(293) Hohe Strafe für Lkw-Fahrer
(ots) - Gestern Vormittag (20.02.2017) kontrollierten
Spezialisten der Nürnberger Verkehrspolizei ein Sattelkraftfahrzeug
mit griechischer Zulassung. Dabei stießen sie mehrfach auf
Ungereimtheiten.
Die Beamten stoppten den 40-Tonner um 10:00 Uhr im Hafengebiet von
Nürnberg. Hierbei entdeckten sie Manipulationen an der Elektrik,
welche eine Einspritzung von Harnstoff in den Verbrennungsraum
vorgetäuscht hatte. Eine Harnstoffzuführung reduziert grundsätzlich
den Ausstoß von Stickoxiden und Abgasen bei Dieselmotoren.
Dadurch sparte sich der südosteuropäische Fahrer und dessen Firma
Autobahnmautbeiträge. Der Sattelzug wurde durch diesen Trick in eine
für ihn wesentlich günstigere Schadstoffemissionsklasse eingruppiert,
was zu günstigeren Mautbeiträgen geführt hatte.
Außerdem hatte der 35-jährige Berufskraftfahrer den digitalen
Fahrtenschreiber seines schweren Fahrzeuges vorsätzlich beeinflusst,
so dass keinerlei Aufzeichnungen über Geschwindigkeiten und
Ruhezeiten getätigt wurden.
Gegen den Fahrer wurde schließlich ein Ermittlungsverfahren wegen
Betruges und Fälschung beweiserheblicher Daten eingeleitet. Seine
Weiterfahrt konnte der Mann erst wieder antreten, nachdem die
Veränderungen an seinem Fahrzeug in einer Fachwerkstatt behoben waren
und er eine Sicherheitsleistung in Höhe von 5.000,-- Euro für die zu
erwartende Geldstrafe hinterlegt hatte.
Daniel Rotter/gh
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Datum: 21.02.2017 - 08:40 Uhr
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