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Dachstuhlbrand vernichtet Wohnung (Erstmeldung)

ID: 1553148

(ots) - Am Sonntagmorgen kam es in der Schmalen Straße in
Herdecke zu einem Dachstuhlbrand. Die Wohnung im Dachstuhl brannte
nahezu komplett aus, auch die zwei darunterliegenden Wohnungen sind
unbewohnbar. Das Nachbargebäude konnte von der Feuerwehr vor den
Flammen geschützt werden. Menschen wurden glücklicherweise nicht
verletzt. Lediglich ein Hamster fiel dem Brandrauch zum Opfer.

Nach dem Eintreffen, der um 7:43 Uhr alarmierten Freiwilligen
Feuerwehr Herdecke, gingen die Einsatzkräfte umgehend mit mehreren
Feuerwehrleuten unter Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude.
Aufgrund der Uhrzeit musste davon ausgegangen werden, dass sich noch
drei Personen in der Wohnung aufhielten. Dies bestätigte sich zum
Glück nicht. Der Wohnungsinhaber erschien im späteren Verlauf des
Einsatzes vor Ort. Er hatte glücklicherweise nicht zu Hause
übernachtet.

Als die Wohnung nach Personen durchsucht war, wurde umgehend mit
der Brandbekämpfung begonnen. Dies gestaltete sich sehr schwierig, da
die Flammen im Wesentlichen in einem Spitzboden oberhalb der
Dachgeschosswohnung loderten und zunächst nicht erreichbar waren. Die
Drehleiter konnte erst im späteren Verlauf eingesetzt werde, da die
"Schmale Straße" ihrem Namen alle Ehre macht. Das Fahrzeug musste
schließlich in Millimeterarbeit rückwärts in die Sackgasse
eingefahren werden, um von außen das Dach zu öffnen und so auch das
Feuer zu bekämpfen.

Parallel zu der eigentlichen Brandbekämpfung im Dachgeschoss und
über die Drehleiter wurden auch im Außenbereich Löschrohre
vorgenommen, um eine Brandausbreitung auf das Nachbargebäude zu
verhindern. Dies gelang den Einsatzkräften zum Glück. Im Inneren des
Nachbarhauses entstand kein Sachschaden. Die Erdgeschosswohnung des
Brandhauses ist jedoch unbewohnbar. Da der Brandherd schwer zu




erreichen war, drang viel Löschwasser aus den fünf Löschrohren auch
in die beiden untenliegenden Wohnungen ein.

Da das Freilegen der Glutnester in der Dachhaut für die
Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz sehr kräftezehrend war,
mussten viele Feuerwehrleute nacheinander eingesetzt werden. Allein
im Innenangriff mit Atemschutzgeräten waren rund 20 Feuerwehrleute
eingesetzt. Zahlreiche Einsatzkräfte unterstützten die Löschmaßnahmen
zudem von außen.

Um diesen Einsatz bewältigen zu können, wurde die Herdecker Wehr
durch die Nachbarwehren aus Witten und Wetter sowie die
Kreisfeuerwehrzentrale unterstützt. Sie bekämpften aktiv den Brand,
während andere den Brandschutz für das Herdecker Stadtgebiet
sicherstellten. Die Johanniter Unfallhilfe und das DRK sorgten für
die Verpflegung der Feuerwehrleute.

Auch der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen, drei
Notärzten, dem Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes sowie dem
leitenden Notarzt vor Ort, da zunächst von einigen Verletzten
ausgegangen wurde. Im Verlauf des Einsatzes konnten diese jedoch
glücklicherweise unverrichteter Dinge wieder einrücken. Nur um die
medizinische Versorgung der eingesetzten Feuerwehrleute bei dem
gefährlichen Einsatz sicherzustellen, blieb ein Rettungswagen bis zum
Abschluss der Löscharbeiten vor Ort.

Neben dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Marion Rosenkranz
machte sich auch die Bürgermeisterin der Stadt Herdecke Dr. Katja
Strauß-Köster vor Ort ein Bild von der Lage und dankte den
Einsatzkräften und Anwohnern für ihren Einsatz. Die Anwohner hatten
die rund 100 Einsatzkräfte mit Getränken und Snacks versorgt sowie
ihre Sanitäreinrichtungen zur Verfügung gestellt. " Es ist schön,
dass die Bürger bei solch dramatischen Ereignissen zusammenhalten!",
lobte Einsatzleiter Christian Arndt die Hilfsbereitschaft. Für die
Anwohner der betroffenen Gebäude wurde an der Einsatzstelle ein Bus
der Verkehrsbetriebe bereitgestellt, in dem diese sich aufhalten
konnten.

Die Hauptstraße in Herdecke musste aufgrund des aufwändigen
Einsatzes von der Polizei bis ca. 11:00 Uhr voll gesperrt werden.
Dadurch wurde auch der Busverkehr behindert.

In der Frühphase des Einsatzes kam es zu einer erheblichen
Rauchentwicklung. Anwohner wurde daher über die Medien aufgefordert,
Fenster und Türen geschlossen zu halten. "Dabei handelte es sich um
eine reine Vorsichtsmaßnahme. Der giftige Brandrauch zog zum Glück
hoch in den Himmel. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand daher zu
keiner Zeit!", erklärte ein Feuerwehrsprecher den Grund der Warnung.

Gegen 12:00 Uhr war der Einsatz vor Ort zunächst beendet. Die
Feuerwehr Wetter übernahm die Brandwache, damit die Herdecker
Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht werden konnten. Parallel nahm
die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache auf.

Der Einsatz ist zurzeit noch nicht abgeschlossen. Es wird
nachberichtet.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Herdecke
Pressestelle

Till Michael Tillmanns
Telefon: +49 (0)170 968 22 63
E-Mail: michael.tillmanns (a) feuerwehr-herdecke.de

Christian Arndt
Telefon: +49 (0)163 86 11 240
E-Mail: christian.arndt(at)feuerwehr-herdecke.de

www.feuerwehr-herdecke.de

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Datum: 13.11.2016 - 13:03 Uhr
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