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Kontrolle eines "Reichsbürgers" -

Fahrer eines Gefahrguttransporters erkennt echte Polizisten nicht

ID: 1624394

(ots) - (hay) Mit einer besonders hartnäckigen Form
der Ignoranz hatte es eine Fahrradstreife der Polizei in Bünde zu
tun. Der Beamte beobachtete am Dienstag (28.02.) einen Fahrer eines
Gefahrguttransporters für Heizöl, der nicht angegurtet war. Der
Uniformträger hielt den 38-jährigen Bünder an und bat um die
Aushändigung der vorgeschriebenen Dokumente. Dieser Aufforderung des
Polizisten kam der Lkw-Fahrer nicht nach. Vielmehr zweifelte er die
Echtheit des Polizisten an. Der einschreitende Beamte forderte über
Funk eine Streife an. Nur nach kurzer Zeit erschien ein Polizeiauto.
Die übliche blau/silberne Farbe, der weiße Schriftzug "Polizei" und
das typische Blaulicht waren deutlich zu erkennen. Zwei Menschen in
blauer Kleidung mit dem weißen Schriftzug Polizei an den
verschiedensten Stellen der Uniform entstiegen dem Fahrzeug. Trotz
dieser eindeutigen Erkennbarkeit wurde auch die Legitimation dieser
Beamten von dem Kontrollierten abgelehnt. Auf die Forderung die
Polizisten sollten ihren Beamtenausweis vorzeigen, wurde dem Zweifler
von allen anwesenden Uniformträgern der Dienstausweis gezeigt. Mit
dem Hinweis, dass es sich nicht um Beamtenausweise handeln würde,
unterstellte er einen geplanten Raub. Die geduldigen Amtsträger
hörten sich daraufhin einen Vortrag über erfundene Paragrafen mit
erkennbar ausgedachten Gesetzeshintergründen an. Als der Betroffene
dann noch Ausführungen über eine amerikanische Besatzung und einem
fehlenden Friedensvertrag zwischen den USA und Deutschland machte,
erhärtete sich der Verdacht der Polizisten: Der kontrollierte
Verkehrsteilnehmer könnte der "Reichbürgerbewegung" angehören. Mit
dem Hinweis auf eine nicht unerhebliche Aufgabenfülle der Polizei
wurde dieser Einsatz zum Ende gebracht. Der Führerschein wurde
eingesehen und auf den Fahrer kommt 0eine Anzeige wegen des




Nichtangurtens und der verweigerten Namensangabe zu. Zusätzlich
fertigten die Beamten einen Bericht für das Straßenverkehrsamt, um
die Eignung und Befähigung des Betroffenen zum Führen von
Kraftfahrzeugen zu überprüfen. Zur Klärung weitergehender Fragen zu
dem Gefahrgutfahrzeug, nahmen die Beamten telefonisch mit dem Halter
des Fahrzeuges Kontakt auf. Ohne polizeiliche Anweisung erschienen
zwei Mitarbeiter der Firma vor Ort und übernahmen den Lkw. Der
Kontrollierte verließ nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen den
Anhalteort zu Fuß.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Herford
Pressestelle Herford
(hay) Steven Haydon
Telefon: 05221 888 1250
E-Mail: pressestelle.herford(at)polizei.nrw.de

Original-Content von: Kreispolizeibehörde Herford, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 07.03.2017 - 12:12 Uhr
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Ansprechpartner: POL-HF
Stadt:

32257 Bünde



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