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Lewentz: Intensiver Kampf gegen Wohnungseinbrüche zahlt sich aus

ID: 1751874

(ots) - Bei den Wohnungseinbrüchen sind in Rheinland-Pfalz
deutlich rückläufige Zahlen zu vermelden. "In den ersten neun Monaten
dieses Jahres hat die Polizei insgesamt rund 30 Prozent weniger
Wohnungseinbrüche registriert als noch im gleichen Zeitraum des
Vorjahres. Das ist ein Rückgang um 1646 auf 3688 Fälle. Trotz des
positiven Trends gilt diesem Deliktsbereich jedoch weiterhin größte
Aufmerksamkeit. Wir werden das im vergangenen Jahr beschlossene
Einsatzkonzept konsequent umsetzen", sagte Lewentz in Mainz zum
aktuellen Stand der Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls. In
knapp der Hälfte der registrierten Fälle blieb es beim
Einbruchsversuch. Neben den Arbeitsgruppen "Bandenkriminalität" zur
Bekämpfung der überörtlichen und bandenmäßigen Eigentumskriminalität,
die seit zwei Jahren gute Ergebnisse vorweisen, habe die Polizei im
August 2016 mit einem Einsatzkonzept die Bekämpfung des
Wohnungseinbruchs weiter intensiviert, so Lewentz. "Die Resultate
können sich sehen lassen", unterstrich der Minister mit Verweis auf
die sinkenden Fallzahlen. Da die Täter zunehmend professioneller
arbeiteten und kaum verwertbare Spuren hinterließen, gestalteten sich
auch die Ermittlungen zunehmend anspruchsvoller. "Die Arbeitsgruppen
'Bandenkriminalität' erweisen sich einmal mehr als Erfolgsmodell",
betonte Lewentz. Im zweiten Jahr ihres Bestehens haben sie fast 800
Straftaten - mit Schwerpunkt im Bereich des
Wohnungseinbruchdiebstahls - bearbeitet. Ihnen gelang es durch
komplexe und teils langwierige Ermittlungen nahezu 300 Beschuldigte
zu ermitteln und 66 davon in Haft zu bringen. "Diese Arbeitsgruppen
leisten für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger einen
herausragenden Beitrag", so der Minister. Nicht zuletzt mit Blick auf
die beginnende dunkle Jahreszeit, die erfahrungsgemäß gerade für
Wohnungseinbrüche bevorzugt genutzt wird, rückt die Konzentration auf




das Gewinnen von Ermittlungsansätzen und das Erkennen von Tat- und
Täterzusammenhängen noch einmal verstärkt in den Fokus der
Polizeiarbeit. Im Mittelpunkt stehen dabei unter anderem Maßnahmen
zur Verbesserung der Auswertungs- und Analysekompetenz, die
Tatortarbeit, aber auch der Einsatz von Spezialkräften zur Fahndung
und Aufklärung sowie ein Konzept zur Erkennung und Verfolgung von
Mehrfach- und Intensivtätern. "Unsere Analysen zeigen, dass auf das
Konto sogenannter Mehrfach- und Intensivtäter eine vergleichsweise
hohe Anzahl von Straftaten geht. Auf diesen Personenkreis werden wir
uns noch deutlicher konzentrieren", so die Ankündigung des
LKA-Präsidenten Johannes Kunz. Ein weiteres Ziel der Polizeiarbeit,
nämlich die Aufklärungsquote zu erhöhen, ist bislang noch nicht
erreicht worden. Insgesamt wurde in den ersten neun Monaten 2017 ein
Wert von knapp 12 Prozent erreicht, was einem Rückgang von vier
Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. "Wir wissen alle,
dass es sich bei dem Wohnungseinbruchdiebstahl um ein schwer
aufzuklärendes Kriminalitätsphänomen handelt. Dennoch ist die bislang
erzielte Aufklärungsquote nicht zufriedenstellend. Wir werden mit
Nachdruck daran arbeiten, auch in diesem Bereich besser zu werden und
die Ermittlungen noch einmal zu verstärken", unterstrich Lewentz. Der
Minister verwies im Zusammenhang mit der Bekämpfung des
Woh-nungseinbruchdiebstahls auch auf die 2016 geschlossenen
Kooperationen mit anderen Ländern und Staaten. Eine enge
Zusammenarbeit über Länder- und Staatengrenzen hinweg hat gerade bei
hochmobilen und international agierenden Tätern eine besondere
Bedeutung. Sowohl die Zusammenarbeit mit Georgien als auch die
Vereinbarungen mit den Ländern Hessen, Baden-Württemberg, Bayern,
Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, dem Bundesinnenministerium
sowie den Niederlanden und Belgien haben die Bekämpfung des
Wohnungseinbruchs nochmals verbessert. Beispielsweise werden
Fahndungsmaßnahmen, Kontrollen und Präventionsveranstaltungen
gemeinsam geplant und durchgeführt. Lewentz machte zudem deutlich,
dass auch die Bürgerinnen und Bürger der Polizei helfen könnten,
indem sie beispielsweise ihr Zuhause mit technischen
Schutzvorkehrungen sichern und vor allem auch ungewöhnliche
Wahrnehmungen ohne Zeitverzug der Polizei meldeten. Die Polizei werde
die Bürgerinnen und Bürger erneut ansprechen, unter anderem mit
Radiospots und Hinweisen auf die Informationsseite im Internet
(www.einbruchschutz-rlp.de), aber auch mit zahlreichen lokalen




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Datum: 18.10.2017 - 15:47 Uhr
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