stromlos 
gemacht und für die 20 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst
mit fünf Fahrzeugen war der Einsatz nach einer halben Stunde beendet.
   Zu einem Zimmerbrand im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses auf der
Charlottenstrasse/Stadtmitte rückte die Feuerwache Hüttenstrasse um 
09.30 Uhr aus. Im Erdgeschoss eines Anbaus hatten Nachbarn starke 
Verrauchung festgestellt und die Feuerwehr zu Hilfe gerufen! Als 
diese eintraf hatten die Nachbarn die etwas verstört wirkende 
neunzigjährige Dame aus der Brandwohnung in Sicherheit gebracht. Der 
Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die Dame und konnte sie später
der durch Hausbewohner verständigten Tochter in weitere Obhut 
übergeben. Die Rettungsassistenten hatten vorsorglich auch bei ihr 
und ihren Rettern CO-Messungen vorgenommen. Diese waren negativ. In 
der Wohnung brannte eine Matratze, die vom Angriffstrupp unter 
Atemschutz mit einem Hochdruckkleinlöschgerät gelöscht wurde. Das 
Feuer blieb auf das Schlafzimmer beschränkt. Die Ursache ist auch 
hier unbekannt. Die Wohnung wurde noch mit einem Hochdrucklüfter vom 
giftigen Qualm befreit. Für den Löschzug und dem Rettungswagen war 
der Einsatz nach einer Stunde beendet.
   Die Feuerwachen Flughafenstraße und Münsterstraße sowie die 
Freiwillige Feuerwehr Kaiserswerth wurden um 10.30 Uhr zu einer 
Feuermeldung über die Brandmeldeanlage des Feierabendhauses 1 der 
Diakonie auf der Geschwister-Aufrecht-Straße in Kaiserswerth gerufen.
Es handelt sich hier um ein Alten- und Pflegewohnheim. Hier konnten 
die Einsatzkräfte schnell Entwarnung geben. Ein angebrannter 
Sonntagsbraten in der Küche hatte einen Brandmelder ausgelöst. Da die
Bereich verraucht war, wurde mit dem Lüfter der Feuerwehr der Rauch 
herausgeblasen und dem Sicherheitstechniker des Hauses nach einer 
halben Stunde die Einsatzstelle übergeben.
   Drehleiter, Kleineinsatzfahrzeug und ein Rettungswagen der 
Feuerwache Münsterstraße wurden um kurz vor zwölf zur Frankenstraße 
in Derendorf gerufen. Die besorgte Schwester einer Bewohnerin im 2.OG
hatte die Feuerwehr zu Hilfe gerufen, weil sie einen Unglücksfall in 
der Wohnung vermutete. Nachdem die Feuerwehrmänner alle möglichen 
Zugänge überprüft hatten, um möglichst gewaltfrei in die Wohnung zu 
gelangen, vernahmen sie plötzlich ein klares Wimmern hinter der 
Eingangstüre. Dies veranlasste sie dazu, zum schnellsten, aber leider
auch zerstörensten Mittel - der Türramme - zu greifen, um 
schnellstmöglich Hilfe leisten zu können. Nachdem die Türe 
aufgebrochen war, fanden Sie die neunzigjährige Dame nach einem Sturz
im Hausflur liegend, aber ansprechbar. Sie wurde sofort durch den 
Rettungsdienst versorgt. Nach Stabilisierung durch die 
Rettungsassistenten wurde die Dame aufgrund des schlechten 
Allgemeinzustandes und zur weiteren Abklärung ins Vinzenz-Krankenhaus
gebracht.
   Die Feuerwache Hüttenstraße wurde durch den Service-Point des 
Hauptbahnhofes am Konrad-Adenauer-Platz / Stadtmitte um 12.15 Uhr zur
einer feststeckenden Person im Aufzug auf dem Gleis 6/7 gerufen. Die 
sechs Einsatzkräfte mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug konnten 
eine Dame aus China befreien, nachdem sie den Aufzug stromlos gemacht
hatten, um die Fahrkabine von Hand verfahren zu können. Nach dem 
Wohlbefinden konnte laut Einsatzleiter nicht mehr gefragt werden. Die
Dame verließ fluchtartig die Einsatzstelle, weil sie dringend ein 
Flugzeug am Flughafen erreichen musste.
   Eine gemeldete Krafstoffspur auf der Rothenbergstrasse in 
Unterbach bis hin zur Auffahrt zur BAB 46 rief die Feuerwachen 
Gräulingerstraße und Posenerstraße sowie die Freiwillige Feuerwehr 
Unterbach auf den Plan. Nach der Erkundung der ersten Einsatzkräfte 
handelte es sich um eine etwa 150 Meter lange Ölspur, die bis auf die
Auffahrt und Standspur der BAB 46 reichte. Mit mehreren Sack 
Bindemittel  wurde die Ölspur abgestreut, nachdem weitreichende 
Sicherungsmaßnahmen auf der Schnellstrasse und bis auf die Standspur 
der ersten Meter der BAB 46 vorgenommen worden waren. Aufgrund des 
geringen Sonntagsverkehrs kam es nicht zu größeren 
Verkehrsbehinderungen. Die 25 Einsatzkräfte mit sieben Fahrzeugen 
konnten nach einer Stunde die Einsatzstelle der Polizei  übergeben, 
nachdem sie noch eine Kehrmaschine zur Aufnahme des Streugutes zur 
Entsorgung angefordert hatten.
   Die Feuerwache Quirinstrasse wurde um 14.00 Uhr mit einem 
Löschfahrzeug unter die Theodor-Heuß-Brücke in Oberkassel gerufen. 
Spaziergänger hatten dort auf den Rheinwiesen unter der Brücke 
Feuerschein und Rauch ausgemacht. Mit einem Löschrohr löschten die 
Feuerwehrmänner eine größere Menge brennender Äste und Zweige, die 
unklar in Brand geraten waren. Die sechs Männer waren eine 
Dreiviertelstunde beschäftigt.
   Eine unklare Rauchentwicklung wurde der Leitstelle der Feuerwehr 
um 15.00 Uhr von der Heinrichstraße gemeldet. Der ersteintreffende 
Einsatzleiter der Feuerwache Münsterstraße stellte vor Ort jedoch 
schnell fest, dass der starke Rauch aus dem im 8.Obergeschoss eines 
Hochhauses auf der Ludwig-Beck-Straße kam. Nach der Erkundung durch 
den Haupttreppenraum und über die Drehleiter von außen wurde schnell 
festgestellt, dass es sich um ein ausgedehntes Grillfeuer handelte. 
Es brauchten keine weiteren Maßnahmen eingeleitet zu werden, der 
vorbereitete Löschangriff wurde zurückgenommen und die 20 
Einsatzkräfte kehrten nach 30 Minuten auf die Wache zurück.
   Um 15.30 Uhr kam die nächste Alarmierung für die Feuerwache 
Behrenstrasse und den Rettungsdienst zu einem gemeldeten Zimmerbrand 
auf der Glogauer Str. in Eller. Hier hörten die Floriansjünger 
deutlich einen Heimrauchmelder piepsen. Über die Drehleiter wurde 
sich zum. 2.Obergeschoss gewaltfrei über einen Balkon Zugang 
verschafft und die Wohnung auf Rauch und Feuer kontrolliert. 
Glücklicherweise war es eine Fehlauslösung des Melders. Da der Mieter
nich zugegen war, wurde die Wohnung wieder verschlossen und die 
Einsatzstelle nach 35 Minuten verlassen.
   Ein ähnliches Szenario hatten dann nochmal die Feuerwehrmänner der
Wache Quirinstraße und Hüttenstraße auf der Knechtstedenstraße in 
Heerdt um halb Sieben heute Abend. Hier war nicht das Piepsen eines 
Heimrauchmelders, sondern der Alarm einer defekten Gastherme der 
Grund für den Einsatz. Nachdem die leerstehende Wohnung über ein 
gekipptes Fenster im Erdgeschoss begangen werden konnte, wurde an der
Heizung die Gaszufuhr abgestellt und die Anlage ausgeschaltet.
   Um 18.40 erreichte die Leitstelle der Feuerwehr dann einen 
gemeldeten Alarm einer Brandmeldeanlage auf dem Gelände der Diakonie 
in Kaiserswerth. In einem Büro- und Verwaltungsgebäude mit 
Einzelzimmerappartements hatte ein Brandmelder ausgelöst. Die 
Feuerwachen Flughafenstraße und Münsterstraße unterstützt durch die 
Freiwillige Feuerwehr Kaiserswerth eilten zur Einsatzstelle. Vor Ort 
stellten sie fest, dass ein Gast in einem Appartement verbotenerweise
geraucht hatte. So konnten die etwa 30 Einsatzkräfte nach 
Zurückstellen der Brandmeldeanlage wieder in die Unterkünfte 
einrücken.
   Das waren letztlich nur die wichtigsten Einsätze der Feuerwehr 
Düsseldorf in den ersten zwölf Stunden der diensthabenden 
Wachbereitschaft im Bereich Feuer und Technischer Hilfeleistung. Und 
weitere zwölf Stunden liegen noch vor Ihnen!
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Datum: 02.10.2016 - 20:14 Uhr
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