Kreis Recklinghausen/Bottrop: Amokdrohung in Facebook-Gruppe - Täter in Hessen ermittelt
(ots) - Mittlerweile nutzen viele Menschen soziale
Netzwerke wie Facebook, Instagram oder Twitter. Bei der lebhaften
Kommunikation zwischen den Nutzern werden leider die Grenzen zu
strafbaren Inhalten auch überschritten.
Jedoch sind soziale Netzwerke kein rechtsfreier Raum, in welchem
man vermeintlich anonym alles äußern kann. Meinungsfreiheit hat ihre
Grenzen - sie endet beispielsweise dann, wenn Andere beleidigt,
bedroht, verunglimpft werden oder wenn gar zu Gewalt und Anschlägen
aufgerufen wird:
Der Polizei Recklinghausen wurde letzte Woche ein Nutzer gemeldet,
der in einer Facebook-Gruppe mit mehr als 50.000 Mitgliedern "Ich
werde AMOK LAUFEN! Und gebe EUCH dafür die Schuld!" schrieb.
Die daraufhin eingeleiteten Ermittlungen ergaben, dass es sich bei
dem Nutzer um einen 25-Jährigen aus Butzbach (Hessen) handelt. Als
die hessischen Beamten bei ihm an der Haustür klingelten, zeigt er
sich sichtlich beeindruckt und beteuert, er habe nie einen Amoklauf
geplant. Es sei alles nur ein schlechter Scherz gewesen.
Um einen Scherz handelt es sich jedoch ganz und gar nicht. Gegen
den 25-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen "Störung des
öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" eingeleitet.
Der Fall macht deutlich, dass soziale Medien kein rechtsfreier Raum
sind.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Recklinghausen
Wieland Schröder
Telefon: 02361/55-1044
E-Mail: pressestelle.recklinghausen(at)polizei.nrw.de
www.polizei.nrw.de
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Datum: 02.11.2016 - 14:56 Uhr
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