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Erneut etliche Wildunfälle! - Wertvolle Tipps der Polizei

ID: 1652716

(ots) - Erneut etliche Wildunfälle! Wertvolle
Tipps der Polizei (Bezug zur Presseinfo vom 28.April)

Landkreis Marburg-Biedenkopf

Ein Fuchs, ein Wildschwein und drei Rehe! Erneut fünf polizeilich
bekannt gewordene Wildunfälle in nicht mal 24 Stunden. Wieder zeigt
sich, dass es keinen Schwerpunkt gibt und dass man immer und überall
und nicht nur in der Dämmerung, sondern eigentlich immer mit
querendem Wild rechnen muss. Auch bei den fünf Wildunfällen von
Donnerstag auf Freitag, 05. Mai kam es glücklicherweise nicht zu
Personenschäden. Der Schaden an den beteiligten Autos liegt
allerdings bei fasst 10.000 Euro. Das Wildschwein lief am Donnerstag,
04. Mai, um 12.45 Uhr über die Panoramastraße gegen einen Skoda Yeti.
Die Rehe querten am Donnerstag um 19.45 Uhr die Landstraße 3091
zwischen Biedenkopf und Dexbach, um 22.10 Uhr die Bundestraße 253
zwischen Niederdietenund Breidenbach und am Freitag, 05. Mai, um
05.25 Uhr die Landstraße 3125zwischen dem Heskemer Kreisel und der
Abfahrt Beltershausen. Der Fuchs wurde am Freitag, 05. Mai, um 06.10
Uhr auf der Bundesstraße 62 zwischen Buchenau und Caldern erfasst.

Zur Erinnerung: Wildunfälle hatten im Jahr 2016 einen Anteil von
fast 26 Prozent an den Gesamtunfällen. Bei 11 der 1152 Wildunfällen
(Gesamtzahl der Unfälle 2016: 4447) erlitten vier Menschen schwere
und 14 leichte Verletzungen! Die Unfallorte der Wildunfälle der
letzten 48 Stunden waren die Kreisstraße 18 zwischen Willingshausen
und Neustadt, die Landstraße 3331 zwischen Oberhörlen und Oberdieten,
die Landstraße 3381 zwischen Goßfelden und Wehrda, die Bundesstraße
453 zwischen Gladenbach und Runzhausen, die Landstraße 3048 zwischen
Gönnern und Niedereisenhausen und die Bundesstraße 3 zwischen
Gisselberg und Niederweimar. Drei Unfälle waren am frühen Morgen
zwischen 04.15 und 06.10 Uhr , die anderen drei am Abend zwischen




21.35 und 23.30 Uhr. "Jeder Kraftfahrer kann selbst ganz erheblich zu
einer Reduzierung von Wildunfällen beitragen. Vorausschauendes
Fahren, eine angepasste Geschwindigkeit, sowie besondere Vorsicht und
akute Bremsbereitschaft insbesondere in Waldstücken und dort wo
ohnehin bereits Schilder vor einem Wildwechsel warnen, tragen dazu
bei. Technische Möglichkeiten, wie z.B. ein Wildzaun, wirken zwar,
aber eben nur dort, wo sie angebracht sind. Die Erfahrung zeigt, dass
die Tiere einfach ausweichen.

Der Zusammenprall mit einem Tier ist gefährlich, da das
Aufprallgewicht eines Tieres deutlich höher ist als sein
Eigengewicht. Untersuchungen haben ergeben, dass ein Wildschwein
beim Aufprall auf ein etwa 60 km/h schnell fahrendes Auto plötzlich
das Gewicht eines Nashorns hat.

Tipps der Polizei zur Verringerung des Risikos im Zusammenhang mit
Wildunfällen.

1.Fuß vom Gas wenn Sie in Waldstücken, an unübersichtlichen Wald-
und Feldrändern oder dort wo es bereits Warnschilder wegen
Wildwechsels gibt, unterwegs sind.

2.Besser kontrolliert Zusammenstoßen als unkontrolliert
Ausweichen! Lenkrad festhalten, geradeaus fahren und bremsen.
Riskante Ausweichmanöver gefährden den Gegenverkehr und Sie selbst.

3.Achten Sie auf die entsprechenden Warnschilder! Aufgrund
bestimmter Auswertungen werden die Warnschilder vor allem an Strecken
aufgestellt, wo es besonders häufig zu Wildwechsel kommt.

4.Besondere Wachsamkeit beim Befahren von neuen, durch den Wald
führenden Straßen.

5.Fernlicht bewirkt, dass die Augen des Wilds wie Rückstrahler
wirken. Das Wild ist daher früher erkennbar.

6.Abblenden und bremsen bei Wildwechsel! Kontrolliert bremsen und
hupen, wenn Wild auf der Straße steht.

7.Vorsicht Nachzügler! Wildtiere treten meist in Gruppen auf.
Kam es bereits zum Wildwechsel, so ist damit zu rechnen, dass weitere
Tiere folgen.

Kommt es zum Unfall ist die Unfallstelle abzusichern und die
Polizei zu verständigen. Die Polizei verständigt den zuständigen
Jagdpächter.

Auf keinen Fall sollten Sie ein Tier nach einem Unfall einladen
und mitnehmen. Damit würde man sich wegen Jagdwilderei strafbar
machen.

Weitere Informationen im Zusammenhang mit Wildunfällen stehen im
Internet unter www.polizei.hessen.de.

Martin Ahlich




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Raiffeisenstraße 1
35043 Marburg
Telefon: 06421-406 120
Fax: 06421-406 127

E-Mail: poea-mr.ppmh(at)polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de/ppmh

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