Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Ravensburg
und des Polizeipräsidiums Konstanz vom 19.12.2017
Strafgefangener macht nur wenig Angaben - Zeugen gesucht
(ots) - Der am vergangenen Donnerstagnachmittag in
der Friedrichshafener Innenstadt entwichene Strafgefangene, der
seinen Begleitpersonen von der Justizvollzugsanstalt Heilbronn im
Rahmen einer Vollzugslockerung entkommen war und von der Polizei am
Sonntagnachmittag in einem Gebäude des Friedrichshafener Klinikums
festgenommen werden konnte, machte in seiner Vernehmung durch die
Kriminalpolizei nur spärlich Angaben. Demzufolge hatte er die
ersten beiden Nächte nach seiner Flucht in einem Hochhaus in der
Ehlersstraße verbracht, sich danach aus Umkleideräumen im Klinikum
Wechselkleidung besorgt und sich bei Tankstellen und Imbissen mit
Lebensmittel versorgt. Wie wir bereits berichteten, hatte der
Gesuchte am Sonntagvormittag, gegen 10.30 Uhr, im Kellergeschoss des
ehemaligen Schwesternwohnheimes eine Frau überfallen, diese von
hinten gewürgt und die Herausgabe von Bargeld, Kreditkarten und eines
Autoschlüssels gefordert. Als die Frau zu verstehen gab, die
geforderten Dinge aus ihrer Wohnung holen zu müssen, konnte sie sich
befreien und leicht verletzt in Sicherheit bringen. Kurz darauf hielt
der 42-Jährige eine Autofahrerin an, die gerade mit ihrem Pkw den
Parkplatz des Klinikums verlassen wollte. Als er die Beifahrertür des
Fahrzeuges aufriss und die Frau aufforderte mit ihm wegzufahren,
versuchte diese zu flüchten. Nachdem das Opfer, das der entflohene
Strafgefangene wieder in das Auto zurückdrängen wollte, laut um Hilfe
rief und sich ein Kurierdienstfahrzeug näherte, gab der 42-Jährige
sein Vorhaben auf und flüchtete zu Fuß. Insbesondere der Fahrer des
Hermes-Kurierdienstes sowie eine Passantin, die sich noch kurz mit
der überfallenen Autofahrerin unterhalten hatte, werden gebeten, sich
mit der Kriminalpolizei Friedrichshafen, Tel. 07541-701-0, in
Verbindung zu setzen.
Erste Staatsanwältin Christine Weiss, Tel. 0751-806-1337
EPHK Markus Sauter, Tel. 07531-995-1010
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Konstanz
Telefon: 07531 995-0
E-Mail: konstanz.pp(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
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Datum: 19.12.2017 - 15:47 Uhr
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