Bei der Abhebung größerer Geldbeträge - "Letzte Chance"
(ots) -
Medieninformation vom 24.11.2017
Bei der Abhebung größerer Geldbeträge - "Letzte Chance"
Region - Vogelsberg - "Letzte Chance" - so heißt ein neuer
Baustein für die Prävention von Trickbetrug-Straftaten. Zur
Vorstellung dieses Konzepts konnte Kriminaldirektor Andreas Böhm die
Vertreter verschiedener Geldinstitute aus dem Vogelsbergkreis bei der
Polizeidirektion Vogelsberg begrüßen. Böhm machte deutlich, dass die
Zusammenarbeit zwischen Geldinstituten und der Polizei in diesem
Bereich sehr wichtig sei, um die Kunden vor Vermögensverlust und
psychischen Folgen zu schützen. Gerade aktuell versuchen Betrüger mit
dubiosen Anrufen ihre Opfer zu täuschen, um so an Ihr Erspartes zu
gelangen. Einführend erläuterte Kriminaloberkommissar Mark Janik vom
Betrugskommissariat, dass die Täter momentan nicht nur über den
Enkeltrick, sondern auch mit den Abwandlungen "Schockanrufer" oder
"Falsche Polizeibeamte" versuchten, an das Geld der Opfer
heranzukommen. Dabei würden auch gefälschte BKA-Schreiben versandt,
in denen die Empfänger aufgefordert würden, ihr gesamte Ersparnisse
von der Bank zu holen und einem BKA-Mitarbeiter zu übergeben. Das
Projekt "Letzte Chance" soll zukünftig dazu beitragen, dass vor allem
ältere Menschen nicht auf Trickbetrüger hereinfallen und dabei viel
Geld verlieren. "Letzte Chance" besteht aus einem Fragebogen, den
Banken demnächst ihren Kunden bei der Abhebung größerer Geldbeträge
ergänzend vorlegen können, so Kriminalhauptkommissar Christoph Auth
vom Stabsbereich Prävention. Kann der Kunde zum Beispiel die Fragen
"Sind Sie bei Ihrer Bank, weil ein Anrufer Sie darum bat?" und
"Schilderte der Anrufer eine Geldnotsituation?" bejahen, so liegt der
Verdacht eines Trickbetruges nahe. In diesem Falle wird dringend dazu
geraten, nochmals mit einem Bank-Mitarbeiter, einem Verwandten oder
mit der Polizei zu sprechen.
Wolfgang Keller, PHK
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Datum: 24.11.2017 - 09:57 Uhr
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