Festnahme von mehreren Personen die im dringenden Verdacht stehen, Mitglieder einerüberregional agierenden Einbrecherbande zu sein
(ots) - Gemeinsame Pressemitteilungen der Staatsanwaltschaft Konstanz
und der Polizeipräsidien Tuttlingen und Ulm
In der Nacht zum 13.08.2017 haben zunächst unbekannte Täter in
St.Georgen im Schwarzwald-Baar-Kreis ein Auto entwendet und damit
nach einem Einbruch in einen Einkaufsmarkt im nahe gelegenen
Bad-Dürrheim erfolglos versucht, einen dort aufgestellten
Geldausgabeautomaten an den gestohlenen Wagen anzuhängen, den
Automaten auf diese Weise brachial zu öffnen und daraus Bargeld zu
erbeuten (wir berichteten bereits).
Die nach diesem Zeitpunkt geführten umfangreichen und auch
verdeckten Ermittlungen des Kriminalkommissariats
Villingen-Schwenningen führten am 22.10.2017 zur Festnahme von
insgesamt fünf Tatverdächtigen aus dem ehemaligen Jugoslawien,
unmittelbar nach einem Einbruchsdiebstahl in Geislingen an der
Steige. Hierbei waren auch das Mobile Einsatzkommando Freiburg und
Beamte des Polizeipräsidiums Ulm in die Festnahmen involviert.
Am 02.11.2017 wurden zwei weitere Verdächtige festgenommen. Gegen
alle Personen ergingen Haftbefehle. Vier der Festgenommenen hatten
ihren Wohnsitz in Deutschland. Die drei anderen Personen hielten sich
illegal in Deutschland auf und benutzten teilweise falsche
Personalien sowie gefälscht Identitätspapiere. Gegen eine dieser
Personen bestand bereits ein europäischer Haftbefehl wegen
Einbruchdiebstahls; gegen die beiden anderen unter anderem ein
Einreiseverbot wegen des selben Deliktbereichs.
Nach den bisherigen Ermittlungen besteht der dringende
Tatverdacht, dass die Festgenommenen als Bande gewerbsmäßig in
Baden-Württemberg (vorwiegend im Schwarzwald-Baar-Kreis sowie im Raum
Ulm und Göppingen), Rheinland Pfalz (Großraum Koblenz) und in der
Schweiz eine Vielzahl von Einbruchsdiebstählen mit einer hohen
sechsstelligen Schadenssumme begangen haben. Zwei der dringend
Tatverdächtigen wird überdies vorgeworfen, im Besitz einer scharfen
Schusswaffe und von etwa 7,5 Kg Marihuana gewesen zu sein. Bei den
von den Verdächtigen "heimgesuchten" Objekten handelte es sich um
Firmengebäude, Baumärkte, Bäckereien, Arztpraxen, öffentliche
Gebäude, Spielhallen, Nachtclubs, sowie Hotels und um ähnliche
Gebäude.
Die Ermittlungen der Beamten des Kriminalkommissariats
Villingen-Schwenningen und der Staatsanwaltschaft Konstanz dauern an.
Andreas Mathy, Staatsanwaltschaft Konstanz, Tel.: 07531 280-0
Rückfragen bitte an:
Dieter Popp
Polizeipräsidium Tuttlingen
Pressestelle
Telefon: 07461 941-115
E-Mail: tuttlingen.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
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Datum: 10.11.2017 - 14:57 Uhr
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