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Heißausbildung - 90 Teilnehmer wurden im Brandhaus fortgebildet

ID: 1543955

(ots) -
Eine interessante Fortbildung bot am Wochenende der
Kreisfeuerwehrverband des Ennepe-Ruhr-Kreises allen
Feuerwehrangehörigen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis an. Es wurde an drei
Tagen die so genannte "Heißausbildung" im Brandübungshaus an der
Kreisfeuerwehrzentrale durchgeführt. Insgesamt 80 Einsatzkräfte
wurden am Wochenende in Gevelsberg Silschede fortgebildet.

Zielgruppe der Fortbildung waren bereits ausgebildete
Atemschutzgeräteträger der EN-Feuerwehren. Auch Kräfte der Leitstelle
sowie der Werkfeuerwehren DEW aus Witten und Dorma aus Ennepetal
haben an dieser Veranstaltung teilgenommen. Das bereits erlernte
Wissen sollte intensiviert werden. Teilweise haben auch Kameraden
teilgenommen deren Ausbildung schon etwas länger zurück lag. Für
diese Einsatzkräfte wurden auch neue Ausbildungsinhalte vermittelt.

An der ersten Station wurde das Öffnen einer heißen Tür aus der
sicheren Deckung geübt. Danach stand ein kurzes Training mit dem
Hohlstrahlrohr an. Mit diesem Strahlrohr kann der Atemschutztrupp
ganz gezielt Wasser abgeben, das Sprühbild einstellen und sich gegen
drohende Gefahren im Innenangriff, etwa dem Flash Over, selbst
schützen. Auch der Einsatz eines mobilen Rauchverschlusses zur
Vermeidung einer Rauchausbreitung und zur Vermeidung von weiteren
Sachschäden wurde an dieser Station erläutert.

Danach ging es zur zweiten Station dem Brandübungshaus. Hier wurde
ein Wohnungsbrand auf zwei Etagen realitätsnah (mit echtem Feuer)
simuliert. Zu zweit mussten die Feuerwehrangehörigen unter Atemschutz
vorgehen. Das zuvor erlernte bzw. vertiefte Wissen musste hier in die
Praxis umgesetzt werden. Im so genannten "Krabbengang" gingen die
Teilnehmer zur Brandbekämpfung in die vollständig verrauchte Wohnung
vor. Im Brandübungshaus mussten verschiedene Brände mit dem




Hohlstrahlrohr bekämpft werden. Im Erdgeschoss brannten nacheinander
ein Elektroschrank, eine Säulenanlage sowie die komplette Küche. Alle
Brände wurden real mit der gasbefeuerten Anlage dargestellt.

Im Obergeschoss mussten sich die beiden Feuerwehrangehörigen vor
einem "Flash Over" (Rauchgasdurchzündung) schützen. Diese Simulation
war für alle Teilnehmer sehr eindrucksvoll. Da der Flash Over für
Atemschutztrupps im Einsatz sehr gefährlich werden kann, wird bei
dieser Simulation darauf geachtet, dass die Einsatzkräfte das zuvor
Erlernte zu ihrer eigen Sicherheit explizit anwenden. So muss man die
Anzeichen des Flash Over frühzeitig erkennen, sich auf den Boden
werfen und einen Schutzmantel mit Wasser um sich erzeugen
(Mannschutz).

Ausbilder beobachten das Verhalten der Übungsteilnehmer mit einer
Wärmebildkamera. Im Anschluss gab es für jeden Trupp ein kurzes
Feedbackgespräch. "Wir können diese Art der Fortbildungen nur jedem
Feuerwehrangehörigen ans Herz legen. Hier geht es auch um die
Sicherheit der eingesetzten Feuerwehrangehörigen. Wenn im
Atemschutzeinsatz ein Flash Over entsteht, wissen die Einsatzkräfte
nach dieser Fortbildung genau was sie innerhalb weniger Sekunden zu
tun haben. Das kann unter Umständen lebenswichtig sein", so
Kreisausbildungsleiter Rüdiger Kaiser von der Kreisfeuerwehrzentrale.

Die Kreisfeuerwehrzentrale hatte an diesem Wochenende eine sehr
große logistische Aufgabe zu bewältigen. Unterstützt wurde sie von
Ausbildern und Helfern aus der Feuerwehren der Städte Gevelsberg,
Ennepetal, Sprockhövel und Wetter. Kreisbrandmeister Rolf Erich Rehm
überzeugte sich vor Ort vom Leistungsstand der Feuerwehreinsatzkräfte
und war erfreut von der guten Resonanz dieser
Ausbildungsveranstaltung.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Gevelsberg
Stellv. Leiter der Feuerwehr
Rüdiger Kaiser
Telefon: 02332 66604825 od. 0171 694 26 10
E-Mail: rkaiser(at)kreisfeuerwehrzentrale-en.de

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Datum: 29.10.2016 - 15:10 Uhr
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