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Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbandes/Minister Caffier: Zukunftssicherung ist zentrales Thema für Feuerwehren

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(ots) - Die Bedeutung der Feuerwehren für die Sicherheit
der Bürger im Land hat Innenminister Lorenz Caffier auf der heutigen
Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbandes in Wismar
unterstrichen. Er hob dabei vor allem das große Engagement und die
große Leistungsbereitschaft der Freiwilligen in den Feuerwehren
hervor und dankte ihnen dafür.

Die Aufgaben der Feuerwehren reichen weit über die traditionelle
Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung hinaus. Auch ein großer
Teil der Katastrophenschutzeinheiten wird durch die Feuerwehren
gestellt. Um der Gesamtheit der Aufgaben gerecht zu werden, ist es
notwendig, ständig einsatzbereite Feuerwehren mit ausreichend und gut
ausgebildetem Personal vorzuhalten.

"Hier liegt das Kernproblem der meisten Gemeinden", sagte Minister
Caffier mit Blick auf den demografischen Wandel, der auch keinen Halt
vor den Feuerwehren macht. "Die Feuerwehrangehörigen haben ihren
Arbeitsplatz häufig nicht am Wohnort. Einige stehen unter der Woche
gar nicht zur Verfügung. Mit dem überarbeiteten Brandschutz- und
Hilfeleistungsgesetz hat das Land Rahmenbedingungen geschaffen, um
die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren insbesondere an Wochentagen
zu erhöhen und die Feuerwehren so zu organisieren, dass sie für die
künftigen Aufgaben gut aufgestellt sind."

Es geht bei der Zukunftsfähigkeit unserer Feuerwehren auch um die
Qualifizierung der Feuerwehrleute, gerade vor dem Hintergrund der
immer vielfältiger werdenden Aufgaben. "Wir brauchen deshalb noch
stärker als bislang auf allen Einsatzfeldern hervorragend
ausgebildete und motivierte Feuerwehrleute", so der Minister.

Deshalb wird die Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz in
Malchow, jetzt zentrale Ausbildungsstätte für die öffentlichen
Feuerwehren des Landes, zu einem Kompetenzzentrum des Brand- und




Katastrophenschutzes ausgebaut. Ein Bedarfskonzept ist mittlerweile
erstellt, auf dieser Grundlage wird ein
Liegenschaftsentwicklungskonzept erarbeitet.

Der Minister wies in seinem Grußwort auch auf das Problem der
technischen Ausstattung der Feuerwehren hin. Bei ihren Investitionen
in moderne und zeitgemäße Ausrüstung wird das Land die Gemeinden auch
weiterhin finanziell unterstützen. "Die Mittel werden gemessen an den
tatsächlichen Erfordernissen eingesetzt. Die
Brandschutzbedarfsplanung, die die Feuerwehren nach dem
Brandschutzgesetz aufstellen müssen, hilft dabei." Die
Verwaltungsvorschrift zur Erstellung von Brandschutzbedarfsplänen in
Mecklenburg-Vorpommern erscheint am 23. Oktober 2017 im Amtsblatt und
tritt an diesem Tag in Kraft.

Die Attraktivität und Effizienz einer Feuerwehr wird allerdings
nicht nur von moderner Technik bestimmt, sondern auch vom
Erfahrungsschatz ihrer Mitglieder. Auf einen solchen Erfahrungsschatz
können die Feuerwehren Mecklenburg-Vorpommerns glücklicherweise
zurückgreifen. Über 26.000 Feuerwehrmänner und -frauen engagieren
sich in Mecklenburg-Vorpommern haupt- und ehrenamtlich für
Mitmenschen in Not. Die Brandschutzstatistiken der letzten Jahre
belegen, in welchem hohen Maße gerade die 946 Freiwilligen
Feuerwehren gefordert wurden. Allein im letzten Jahr bewältigten die
Freiwilligen Feuerwehren 3.320 Brandeinsätze und 6.539Technische
Hilfeleistungen.

Stellvertretend für viele, die sich in und für die Feuerwehren in
Mecklenburg-Vorpommern engagieren, zeichnete Innenminister Lorenz
Caffier fünf verdiente Feuerwehrkameraden und Bürger mit dem
Brandschutz-Ehrenzeichen der Sonderstufe aus: Hauptlöschmeister
Berthold Teschke (Freiwillige Feuerwehr Plüschow), Oberbrandmeister
Matthias Meschkat (Freiwillige Feuerwehr Wismar), Brandmeister Roland
Cordes (Gemeindefeuerwehr Stepenitztal, Löschgruppe Börzow-Gostorf),
Hauptbrandmeister Günter Stechow (Freiwillige Feuerwehr Ahrenshoop),
Leitender Branddirektor Wolfgang Dähn (Landesamt für zentrale
Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz M-V).

"Ich danke allen heute Ausgezeichneten für ihr besonderes
Engagement im Dienste der Gemeinschaft. Bürgersinn und
Leistungsbereitschaft kann kein Land verordnen. Es kann ihn aber
fördern, wie mit symbolischer Anerkennung und öffentlicher
Wertschätzung. Das Ehrenzeichen leistet dazu einen Beitrag", betont
der Minister.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Marion Schlender
Telefon: 0385/588-2003
E-Mail: Marion.schlender(at)im.mv-regierung.de
http://www.regierung-mv.de

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