Drogen im Straßenverkehr - Polizei führte Kontrollen durch
(ots) - Gütersloh (CK) - Am Donnerstag (10.08.) führten 
Polizeibeamte der Kreispolizeibehörde Gütersloh zusammen mit ihren 
Kollegen des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und 
Personalwesen (LAFP Schloß Holte-Stukenbrock) im Rahmen eines 
Sondereinsatzes umfangreiche Verkehrskontrollen in der Zeit 13.00 Uhr
bis 17.00 Uhr durch. Die polizeilichen Maßnahmen zielten in erster 
Linie darauf ab, die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden 
durch gezielte Maßnahmen gegen die Unfallursache Drogen zu reduzieren
und verstärkt gegen die verbotene Handynutzung vorzugehen.
   Bei den Kontrollen fielen vier Fahrzeugführer auf, die unter 
Drogeneinfluss (u.a. Amphetamine, Cannabis) ihr Kraftfahrzeug 
führten. Bei ihnen wurde jeweils eine Blutprobe entnommen, die 
Weiterfahrt untersagt und entsprechende 
Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Die Fahrzeugführer
müssen nun mit einem Bußgeld in Höhe von 500 Euro, 2 Punkten in 
Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen. Bei zwei dieser Fahrer 
wurden darüber hinaus Cannabisprodukte sichergestellt; gegen sie 
wurden zusätzliche Strafanzeigen gefertigt.
   Zwei Autofahrer waren ohne die erforderliche Fahrerlaubnis 
unterwegs. Einer dieser Fahrer legte den Polizeibeamten dabei einen 
komplett gefälschten Führerschein vor. Gegen beide wurden 
Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis erstattet.
   Aus polizeilicher Sicht unerfreulich ist auch die Einsatzbilanz 
hinsichtlich der verbotenen Handynutzung. Insgesamt 14 Handyverstöße 
mussten die Polizeibeamten feststellen. Die Fahrzeugführer erwartet 
hier jeweils ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro und 1 Punkt in 
Flensburg. Sieben Autofahrer waren unterwegs, ohne den 
Sicherheitsgurt angelegt zu haben.
   Die Teilnahme am Straßenverkehr unter Drogen- und Alkoholeinfluss 
ist ebenso wie das Rasen einer der Killer im Straßenverkehr. Drogen 
oder auch bestimmte Medikamente haben einen erheblichen Einfluss auf 
die Fahrtüchtigkeit eines Menschen.
   Unter Drogen sind dabei nicht nur "harte" Drogen, wie 
beispielsweise Heroin, Kokain oder Amphetamine zu verstehen. Auch der
Konsum von Cannabisprodukten hat erhebliche Auswirkungen auf das 
Fahrverhalten!!
   So werden Geschwindigkeit und Entfernungen falsch eingeschätzt, 
die Konzentrationsfähigkeit wird stark herabgesetzt, eine erhöhte 
Blendempfindlichkeit bei entgegenkommenden Fahrzeugen tritt auf und 
die Reaktionszeiten verlängern sich oft extrem. Häufig treten auch 
Schläfrigkeit auf, Störungen der Koordination und der 
Bewegungsabläufe sowie Störungen in der zeitlichen Wahrnehmung.
   Diese Wirkungen halten mehrere Stunden nach dem letzten 
Drogenkonsum vor!
   Der Anteil an Fahrern mit Mischkonsum aus Drogen, Alkohol oder 
Medikamenten ist nach Erfahrungen der Polizeibeamten besonders hoch.
   Beim Verdacht, dass Drogen im Spiel sind, müssen die Kraftfahrer 
damit rechnen, dass ihnen eine Blutprobe entnommen wird und ggf. auch
der Führerschein sichergestellt wird. Neben den strafrechtlichen 
Konsequenzen müssen unter Drogen stehende Autofahrer auch davon 
ausgehen, dass sie von ihren Versicherungen für Personen- und 
Sachschäden anschließend in Regress genommen werden können. Oftmals 
droht auch der Verlust des Arbeitsplatzes, wenn der Führerschein 
dafür Voraussetzung ist.
   Die Polizei warnt dringend davor, unter Drogeneinfluss am 
Straßenverkehr teilzunehmen. Drogenunfälle enden oft genug mit 
schweren oder gar tödlichen Folgen. Sie sind besonders tragisch, wenn
nicht nur die Verursacher selbst, sondern auch noch unbeteiligte 
Mitfahrer oder andere Verkehrsteilnehmer darin verwickelt werden.
Rückfragen bitte an:
Polizei Gütersloh
Pressestelle Polizei Gütersloh
Telefon: 05241 869 0
E-Mail: pressestelle.guetersloh(at)polizei.nrw.de
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Datum: 11.08.2017 - 08:13 Uhr
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