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Feuerwehrübung bei der Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH

ID: 1753649

(ots) -
An der Übung beteiligt waren die Einheiten der Freiwilligen
Feuerwehr Odenkirchen, Giesenkirchen, Günhoven sowie die
Sondereinsatzgruppe Gefahrgut der Feuerwehr Mönchengladbach mit der
Fachgruppe Dekontamination und der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr
Mönchengladbach.

Heute Abend führte die Feuerwehr Mönchengladbach eine Einsatzübung
bei der "Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH" in
Mönchengladbach Güdderath durch. Ziele der Übung waren die
Überprüfung der internen Alarmpläne der "Coca-Cola European Partners
Deutschland GmbH", das Erlangen von Ortskenntnissen in einem
Industriebetrieb, die Zusammenarbeit mehrerer Einheiten der
Freiwilligen Feuerwehr, die Dekontamination von unter
Chemikalienschutzanzug eingesetzten Kräften sowie die Rettung aus
engen Räumen.

Um die Übungsziele zu erreichen wurde folgende Lage dargestellt.
Bei Reinigungsarbeiten von Tanks im Sirupraum mit
Reinigungschemikalien kam es zu einem Unfall. Hierbei wurde ein
Mitarbeiter leicht und ein zweiter Mitarbeiter schwer verletzt. Durch
austretende Chemikaliendämpfe erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr
über die automatische Brandmeldeanlage. Des Weiteren konnte sich der
schwer verletzte Mitarbeiter aufgrund der Chemikaliendämpfe nicht
mehr eigenständig retten. Er blieb bewusstlos im Sirupraum liegen.

Zuerst fand die interne Überprüfung der Unfallweiterleitung statt.
Hier meldete der leicht verletzte Mitarbeiter den Unfall und leitete
somit die Rettungskette ein. Dann erfolgte die händische Auslösung
der Brandmeldeanlage, wodurch die Räumung des gesamten Betriebes
eingeleitet und die ersten Feuerwehrkräfte alarmiert wurden. Beim
Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, mit dem Alarmierungsstichwort
"Auslösung Brandmeldeanlage", war der gesamte Betrieb geräumt. Durch
einen Trupp erfolgte zuerst die Erkundung des ausgelösten Melders.




Dieser stellte fest, dass es sich nicht um einen Brand handelte
sondern um einen Chemikalienunfall mit einer verletzten und einer
vermissten Person. Sofort fand nach Gefahrenabschätzung die
Menschenrettung durch einen Trupp unter Atemschutz statt.
Anschließend wurde bei dem Geretteten eine Notdekontamination
(Reinigung/Entfernung der Chemikalie durch Entkleidung und Duschen
mit Wasser) durchgeführt, bevor er zur weiteren Versorgung einer
Rettungswagenbesatzung übergeben wurde.

Nachdem die Menschenrettung abgeschlossen war, erfolgte der
Einsatz von mehreren Einsatztrupps unter Chemikalienschutzanzug. Hier
fand zuerst eine umfassende Erkundung der Lage statt. Dabei konnte
festgestellt werden, dass ca. 50 l einer Reinigungschemikalie
ausgetreten waren und sich im Sirupraum verteilt hatten. Die
Chemikalienlache wurde mit einem speziellen Chemikalienbinder
abgestreut und aufgenommen. Das verunreinigte Bindemittel wurde
anschließend in ein geeignetes Behältnis gefüllt und zwecks
Zwischenlagerung bis zur fachgerechten Entsorgung im Freien an einem
sicheren abgesperrten Ort auf dem Firmengelände gelagert.

Die unter Chemikalienschutzanzug eingesetzten Kräfte wurden nach
ihrem dem Einsatz auf einem speziell eingerichteten
Dekontaminationsplatz dekontaminiert/gereinigt (Abspülen der
Verunreinigungen mit Wasser und einem geeigneten Reinigungsmittel,
anschließend fachgerechtes Ablegen der Schutzkleidung).

Abschließend waren sich alle Beteiligten einig, dass die
angestrebten Übungsziele erreicht und wichtige Erfahrungen für
zukünftige Einsätze gesammelt werden konnten.

Übungsleitung: Herr Dieter Lennackers (Betriebsleiter, Coca-Cola
European Partners Deutschland GmbH) Frau Natalie Eschenbaum
(Fachkraft für Arbeitssicherheit, Coca-Cola European Partners
Deutschland GmbH)

Oberbrandmeister Daniel Rütten (Einheitsführer Freiwillige
Feuerwehr Odenkirchen) Hauptbrandmeister Josef Odenkirchen
(Einheitsführer Freiwillige Feuerwehr Giesenkirchen) Brandamtmann
Heinrich Roemgens (Führungsdienst Berufsfeuerwehr Mönchengladbach)




Rückfragen bitte an:

Stadt Mönchengladbach
Fachbereich 37 - Feuerwehr
Führungs- und Lagezentrum
Stockholtweg 132
41238 Mönchengladbach
Telefon: 02166/9989-0
Fax: 02166/9989-2114
Pressebetreuung: 02166/9786535
E-Mail: leitstelle.feuerwehr(at)moenchengladbach.de
http://www.feuerwehr-mg.de/

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Datum: 20.10.2017 - 21:32 Uhr
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