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Zahl mutmaßlicher Schleuser unverändert hoch - Bundespolizeiinspektion Rosenheim: Rund 100 Migranten in 48 Stunden

ID: 1546544

(ots) -
Die Bundespolizei hat von Montag auf Dienstag (31. Oktober / 1.
November) im südlichen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets rund 100 Migranten festgestellt. Unter ihnen sind auch
zahlreiche Personen gewesen, die ohne die erforderlichen Papiere mit
Reisebussen bis nach Lindau kamen. Ein Gambier und ein Türke wurden
nach der grenzpolizeilichen Kontrolle sogar in die
Justizvollzugsanstalt Kempten eingeliefert.

Bei der Überprüfung der Insassen mehrerer Fernreisebusse im
Lindauer Stadtgebiet fanden die Bundespolizisten heraus, dass etwa 20
Männer und Jugendliche aus Eritrea, Somalia, Nigeria, Gambia, Indien,
Pakistan oder der Türkei ohne die für den Aufenthalt in Deutschland
notwendigen Genehmigungen eingereist waren. Ein Somalier und ein
Eritreer verfügten lediglich über gefälschte italienische
Fremdenpässe. Die Urkundenfälschungen fielen den Beamten ebenso
schnell auf, wie der Strafbefehl, der gegen einen Türken vorlag. Die
Staatsanwaltschaft suchte laut Fahndungscomputer den 36-Jährigen,
weil dieser Anfang 2015 vom Essener Amtsgericht wegen Widerstands
gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Geldstrafe in Höhe von rund 1.000
Euro einschließlich Verfahrenskosten verurteilt worden war. Da der
Verurteilte seine Justizschulden nicht begleichen konnte, muss er nun
ersatzweise eine 90-tägige Freiheitsstrafe in der Kemptener
Haftanstalt absitzen. Dorthin wurde auch ein gambischer
Staatsangehöriger gebracht. Der 28-Jährige hatte mit seiner Busfahrt
ein gegen ihn verhängtes Einreiseverbot ignoriert. Das Amtsgericht
ordnete seine Untersuchungshaft an. Die anderen unerlaubt
Eingereisten wurden in Gewahrsam genommen. Nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen konnten die meisten von ihnen der
Aufnahmestelle für Flüchtlinge beziehungsweise dem Jugendamt oder der
zuständigen Ausländerbehörde zugewiesen werden. Einem Inder und einem




Nigerianer hingegen ist die Einreise verweigert worden. Sie wurden
den österreichischen Behörden überstellt.

Von den insgesamt etwa 100 Migranten, die innerhalb von 48 Stunden
im Grenzgebiet zwischen Südbayern und Österreich registriert werden
konnten, wurden über 20 vom Bundespolizeirevier in Lindau
festgestellt. Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Lindauer
Revier angehört, verzeichnete im Oktober rund 1.400 unerlaubte
Einreisen. Beinahe 600 Migranten wurde in diesem Monat die Einreise
verweigert, da sie kein Interesse an Schutz oder Asyl in Deutschland
bekundeten. Außerdem gelang es, etwa 20 mutmaßliche Schleuser bei den
Grenzkontrollen festzunehmen. Diese Zahlen entsprechen laut
Rosenheimer Bundespolizei in etwa dem zahlenmäßigen Niveau der
Feststellungen im September.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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Datum: 02.11.2016 - 15:35 Uhr
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Lindau / Rosenheim



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