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Willkommen im digitalen Zeitalter - Ausstattung der Feuerwehren in Hessen mit digitalen Pagern /

Umsetzungsphase für den Hochtaunuskreis hat begonnen

ID: 1676268

(ots) -
Die "Landesstelle BOS-Funk Hessen" (Behörden und Organisationen
mit Sicherheitsaufgaben) im Präsidium für Technik, Logistik und
Verwaltung (PTLV) hat den Rollout für die in Hessen geplanten 50 bis
60 Tausend digitalen aktiven Alarmierungsempfänger im August 2016
gestartet. Analog dem Netzaufbau erfolgt der Rollout nicht für das
gesamte Landesgebiet gleichzeitig, sondern sukzessive. Als eine der
ersten Kommunen und Gemeinden erhielten Pfungstadt und Modautal die
digitalen Pager. Darmstadt, Darmstadt/Dieburg, Wetterau,
Waldeck-Frankenberg und Groß-Gerau waren die ersten Kreise, die mit
der digitalen Alarmierung ausgestattet wurden. Der Startschuss für
den Hochtaunuskreis mit seinen 13 Städten und Gemeinden erfolgte am
gestrigen Mittwoch, 21. Juni 2017 in Bad Homburg v. d. Höhe.

Das digitale Sprach- und Datennetz für alle BOS in Hessen dient
als Grundlage für die Alarmierung von nichtpolizeilichen BOS. Die
nichtpolizeilichen BOS sind Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben, wie z.B. die Feuerwehren, die Rettungsdienste
und den Katastrophenschutz. Bisher wurden Feuerwehr und
Rettungsdienst über den veralteten Analogfunk alarmiert. Diese
Technik ist nicht mehr zuverlässig, da sie zunehmend ausfällt und
Reparaturen nur noch bedingt möglich sind.

Die Entscheidung, eine Alarmierung mit dem BOS-Digitalfunk
durchzuführen, basierte auf der ökonomischen Erkenntnis, dass hiermit
auch mehrere unterschiedliche Dienste parallel genutzt werden können.
Die Infrastruktur wurde gleichsam durch den Aufbau des Sprach- und
Datennetzes für die BOS geliefert. Ein Grund, warum Hessen den Ausbau
des Netzes sehr komfortabel wählte. Hessen ist zudem das erste
Bundesland, das bei der Einführung des Digitalfunks die Alarmierung
einbezieht und so insbesondere die Anforderungen und Besonderheiten




der Alarmierung ehrenamtlicher Einsatzkräfte der Feuerwehr und der
Hilfsdienste berücksichtigt.

Durch die Entwicklung eines aktiven digitalen
TETRA-Alarmierungsempfängers (Pager) der Industrie, ist nun auch die
zweite Hürde neben dem Netzaufbau genommen.

Startschuss für den Hochtaunuskreis

Gestartet wurde die Umsetzungsphase für die insgesamt 13 Städte
und Gemeinden mit einer Informationsveranstaltung am 21. Juni 2017
der Brandschutzaufsichtsbehörde in Bad Homburg v. d. Höhe. An diesem
Tag wurden die Abläufe und die Rahmenbedingungen seitens der
"Autorisierten Stelle Digitalfunk Hessen", verortet im Präsidium für
Technik, Logistik und Verwaltung, des Endgeräteherstellers Airbus
Defence and Space (Airbus D&S) und des Servicepoints des Landkreises,
Vertretern der Gemeinden, der Feuerwehren und Hilfsorganisationen
vorgestellt. Die Städte und Gemeinden des Hochtaunuskreises haben für
die Ausstattung ihrer Feuerwehren einen Bedarf von insgesamt ca.
2.500 Pagern angemeldet.

Die Firma Airbus D&S, Cassidian Communications GmbH mit Sitz in
Sulzbach, stellt zum Abruf dieser Endgeräte durch die jeweiligen
Kommunen (Bedarfsträger) ein zentrales webbasiertes Abrufsystem in
Form eines elektronischen Warenkorbs zur Verfügung. Die benötigten
Komponenten können hierüber abgerufen werden. Neben den Bestellungen
können auch aktuelle Themen zum Warenkorb eingesehen und
bereitgestellte Software heruntergeladen werden. Die Administration
erfolgt über ein zentrales landesweites Updatesystem (Server/Client)
der Firma Airbus D&S (Taqto). Eine abgestimmte Basiskonfiguration
wird von der Abteilung Landesstelle BOS-Funk Hessen des PTLV je
Leitstellenbereich auf dem zentralen Server bereitgestellt. Jeder
Nutzer hat somit die Möglichkeit, sein Update selbst, ggf. am
heimischen PC, durchzuführen. Die Benutzerverwaltung erfolgt zentral
durch die Landesstelle BOS-Funk Hessen.

Der Auftakt ist gemacht! Den Umstieg von analoger zu digitaler
Alarmierung organisiert der Landkreis mit den Kommunen
eigenverantwortlich in Abstimmung mit den Bedarfsträgern in ihren
Zuständigkeitsbereichen.

Das Land Hessen unterstützt die Kommunen bei dieser Umstellung
durch die gemeinsame Beschaffung der digitalen Funkgeräte und Pager
sowie durch eine konkrete Förderung der digitalen Endgeräte mit rund
7 Millionen Euro.

Vorteile der aktiven Alarmierung Im Digitalfunk gibt es nun die
"Aktive Alarmierung", die zweierlei Vorteile mit sich bringt:

1. Die Leitstelle erkennt bei Einzelalarmierung, ob ein Alarm den
Empfänger erreicht hat (technisch).
2. Die Leitstelle erfährt, ob der Empfänger auch einsatzbereit ist
(taktisch).

Beide Informationen sind für die Einsatzdisposition wichtig.
Letzterer Punkt ist insbesondere für ehrenamtliche Organisationen ein
großer Vorteil, denn nun steht innerhalb kürzester Zeit fest, ob mit
der Alarmierung die Mindeststärke sichergestellt ist oder ggf. eine
Nachalarmierung erfolgen muss. Darüber hinaus können den Einsatz
betreffende Informationen in Form von Alarmtexten (z.B.
Einsatzadressen, Einsatzstichwort) den Einsatzkräften bereits bei der
Alarmierung zur Verfügung gestellt werden.

Mit dieser Technik ist es auch möglich, einen persönlichen Status
zur Nichtverfügbarkeit (z.B. krank, Urlaub, Dienstreise, etc.) zu
übertragen. Damit kann der Organisationsverantwortliche frühzeitig
seine Einsatzplanung optimieren.




Rückfragen bitte an:

Präsidium für Technik, Logistik und Verwaltung (PTLV)
Pressestelle
Telefon: + 49 611 8801-5101
E-Mail: Pressestelle.ptlv(at)polizei.hessen.de
https://www.polizei.hessen.de/Dienststellen/Praesidium-fuer-Technik,-
Logistik-und-Verwaltung/

Original-Content von: Präsidium für Technik, Logistik und Verwaltung (PTLV), übermittelt durch news aktuell


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Datum: 22.06.2017 - 09:00 Uhr
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