Eine unerwartet ruhige und positive Silvesternacht 2017/2018 für die Feuerwehr Essen
(ots) - 
   Der Jahreswechsel 2017/2018 verlief für die Essener Feuerwehr 
unerwartet ruhig. Wie in den letzten Jahren waren die Einsatzzahlen 
im Rettungsdienst im Vergleich zu anderen Wochenendschichten zwar 
hoch, allerdings konnten insgesamt sowohl im Bereich des 
Rettungsdienstes als auch des Brandschutzes ein Rückgang der Einsätze
verzeichnet werden. Eine sehr positive Änderung im Vergleich zu den 
Vorjahren war der Respekt der Bevölkerung, der in vielen Bereichen 
den Rettungskräften entgegengebracht wurde. Anstatt mit Böllern 
beworfen und Raketen beschossen zu werden, wurden die Kolleginnen und
Kollegen häufig mit einem "Frohes Neues Jahr" begrüßt. Die erste 
Rückmeldung von vielen kleinen Einsatzstellen wie brennenden 
Mülleimern lautete erfreulicherweise auch: "wurde bereits von 
Anwohnern gelöscht". Dafür ein "Daumen hoch" von der Feuerwehr Essen.
   Rettungsdienst:
   Um den erwarteten Einsatzzahlen gerecht zu werden, wurden wie 
letztes Jahr neun zusätzliche Rettungswagen in Betrieb genommen. Die 
Berufsfeuerwehr, die in Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen 
den Rettungsdienst der Stadt Essen sicherstellt, wurde auch in diesem
Jahr häufig eingesetzt. In der Zeit vom 31.12.2017, 18:00 Uhr bis 
01.01.2018, 10:00 Uhr wurden insgesamt 223 Rettungsdiensteinsätze 
gefahren (2016/17: 262 Einsätze). Bei 47 dieser Einsätze wurde 
zusätzlich ein Notarzt alarmiert (2016/17: 54 Einsätze). Die meisten 
Einsätze wurden im Zeitraum von 0:00 Uhr bis 4:00 Uhr verzeichnet. 
Die häufigsten Einsatzgründe waren Erkrankungen und Verletzungen in 
Folge von übermäßigem Alkoholgenuss, Stürzen oder Schlägereien und 
unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerkskörpern, die aber überwiegend zu 
leichten Verletzungen führten. Eine traurige Ausnahme war ein 
12jähriger Junge in Katernberg, dessen Hose durch eine Rakete 
entzündet wurde. Mit schweren Verbrennungen an den Beinen musste er 
in ein Spezialkrankenhaus für Verbrennungen transportiert werden.
   Brandschutz und Hilfeleistung:
   Im angegebenen Erhebungszeitraum wurden von der Feuerwehr Essen 43
Einsätze im Bereich Brandschutz durchgeführt (Vorjahr 75 Einsätze). 
Dies stellt eine erhebliche Reduzierung gegenüber den Vorjahren dar. 
Zu diesen Einsätzen zählen Brände, sowie technische Hilfeleistungen. 
Den Schwerpunkt der Einsätze (insgesamt 29) bildeten auch in diesem 
Jahr Brände von Papier- und Abfallcontainern, die durch den 
Missbrauch von Feuerwerkskörpern oder Brandstiftung in Brand gerieten
(Vorjahr: 41). Dazu kamen acht weitere Kleineinsätze wie brennendes 
Gebüsch. Darüber hinaus rückte die Feuerwehr zu drei Zimmerbränden, 
einem Laubenbrand sowie einem Kellerbrand aus. Dazu kamen jeweils ein
gemeldeter Wohnungs- und ein Dachstuhlbrand hinzu, die sich jedoch 
nach Eintreffen der ersten Kräfte als Kleinbrände darstellten.  
Zeitlich gesehen lag der Einsatzschwerpunkt im Brandschutz in der 
Zeit von 0:00 Uhr bis ca. 3:00 Uhr. In diesem Zeitraum waren viele 
Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr im Einsatz und wurden in vielen 
Teilbereichen von der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt.
   Der größte Einsatz fand im Essener Nordviertel statt. In der 
Lützowstraße kam es aus noch ungeklärter Ursache zu einem Kellerbrand
in einem Wohn- und Geschäftshaus. Beim Eintreffen der Feuerwehr drang
bereits dichter Rauch aus dem Keller. Die Feuerwehr war mit einem 
Löschzug vor Ort und führte mit einem Trupp unter Atemschutz die 
Brandbekämpfung durch. Nach den Löscharbeiten wurden noch 
Lüftungsmaßnahmen und später in der Nacht eine Brandnachschau 
durchgeführt. Verletzt wurde bei dem Einsatz zum Glück niemand. Die 
Brandursache wird zurzeit von der Kriminalpolizei ermittelt. Wir 
hoffen, dass sich die positive Entwicklung der Einsätze und 
Einsatzzahlen der Silvesterschicht auch im weiteren Jahresverlauf 
niederschlägt und wünschen an dieser Stelle allen Essener Bürgerinnen
und Bürgern sowie allen Kolleginnen und Kollegen der Freiwilligen 
Feuerwehr, Hilfsorganisationen und der Polizei ein frohes neues Jahr!
(SK)
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Essen
Susanne Klatt
Telefon: 0201/12-39
Fax: 0201/228233
E-Mail: susanne.klatt(at)feuerwehr.essen.de
Original-Content von: Feuerwehr Essen, übermittelt durch news aktuell
      
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 01.01.2018 - 11:21 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1801824
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: FW-E
Stadt:
Essen, Stadtgebiet, 01.01.2018, 11:00
Kategorie:
Feuerwehr
Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" Eine unerwartet ruhige und positive Silvesternacht 2017/2018 für die Feuerwehr Essen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Feuerwehr Essen (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).




