Toter bei Wohnungsbrand

(ots) -
Werne | Mittwoch | 07.12.2016 Am gestrigen Dienstag, dem
06.12.2016, kam in den Nachmittagsstunden ein 74-jähriger Mann bei
einem Wohnungsbrand ums Leben. Ein weiterer Mann erlitt bei einem
Rettungsversuch Verletzungen durch eingeatmete Rauchgase. Weitere 16
Bewohner konnten unverletzt aus dem Gebäude gerettet werden. Dazu
standen zu Spitzenzeiten rund 170 Einsatzkräfte zur Verfügung. Um
16:34 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Werne per automatische
Brandmeldung zu einem Brand in der Ottostraße alarmiert. Da der
Löschzug 1 (Stadtmitte) gerade von einem Einsatz in der
Marga-Spiegel-Schule zurückgekehrt war, hier hatte ein auf seine
Eltern wartendes Kind einen Druckknopfmelder ausgelöst, konnte der
Löschzug unmittelbar wieder ausrücken und war schnell vor Ort. Ein
Feuerwehrkamerad, der in der Nachbarschaft des Brandortes wohnt,
empfing die ersteintreffenden Kräfte bereits mit der Information,
dass es in einem privat vermieteten Gebäude neben dem Seniorenzentrum
St. Antonius brenne und dort noch eine Person in einem Pflegebett
liege.
Eine Ersterkundung ergab eine Zugangsmöglichkeit von der
Rückseite, da die Wohnung ebenerdig durch eine Terrassentür
erreichbar war. Ein mit der Erkundung verbundener Rettungsversuch
scheiterte ebenso wie ein bereits zuvor gestarteter Rettungsversuch
durch einen Hausbewohner, da der Raum bereits vollständig verraucht
war und das Bett im Vollbrand stand. Der Ersthelfer wurde mit einer
Rauchgasintoxikation ins Werner Krankenhaus eingeliefert.
Während ein Löschangriff aufgebaut wurde, konnte das Feuer mit
einem Pulverlöscher klein gehalten werden. Gleichzeitig wurde
Vollalarm für die Stadt Werne gegeben und das Stichwort auf "Feuer_4"
erhöht.
Wesentliche Maßnahmen erstreckten sich anschließend auf die
Evakuierung des mehrstöckigen Gebäudes, in dem 18 Parteien gemeldet
waren. Aufgrund der zu erwartenden Zahl an Betroffenen und
möglicherweise Verletzten, wurden seitens der Rettungsleitstelle die
vorgeplanten Maßnahmen bei einem Massenanfall von Verletzen
eingeleitet und überörtliche Rettungskräfte zur Einsatzstelle
beordert. Für diese wurde ein Bereitstellungsraum am Autohaus Schmidt
in Betrieb genommen. Der Leitende Notarzt konnte mit Personal der
Freiwilligen Feuerwehr Werne eine Sammelstelle einrichten und die
geretteten Hausbewohner sichten. Da einerseits die Brandwohnung
geschlossen blieb (Löschangriff über die Terrasse) und die
Brandschutzeinrichtungen im Haus einem sehr hohen Standard
entsprechen, konnten alle Hausbewohner durch das rauchfreie
Treppenhaus ins Freie geführt und an die Sammelstelle übergeben
werden.
Der Einsatz konnte seitens der Feuerwehr mit der Übergabe an die
Kriminalpolizei, die die Ermittlungen zur Brandursache unmittelbar
aufgenommen hatte, gegen 18:30 Uhr beendet werden. Durch einen
Bedienfehler bei der Neukonfiguration der Brandmeldeanlage seitens
eines Servicetechnikers wurde der LZ 1 um 18:36 Uhr nochmals zur
Einsatzstelle alarmiert, konnte jedoch schnell Entwarnung geben.
Im Einsatz waren alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Werne
mit ca. 70 Einsatzkräften sowie Polizei und Kriminalpolizei mit
mehreren Fahrzeugen. Neben dem Rettungsdienst und dem Notarzt aus
Werne wurden 27 weitere "weiße" Rettungsmittel aus den umliegenden
Städten alarmiert. Darunter die Städte Hamm, Kamen, Unna (inkl.
Rettungsdienstzug Kreis Unna), Ascheberg, Lüdinghausen und Lünen, so
dass in Spitzenzeiten ca. 170 Einsatzkräfte zur Verfügung standen.
Rückfragen bitte an:
Freiwillige Feuerwehr Werne
Löschzugführer LZ Stadtmitte
Dr. Bodo Bernsdorf (Brandoberinspektor)
Telefon: 0170 8552625
E-Mail: bodo.bernsdorf(at)feuerwehr-werne.de
http://www.feuerwehr-werne.de
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Datum: 07.12.2016 - 07:32 Uhr
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