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Binnenschiff droht nach Brückenanfahrung zu sinken

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(ots) - Am Samstagvormittag kam es zu einer Anfahrung
der Eisenbahnbrücke Elsfleht-Ohrt durch ein mit Futtermitteln
beladenes niederländisches Binnenschiff. Dabei wurde das Leitwerk der
Brücke stark beschädigt. Die nördliche Brückenöffnung wurde deshalb
bis zum späten Nachmittag gesperrt. Auch eine Passage der Züge war
für ca. 90 Minuten nicht möglich.

Ursächlich war nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ein
Versehen des 37-jährigen Schiffsführers, der zunächst das Leitwerk
der Brücke an der falschen Seite passieren wollte. Als er seinen
Fehler bemerkte, konnte er seinen Kurs nicht mehr ausreichend
korrigieren und stieß mit dem Leitwerk der Eisenbahndrehbrücke
zusammen.

Da nach erstem Eindruck an dem Schiff keine weiteren Schäden
entstanden waren, wurde dem Schiffsführer zunächst die Weiterfahrt
bis zum Hafen Oldenburg gestattet. Im Rahmen der dortigen
Unfallaufnahme durch die Wasserschutzpolizei Brake stellte sich
jedoch heraus, dass das Schiff ca. 15 cm mehr Tiefgang hatte als vor
der Brückenanfahrung.

Die bordeigenen Pumpen reichten nicht aus, um das eindringende
Wasser wieder außenbords zu pumpen, sodass die Berufsfeuerwehr
Oldenburg zu Hilfe gerufen wurde. Da die Leckstelle von innen nicht
erkennbar war, wurden zudem Taucher angefordert, die unterhalb der
Wasserlinie von außen ein Loch im Rumpf des Binnenschiffes
feststellen konnten. Die Leckage konnte von ihnen so weit
provisorisch behoben werden, dass dem Schiffsführer unter bestimmten
Voraussetzungen das Verholen innerhalb des Hafens Oldenburg gestattet
wird, um einen Teil der Ladung wieder zu entladen. Dieses wird nach
dem derzeitigen Stand der Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Brake
am Montag erfolgen, um den Schaden nach dem Entladen durch eine
Fachfirma endgültig beheben lassen zu können.





Erst nach Begutachtung der Reparatur durch einen Sachverständigen
wird das Weiterfahrverbot aufgehoben und das Schiff seine geplante
Reise nach Bramsche fortsetzen können.




Rückfragen bitte an:

Wasserschutzpolizeiinspektion
WSPSt Wilhelmshaven
Telefon: 04421/ 942-832
E-Mail: esd(at)wsp-whv.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de

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Datum: 27.11.2016 - 14:46 Uhr
Sprache: Deutsch
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