Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie / Einsatz von Robotern in Großschadenslagen
(ots) -
Unter dem Kürzel TRADR läuft noch bis Ende 2017 ein europäisches
Forschungsprojekt mit Forschern und Entwicklern aus 6 Nationen. Ihre
Zielsetzung ist die Entwicklung eines Robotersystems zur
Unterstützung der Feuerwehren bei mehrtägigen Großschadenslagen.
Zum Einsatz kommen Boden- wie Luftroboter, die mit ihrer Sensorik
die Umgebung aufnehmen und Karten der aktuellen Situation erstellen.
Die sind für die menschlichen Einsatzkräfte zur Beurteilung der Lage
hilfreich und verbessern ihre Koordination, sie dienen aber auch den
Bodenrobotern, um sich selbstständig zu orientieren, wenn sie autonom
Punkte für z.B. Schadstoffmessungen anfahren oder bei der Suche nach
Verletzten unterstützen. Das auf vier Jahre angesetzte Projekt unter
Beteiligung der Feuerwehr Dortmund, vertreten durch das hauseigene
Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie, kurz IFR, war
Gastgeber für die Evaluation des Systems. In den letzten anderthalb
Wochen wurden die einzelnen Komponenten des Systems von den
Projektpartnern zusammengeführt und von Feuerwehrleuten getestet und
bewertet. Dazu wurde auf dem alten Kraftwerksgelände Knepper in
Mengede eine Schadenslage inszeniert, in der sich die Roboter
beweisen mussten. Insbesondere ihre Handhabung unter Stress, die
Zuverlässigkeit und die Geschwindigkeit des Systems standen im
Mittelpunkt der Untersuchungen. Von Seiten der Feuerwehr wurden nicht
nur die Probanden gestellt, vielmehr wird am IFR die Bedienoberfläche
des Systems zusammen mit der TU Delft entwickelt. Am Ende des
Projektes soll darüber die Robotersteuerung als auch die allgemeine
Einsatzlenkung und Kommunikation erfolgen.
Zur einfacheren Handhabung werden die Bodenroboter selbstständig
ihre Wege zu den Zielen Planen und Hindernissen ausweichen oder
gekonnt überqueren. Sie können auf Veränderungen der Umgebung
reagieren und ihre Wegplanung aktualisieren. Diese Form von
Situationsbewusstsein wird zur Kooperation der Roboter untereinander
aber auch mit den Menschen benutzt. So können die Roboter ihr
"Wissen" untereinander austauschen und die Einsatzkräfte über die
Veränderungen informieren. Am letzten Tag des Projekttreffens konnten
sich geladene Gäste über das Projekt informieren und sich die
Möglichkeiten vorführen lassen. Im Anschluss wurde über die Zukunft
und den Einfluss der Roboter auf die Feuerwehrarbeit diskutiert. Man
war sich einig, dass Flugroboter schon heute eine große Hilfe bei der
Lageerkundung sind. Bei den Bodenrobotern wird es noch einige Zeit
dauern, bis sie schnell genug sind, um den Einsatzkräften zeitnah
Informationen zu liefern.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Dortmund
Pressesprecher
André Lüddecke
Telefon: (0231) 845 - 5000
E-Mail: 37pressestelle(at)stadtdo.de
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Datum: 15.11.2016 - 15:01 Uhr
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