Bilanzüber ein Jahr Videobeobachtung in Marxloh
(ots) - "Die Kameras am Pollmanneck in Marxloh haben den
gewünschten Erfolg gebracht", zeigte sich Polizeipräsidentin Elke
Bartels heute zufrieden nach einem Jahr Videobeobachtung in Duisburg.
Durchschnittlich zehnmal pro Monat ergaben sich aus der Beobachtung
der Kameras polizeiliche Einsätze. Daraus resultierten in den ersten
drei Quartalen 84 Strafverfahren u.a. wegen Diebstahls,
Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung aber auch Raub,
Bedrohung oder Nötigung. "Dieses Ergebnis zeigt", so Dr. Bartels,
"dass wir den richtigen Ort gewählt haben". Die Bilanz beweist aber
auch, dass es keinen Verdrängungseffekt gegeben hat und weiterhin
Straftaten rund um das Pollmanneck begangen werden. Damit besteht die
Rechtsgrundlage für die Videobeobachtung aus § 15a des POLG NRW
weiter. Die Polizeipräsidentin hat daher entschieden, die
Videobeobachtung bis zum 31.Juli 2018 fortzusetzen.
An den folgenden Beispielen zeigt sich das gesamte Spektrum der
polizeilichen Arbeit:
Unmittelbar nach Inbetriebnahme der Anlage, am 6. Januar 2017,
versuchten junge Männer offensichtlich herauszufinden, wie die
Videobeobachtung wirkt. Am Abend, gegen 19:30 Uhr, bildete sich dort
eine Ansammlung von Menschen. Bereits nach 60 Sekunden, also bevor
etwas passieren konnte, erfolgte eine polizeiliche Überprüfung. Sechs
Wochen später, am 19. Februar 2017, schlugen sich am frühen Abend
mehrere Personen in der Nähe des Pollmannkreuzes. In dem
Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung konnten die
Tatverdächtigen im Nachgang auf den Videobildern identifiziert
werden. Am 7. April konnte der Videobeobachter blitzschnell helfen,
als am Pollmannkreuz eine Frau kollabierte; ein Rettungswagen war
schnell vor Ort und brachte die Patientin in ein Krankenhaus. Am 5.
Mai gab es gegen 23:50 Uhr auf der Wolfstraße einen größeren Streit,
bei dem auch scharf geschossen wurde. Zwar ereignete sich die
Schussabgabe außerhalb des videobeobachteten Bereiches, allerdings
konnten die flüchtigen Tatverdächtigen mit ihren PKW von einer Kamera
erfasst und aufgezeichnet werden. Quasi per "Livecam" konnte der
Videobeobachter am Donnerstag, den 7. September, einen
Tatverdächtigen beim Diebstahl live beobachten und zum Ergreifen des
Tatverdächtigen beitragen. Ebenso konnte der Videobeobachter am 13.
Oktober, gegen 22:30 Uhr nach einem Einbruch einen Tatverdächtigen
auf dem Monitor erkennen und die Streife zu seiner Festnahme
dirigieren. Am Dienstag, 17. Oktober, gegen 20:00 Uhr, zeigten die
Kameras einen Autokorso, bei dem mehrere Autos teilweise mit Flaggen
behängt waren. Bei den sofort eingeleiteten Kontrollen stoppten die
Beamten den Korso, sorgten für einen ordnungsgemäßen Zustand der
Fahrzeuge und schrieben natürlich die entsprechenden Anzeigen. Der
bislang letzte aus dem üblichen Rahmen fallende Vorfall ereignete
sich am Mittwoch, 25. Oktober. Um 16:41 Uhr wurde vor laufenden
Kameras ein Kind von einem PKW angefahren. Nachdem der
Videobeobachter umgehend die Rettungskette für das schwerverletzte
Kind in Gang gesetzt hatte, konnten die Aufnahmen als Beweismittel
für die weitere Bearbeitung des Verkehrsunfalls verwendet werden.
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Datum: 22.12.2017 - 10:30 Uhr
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