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Kohlenmonoxidvergiftung durch Holzkohlegrill, 3 Personen verletzt

ID: 1584495

(ots) - In der Silvesternacht haben sich drei Personen in
Bottrop-Ebel durch Kohlenmonoxid (CO) so starke Vergiftungen
zugezogen, dass sie noch in der Nacht zur Sauerstoffbehandlung in die
Druckkammer nach Düsseldorf verlegt werden mussten. Nachdem die drei
Männer zuerst im Garten gegrillt hatten, trugen sie den noch
glimmenden Holzkohlegrill in ein Gartenhaus. Im Gartenhaus hielten
sich die Männer dann über eine längeren Zeitraum auf. Trotz Belüftung
breitete sich das beim Abbrennen der Kohle produzierte Kohlenmonoxid
unbemerkt im Raum aus. Als eine der Personen kurzzeitig das
Bewusstsein verlor, brachten die beiden anderen ihn und sich selbst
in Sicherheit und alarmierten die Feuerwehr. Beim Eintreffen des
Löschzuges waren alle drei wieder ansprechbar, wiesen jedoch
deutliche Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung auf. Noch an der
Einsatzstelle wurden die Patienten von Notarzt und Rettungsdienst
versorgt und anschließend ins Marienhospital Bottrop transportiert.
Nach der Erstversorgung im Krankenhaus mussten alle drei Patienten
noch in der Nacht zur Druckkammerbehandlung (Sauerstofftherapie) in
eine Spezialklinik nach Düsseldorf verlegt werden. Hierbei wurde die
Feuerwehr Bottrop durch einen Rettungswagen der Feuerwehr Oberhausen
unterstützt. Der Grill wurde durch die Feuerwehr ins Freie gebracht
und das Gebäude gelüftet.

Ausdrückliche Warnung: Das Grillen mit einem Holzkohlegrill in
geschlossen Räumen kann tödliche Folgen haben. Die Feuerwehr weist
nachdrücklich daraufhin, dass Holzkohlegrills wegen der erheblichen
Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid nicht im Innenraum verwendet
werden dürfen. Das gilt auch, wenn Türen und Fenster geöffnet sind,
da die Belüftung nicht ausreichend ist. Kohlenmonoxid ist geruchlos,
farblos und nicht reizend. Daher wird es durch Menschen nicht
wahrgenommen. Rasch und unbemerkt wird es über die Lunge aufgenommen.




Die ersten Anzeichen der Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel,
Ohrensausen, Sehstörungen, Erbrechen, Kurzatmigkeit, Muskelschwäche
und erhöhter Herzschlag. Im schlimmsten Fall führt die CO-Vergiftung
zum Tod durch Ersticken.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Bottrop
Leitstelle Feuerwehr Bottrop
Telefon: 02041 / 7803-500
E-Mail: Leitstelle(at)bottrop.de

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Datum: 01.01.2017 - 09:54 Uhr
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