Feuerwehren verzeichnen relativ ruhigen Jahreswechsel
(ots) - Der Jahreswechsel bescherte den Feuerwehren in
Schleswig-Holstein zwar auch dieses Mal wieder reichlich Arbeit -
dennoch kann von einer eher entspannten Lage gesprochen werden. Nach
der Auswertung der ersten Leitstellenberichte, kam es bislang zu rund
200 Feuerwehreinsätzen im ganzen Land. Bei der überwiegenden Anzahl
der durch Silvesterfeuerwerk verursachten Brände blieb es bei
geringem Sachschaden. Ausnahme: In Kleve (Kreis Dithmarschen) brennt
am Neujahrsmorgen ein Reetdachhaus nieder. Von Schwerverletzten durch
unsachgemäßen Feuerwerksgebrauch liegen bislang keine Berichte vor.
Dennoch gab es Arbeit genug für die knapp 1400 Freiwilligen
Feuerwehren und vier Berufsfeuerwehren im Land.
Die Leitstelle Nord in Harrisle meldete für die Kreise
Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und die Stadt Flensburg insgesamt
37 Brandeinsätze. Die größten Feuer brachen in Sörup (Tannenbaum im
Wintergarten) und in Flensburg (Brand eines Segelbootes im
Gaslegerhafen) aus. In Harrislee setzte vermutlich eine
Silvesterra-kete einen Stoffbelag auf einem Balkon im 3. Obergeschoss
in Brand. Hier rückte auch die Drehleiter der Berufsfeuerwehr
Flensburg an. Der Schaden blieb aber auch hier gering. In Flensburg
brannte ein Motorrad und das Feuer drohte auf ein Haus überzugreifen.
Kleinere Einsätze werden zudem aus Ringsberg, Hürup, Husum und
Breklum gemeldet.
Die Leitstelle Mitte verzeichnete für die Bereiche Kiel,
Rendsburg-Eckernförde und Plön 40 Feuerwehreinsätze - davon allein 27
in der Landeshauptstadt. Dabei handelete es sich durchweg um
Kleineinsätze wie Mülltonnenbrände. Ein Leitstellenmitarbeiter sprach
von der ruhigsten Silvesternacht seit Jahren.
Die Leitstelle West meldete für die Kreise Dithmarschen, Pinneberg
und Steinburg insgesamt 37 Feuerwehreinsätze - das Groß mit 29 im
Kreis Pinneberg. In Dithmar-schen kam es dagegen gleich zu zwei
größeren Schadensfeuern. Am frühen Morgen brannte ein Reetdachhaus in
Kleve nieder. Zehn Wehren kämpfen bei Morgengrauen immer noch gegen
die Flammen und versuchen ein Nachbarhaus zu schützen. In
Hedwigenkoog bei Büsum brannte um 2:09 Uhr ein Anbau und das Feuer
griff auf das Wohnhaus über. Drei Wehren waren gute drei Stunden im
Einsatz und konnten das Haus retten. Kleinbrände werden u.a. aus
Pinneberg, Elmshorn, Uetersen und Lägerdorf gemeldet. Sechsmal
rückten im Kreis Pinneberg Wehren zu ausgelösten Brandmeldeanlagen
aus, die vermutlich durch offene Fenster auf den Rauch von
Silvesterfeuerwerk folgerichtig reagierten.
"Ziemlich entspannt" war aus der Leitstelle Holstein für den Kreis
Segeberg zu hö-ren. 28 durchweg kleine Feuerwehreinsätze wurden hier
verzeichnet - darunter mehrere brennende Müllcontainer und auch hier
mehrere Brandmeldeanlagen.
Die Leitstelle Süd für die Kreise Herzogtum Lauenburg, Stormarn
und Osthol-stein vermeldet insgesamt 44 Brandeinsätze. Der größte
Einsatz lief in Pansdorf, wo es zu einem Kellerbrand kleineren
Ausmaßes kam. Jedoch erlitt eine schwangere Hausbewohnerin eine
Kreislaufschwäche und musste rettungsdienstlich betreut werden. Für
alle drei Kreise zählten die Disponenten 24 Mülleimer- und
Containerbrände und zehnmal mussten brennende Hecken oder Bäume
gelöscht werden.
In Lübeck musste die Feuerwehr 14mal zu Kleinbränden ausrücken.
Einziger Aufreger dort: Eine verirrte Rakete auf einem Balkon, die
einen kleinen Schmorbrand auslöste. Ansonsten spricht die Leitstelle
ausschließlich von Mülleimer- und Containerbränden.
In Neumünster hatte die Feuerwehr sieben Einsätze abzuarbeiten.
Auch hier war ein Balkonbrand das größte Ereignis - allerdings auch
ohne große Folgen - so wie auch die restlichen Mülleimer- und
Containerbrände. Bei einem Verkehrsunfall am Morgen prallte ein PKW
gegen eine Laterne. Der Fahrer wurde leicht verletzt.
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Holger Bauer
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Datum: 01.01.2017 - 08:54 Uhr
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