Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau simuliert Busunfall mit 15 Verletzten
(ots) -
Es war eine der aufwendigsten Übungen der Freiwilligen Feuerwehr
Bedburg-Hau: Rund 65 Einsatzkräfte sind am Samstagnachmittag zur
Mühlenstraße in Scheppenbaum ausgerückt, um einen Unfall mit einem
Bus zu simulieren. Der Bus war eigens von der NIAG zur Verfügung
gestellt worden.
Zu Spekulationen hatte das große Feuerwehraufgebot in
Schneppenbaum gesorgt: Als klar wurde, wie schwerwiegend das
Einsatzszenario war, löste die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau um
14:00 Uhr Alarm für vier ihrer Einheiten aus, so dass aus den
Ortsteilen von überall Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeuge zur
Mühlenstraße eilten.
Dem war um 13:58 Uhr ein Notruf vorangegangen. Das Szenario: Auf
Höhe des Bauhofes des Gemeinde Bedburg-Hau verliert der Fahrer eines
Linienbusses die Kontrolle über sein Fahrzeug und rammt mehrere
Straßenbäume. Der Bus kippt daraufhin um, es gibt rund 15 Verletzte.
Hinzu kommt: Ein Verletzter ist unter dem Bus eingeklemmt, der Motor
fängt Feuer. Es kommt zu einer starken Rauchentwicklung.
Die eingetroffenen Einsatzkräfte beginnen sofort mit der
Brandbekämpfung. Unter Atemschutz löschen sie mit Schaum. Andere
stützen den Bus mit Hydraulikstützen und Holzkeilen ab und
durchschlagen zwei Scheiben und öffnen Dachluken, um die vermeintlich
Verletzten aus dem Inneren zu befreien. Die Statisten sind dabei
realistisch geschminkt, das Spektrum der Verletzungen reicht von
Kopfwunden über Blessuren bis zu schweren Traumata und Verbrennungen.
Dass dies alles so echt wirkt, ist kein Wunder: Die Statisten gehören
teilweise der Realistischen Unfalldarstellung des DLRG Goch an, die
auf solche Übungen spezialisiert ist. Es wird eine Verletztenablage
organisiert. Rettungsassistenten der Feuerwehr übernehmen die
Erstversorgung und Betreuung.
Glücklicherweise haben die Einsatzkräfte die Lage schnell unter
Kontrolle. Bereits 11 Minuten sind die meisten der Verletzten mit
hydraulischen Rettungsgeräten aus dem Businneren befreit. "Sonst
hätte man im realen Einsatzfall weitere Einsatzkräfte, auch der
umliegenden Kommunen nachalarmieren müssen", sagt Klaus Elsmann als
stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau.
Innerhalb der letzten 12 Monate mussten seine Feuerwehrmänner
bereits zu zwei Zwischenfällen mit Linienbussen ausrücken. Zuletzt im
November bei einem Motorbrand. 120 Fahrgäste mussten damals aus dem
brennenden Bus evakuiert werden.
Vorbereitet worden war die Übung vier Wochen lang: Um den
Busunfall zu simulieren, hatte die NIAG aus Moers eigens einen
ausrangierten Bus zur Verfügung gestellt. Dieser wurde mit Hilfe von
Radladern auf die Seite gekippt.
Der Einsatz war gegen 16 Uhr beendet. Die Bilanz der Retter:
Insgesamt wurden 15 Verletzte aus dem Bus mit hydraulischen
Rettungsgeräten befreit. Der Motorbrand konnte schnell unter
Kontrolle gebracht werden. Klaus Elsmann, der Leiter Feuerwehr und
Einsatzleiter Rainer Schiemann, sprachen von einer "Herausforderung
mit großem Stressfaktor." Jedoch sei der Übungsablauf reibungslos und
professionell gewesen, die für die Feuerwehr festgelegten Führungs-
und Kommunikationswege haben sich bewährt.
Rückfragen bitte an:
Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau
Pressesprecher
Michael Hendricks
Telefon: 02821 / 7 38 92 97
Fax: 02821 / 7 38 92 98
E-Mail: michael.hendricks(at)feuerwehr-bedburg-hau.de
www.feuerwehr-bedburg-hau.de
Original-Content von: Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau, übermittelt durch news aktuell
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.03.2017 - 13:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1636372
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: FW-KLE
Stadt:
Bedburg-Hau
Kategorie:
Feuerwehr
Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau simuliert Busunfall mit 15 Verletzten"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).