Beschädigte Gasleitung löst Großeinsatz der Bonner Rettungskräfte aus
(ots) -
Bonn-Duisdorf, Kreuzungsbereich Bahnhofstraße/Am Burgweiher,
28.08.2017, 10.54 Uhr -
Ausströmendes Gas aus einer beschädigten Gashauptleitung in einer
Baugrube sorgte für einen Großeinsatz der Bonner Rettungsdienste am
heutigen Montag (28.08.2017). Im Bereich der Baustelle herrschte
Explosionsgefahr. 100 Personen in einem 50-Meter-Radius um die
Unfallstelle mussten die Häuser verlassen. Polizei und Ordnungsamt
sperrten die Einsatzstelle weiträumig ab. Die Stadtwerke Bonn (SWB)
dichteten die defekte Gasleitung ab und stoppten damit die
Gasausströmung. Gegen 16 Uhr war die Gefahr gebannt.
Um 10.54 Uhr erreichte die Leitstelle von Feuerwehr und
Rettungsdienst Bonn der Notruf, dass im Bonner Stadtteil Duisdorf in
einer Baugrube aus einer defekten Gasleitung unkontrolliert Erdgas
ausströmte. Messungen der Einsatzkräfte an der Baustelle bestätigten,
dass dort Explosionsgefahr bestand. Die Einsatzleitung der Feuerwehr
veranlasste die sofortige Räumung des Bereiches in einem Radius von
rund 50 Metern um die Unfallstelle. Rund 100 Personen mussten die
Wohnungen, Büros, Praxen und Ladengeschäfte verlassen. Für den Fall
eines Brandes oder einer Explosion bereiteten die Einsatzkräfte der
Feuerwehr vorsorglich einen umfangreichen Löschangriff mit Wasser und
Löschpulver vor. Um den Gaszustrom zu stoppen, musste das
zwölfköpfige SWB-Einsatzteam außerhalb des Gefahrenbereiches zunächst
die Gashauptleitung frei graben, um diese anschließend mit einem
Blasensetzgerät zu verschließen. Mit diesem Verfahren wurden
aufblasbare Kunststoffkissen in die Leitung eingeführt, mit denen der
weitere Zustrom von Erdgas in Richtung der Schadstelle sicher
unterbunden werden konnte. Der Gasaustritt war damit um 15.25 Uhr
gestoppt. Anschließende Kontrollmessungen bestätigten, dass keine
Gefährdung mehr vorlag. Die Sperrungen wurden gegen 16 Uhr
aufgehoben.
Bis auf ein Gebäude an der Straße Am Burgweiher sind alle Gebäude
wieder mit Erdgas versorgt. Wie es zu dem Schaden kam, ist unklar.
Die Schadstelle muss über Nacht zum Ausgasen unangetastet bleiben.
Deshalb kann die Ermittlung zum Auslöser des Lecks vor Ort erst am
Dienstag, 29. August 2017, beginnen.
Im Einsatz waren rund 50 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der
Löscheinheit Duisdorf der Freiwilligen Feuerwehr, des
Rettungsdienstes, des Einsatzführungs- sowie des Pressedienstes. 15
Mitarbeiter des Ordnungsamtes übernahmen gemeinsam mit zahlreichen
Einsatzkräften der Polizei die Absperrungen am Einsatzort. Um für
weitere Einsätze im Stadtgebiet vorbereitet zu sein, besetzten die
Löscheinheiten Bonn-Mitte und Dransdorf der Freiwilligen Feuerwehr
die Feuerwache 1 der Berufsfeuerwehr während des Einsatzes.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr und Rettungsdienst Bonn
Pressestelle
Martin Haselbauer
Telefon: +49 228 - 71 70
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Datum: 28.08.2017 - 18:31 Uhr
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