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LKA RLP warnt:

Trickbetrüger geben sich als Polizeibeamte aus

ID: 1705421

(ots) -
In den letzten Jahren haben kriminelle Banden vermehrt ältere
Menschen als Opferklientel ins Visier genommen. Dabei geben sich die
Trickbetrüger unter anderem als Polizeibeamte aus, um so Zugang zu
Barvermögen und Wertsachen ihrer Opfer zu erhalten. Das
Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz rät daher zur Vorsicht und liefert
Bürgerinnen und Bürgern Tipps, wie sie Betrüger schon frühzeitig
erkennen.

Seit 2015 verzeichnet das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz eine
wachsende Tendenz der Fälle und Schäden. Schon jetzt im August zählt
das LKA im Landesgebiet mehr als doppelt so viele Fälle im Vergleich
zum Vorjahr und auch die aktuelle Schadenssumme liegt bereits
deutlich darüber. Allein in Worms gab es innerhalb der letzten 48
Stunden bereits mindestens 25 gemeldete Fälle.

Die Vorgehensweise der Trickbetrüger ist dabei bundesweit immer
die gleiche: Die erste Kontaktaufnahme verläuft meist über das
Telefon. Beim Anruf erscheint auf dem Telefondisplay eine gefälschte
Telefonnummer - oft zusammen mit der 110 - und am Apparat meldet sich
ein vermeintlicher Polizeibeamter, der sich nach der sicheren
Aufbewahrung der Wertgegenstände des Opfers erkundigt. Oftmals nennt
er als Grund für den Anruf einen Einbruch in der Nachbarschaft,
weshalb nun auch die Wertgegenstände des Betroffenen nicht mehr
sicher seien. Er bietet an, dass ein Polizist in Zivil vorbeikommen
werde, um die Wertsachen aufzubewahren bis die Gefahr vorüber sei.

Doch nicht nur auf die Sachgegenstände, auch auf die Konten und
Bankdepots ihrer Opfer haben es die Trickbetrüger abgesehen. Unter
dem Hinweis, die Bankmitarbeiter seien korrupt, sollen die
Angerufenen ihre Konten und Bankdepots leeren und dem falschen
Polizeibeamten übergeben. Da die Täter überaus vertrauenserweckend
und rhetorisch geschickt auftreten, fällt es den Geschädigten oft




sehr schwer die Betrügermasche zu durchschauen. Reagiert ein Opfer
dann doch einmal misstrauisch, wird es unter Druck gesetzt, indem ihm
der Vorwurf gemacht wird, es behindere eine polizeiliche Ermittlung,
wenn es nicht kooperiere sowie sich zu absoluter Verschwiegenheit
verpflichte.

Wichtige Hinweise und Tipps des Landeskriminalamtes
Rheinland-Pfalz: -Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten
oder nach Passwörtern fragen.

-Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110
an. Das tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die
Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie
sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen
Sie die Nummer selber. Sie können sich aber auch an das örtliche
Polizeirevier wenden.

-Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und
finanziellen Verhältnisse.

-Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.

-Deponieren Sie weder Geld noch Wertsachen auf Grund einer
Anweisung des angeblichen Polizeibeamten vor dem Haus oder der
Wohnung.

-Polizeibeamte in Zivil sind verpflichtet, sich auszuweisen.

-Zeigen Sie Fremden nie Ihr Bargeld und machen Sie auch keine
Angaben zu sonstigen Wertsachen.

-Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch
energisch, indem Sie laut sprechen oder um Hilfe rufen.

-Klären Sie lebensältere Familienangehörige, Nachbarn und
Bekannte auf.

Glauben Sie Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Wenden Sie sich
sofort an die örtliche Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.

Präventionstipps von Expertin in der Sendung "Aktenzeichen XY...
ungelöst" Die Präventionsexpertin Kriminalrätin Gabriele Renner wird
in der Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" am 09.08.2017 um 20:15
Uhr mehr über die Tricks der "Falschen Polizeibeamten" erzählen und
wie sich Bürgerinnen und Bürger schützen können.

Weitere Informationen zum Thema "Falscher Polizeibeamter" finden
Sie unter: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/bet
rug-im-namen-der-polizei/




Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131-65-2009/-2053
Fax: 06131-65-2125
E-Mail: LKA.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/lka

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Datum: 09.08.2017 - 13:18 Uhr
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