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VLF Cobra unterstützt Feuerwehr Herne

ID: 1535189

(ots) -
Werne | Sonntag | 16.10.2016

Um 11:31 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Bergkamen und
Werne am heutigen Sonntag (16.10.2016) zu einer überörtlichen
Unterstützung nach Herne alarmiert. Dort hatte die Feuerwehr Herne
aus bislang ungeklärter Ursache in den letzten beiden Tagen mit einem
Brand in einem ehemaligen Pfarrhaus zu kämpfen. Die Nachlöscharbeiten
gestalteten sich in dem alten Gebäude schwierig, da es teilweise
einsturzgefährdet ist. Aktuell fahren die Feuerwehren Bergkamen und
Werne im Rendezvous-System ein Spezialfahrzeug aus dem Projekt
FeuerwEHRensache des Ministeriums für Inneres und Kommunales
Nordrhein-Westfalen (MIK NRW) sowie dem Verband der Feuerwehren
Nordrhein-Westfalen (VdF NRW). Das sogenannte Vorauslöschfahrzeug
Cobra verfügt über die Möglichkeit, im offensiven Außenangriff Feuer
von außen zu bekämpfen. Dazu wird in einem Kaltschneideverfahren über
eine Löschlanze ein Wasser-Abrasiv-Gemisch unter hohem Druck (ca. 300
bar) etwa auf eine Außenmauer aufgebracht und diese durchschnitten.
Durch das resultierende ca. 5 mm große Loch wird ein extrem fein
vernebelter Sprühstrahl in den Brandraum eingebracht, der letztlich
den Löscherfolg verursacht. Aufgabe in Herne war es, von außen
außerhalb des Trümmerschattens eine Zwischendecke zu erreichen, in
der immer wieder Flammen aufloderten. Da das Gebäude aber nicht
betreten werden könnte, musste eine Lösung gefunden werden, das Feuer
von außen zu bekämpfen. Die Einsatzleitung unter dem Leiter der
Feuerwehr Herne, Andreas Spahlinger, entschied sich für den Einsatz
der Cobra, die daraufhin alarmiert wurde. In Absprache mit den
Kameraden der Cobra-Bedienmannschaft wurde nach der Untersuchung des
Brandobjektes per Wärmebildkamera ein kombinierter Plan aus Cobra-
und konventionellem Angriff entwickelt. Die Cobra punktierte zunächst




über eine Drehleiter die Außenhaut des Brandobjektes (Ziegelbauwerk)
im Bereich der Zwischendecke und konnte hier bereits einen ersten
Löscherfolg erzielen. Durch die Löscharbeiten veränderte sich die
Luftzirkulation und an anderer Stelle konnten Glutnester wieder
entfacht werden, die dadurch deutlich erkennbar waren. Optimal wäre
ein Einsatz im Bereich des einsturzgefährdeten Giebels gewesen, aber
hier wurden neben dem direkten Einsatz der Löschlanze auch
konventionelle Methoden verwendet, um den Aufenthalt im
einsturzgefährdeten Bereich vermeiden zu können. Unter Einsatz eines
B-Rohres mit entsprechender Wurfweite, konnten diese Glutnester
letztlich auch erreicht werden. Der Einsatz der Cobra wurde gegen
14:15 Uhr beendet. Auf der Rückfahrt zum Standort erhielt die
Mannschaft um 14:35 Uhr den Einsatzbefehl zu einem Folgeeinsatz auf
der Autobahn. Ein verrauchter PKW wurde durch die Polizei auf der BAB
1 in Richtung Bremen, kurz vor dem Rastplatz Mersch gemeldet. Hier
handelte es sich aber nicht um einen Fahrzeugbrand, sondern lediglich
um eine Rauchentwicklung durch verdampfendes Motoröl, das vermutlich
durch ein defektes Bauteil entwichen war. Die Cobra wurde lediglich
zur Kühlung des Motors eingesetzt und ein Rüstwagen der Freiwillige
Feuerwehr Werne nachalarmiert, um die auslaufenden Medien
aufzunehmen. Nach ca. 40 Minuten konnte die Einsatzstelle an die
Polizei übergeben werden und die Einsatzkräfte rückten wieder ein.




Rückfragen bitte an:

Freiwillige Feuerwehr Werne
Löschzugführer LZ Stadtmitte
Dr. Bodo Bernsdorf (Brandoberinspektor)
Telefon: 0170 8552625
E-Mail: bodo.bernsdorf(at)feuerwehr-werne.de
http://www.feuerwehr-werne.de

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Datum: 16.10.2016 - 17:51 Uhr
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