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180101-6-K/Lev Erste gemeinsame Einsatzbilanz von Bundespolizei, Stadt Köln und Polizei Köln zum Silvestereinsatz

ID: 1802139

(ots) - Gemeinsam abgestimmte Einsatzkonzepte der
Sicherheitspartner Stadt Köln, Bundespolizei und Polizei Köln zeigten
Wirkung

Insgesamt zufrieden mit dem Einsatzverlauf der Silvesternacht
zeigten sich die Behördenspitzen von Stadt Köln, Bundespolizei und
Polizei Köln. Die gemeinsam abgestimmten Einsatzkonzepte der
Sicherheitspartner zeigten flächendeckend Wirkung.

Bilanz Polizei Köln: Zusätzlich zu den Kräften des Wachdienstes
waren rund 1400 Polizisten zum Jahreswechsel im Einsatz, um die
Sicherheit der Feiernden in Köln und Leverkusen zu gewährleisten.
Polizistinnen und Polizisten waren insbesondere dort präsent, wo auf
Wegen, Plätzen und Brücken in den Innenstädten von Köln und
Leverkusen gefeiert wurde.

Mit einer niedrigen Einschreitschwelle griffen die Uniformierten
überall da ein, wo Menschen aggressiv waren oder durch ihr Verhalten
Gefahrensituationen herbeiführten. Vermehrt hatten es die Polizisten
mit Schlägereien und Streitigkeiten zu tun. Regelmäßig mussten die
Beamten aber auch Menschen zum verantwortungsvollen Umgang mit
Silvesterfeuerwerk ermahnen.

Bis zum Ende des Silvestereinsatzes sprachen die Einsatzkräfte
insgesamt 175 Platzverweise aus und nahmen vier Straftäter vorläufig
fest. Während viele Feiernde nach dem Jahreswechsel bereits die
Heimreise angetreten hatten, mussten Polizisten im späteren
Einsatzverlauf insgesamt 32 zumeist alkoholisierte Störer in
Gewahrsam nehmen.

Polizeipräsident Uwe Jacob bedankt sich ausdrücklich bei allen
Einsatzkräften, die mit ihrem Dienst zur Sicherheit in Köln und
Leverkusen beigetragen haben. "Die Menschen haben flächendeckend
entspannt, friedlich und ausgelassen in das neue Jahr gefeiert. Die
meisten Feiernden haben die zahlreichen Aufrufe zu einem umsichtigen
Miteinander beherzigt und damit insgesamt zu einer entspannten




Einsatzlage für die Sicherheitskräfte gesorgt", erklärte Uwe Jacob am
Neujahrsmorgen.

Im Erfassungszeitraum, beginnend am Silvesterabend (18 Uhr) bis
zum Neujahrsmorgen (10 Uhr) hat die Polizei Köln 205 Strafanzeigen
aufgenommen (Vorjahr: 231). In 85 Fällen laufen die Ermittlungen
wegen Körperverletzungsdelikten (Vorjahr: 83). Zudem ermitteln die
Kriminalbeamten in 31 Fällen wegen Sachbeschädigung (Vorjahr: 32) und
in sechs Fällen wegen des Verdachts eines waffenrechtlichen Verstoßes
(Vorjahr: 7). Zehn Geschädigte erstatteten Anzeige wegen diverser
Beleidigungsdelikte (Vorjahr: 6). Insgesamt wurden nach aktuellem
Stand neun Straftaten mit sexuellem Hintergrund zur Anzeige gebracht.
Dabei handelt es sich neben einem Fall von Exhibitionismus und zwei
Fällen der sexuellen Nötigung nach derzeitigem Ermittlungsstand
ausschließlich um Tatbestände der sexuellen Belästigung. Neben einem
bewaffneten Raubüberfall auf eine Tankstelle (siehe Pressemitteilung
Ziffer 2 vom 1. Januar) wurden drei weitere Raubdelikte zur Anzeige
gebracht.

Die in dieser Bilanz dargestellten Kriminalitätszahlen können sich
noch verändern. Die Auflistungen stehen unter dem Vorbehalt, dass
noch weitere Anzeigen bei der Polizei Köln eingehen beziehungsweise
dass Delikte im Zuge der Ermittlungen anders eingeordnet werden
müssen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich ein Raub in einer
Vernehmung als Diebstahl herausstellt. Eine abschließende Bewertung
ist vielfach erst zu einem späteren Zeitpunkt und nach weiteren
Ermittlungen möglich.

"Unser Einsatzkonzept hat gegriffen. Wir waren insbesondere in der
Innenstadt und am Deutzer Rheinufer präsent und konnten dadurch
bereits dann schnell eingreifen, wenn sich Gefahrensituationen
anbahnten", bilanzierte der Leitende Polizeidirektor Klaus
Rüschenschmidt, der mit der Gesamteinsatzleitung der Polizei Köln
beauftragt war.

Gegen 0.30 Uhr hielten sich etwa 2000 Menschen im Bereich des
Rheingartens auf. Als Feuerwerkskörper in der Menschenmenge gezündet
wurden und sich Personen gegenseitig mit Raketen beschossen griffen
Einsatzkräfte umgehend ein. Nachdem die Beamten eine Grünfläche
geräumt hatten, war die Situation sogleich beruhigt.

Gegen 0.50 Uhr mussten über ein Dutzend Streifenteams zu einer
Auseinandersetzung vor einer Bar in Köln-Bayental ausrücken. Dort
hatten etwa 30 Personen versucht in das Lokal zu gelangen um an einer
Feier teilzunehmen. Da der Schankraum zu diesem Zeitpunkt jedoch voll
besetzt war, wurde die Gruppe von Angestellten abgewiesen.
Einsatzkräfte hatten die Lage schnell unter Kontrolle und erteilten
den Störern Platzverweise. Die Beamten nahmen zwei Männer in
Gewahrsam, da sie den Platzverweis nicht befolgten. Der Veranstalter
beendete in eigener Verantwortung die Feier. Aus der sich
entfernenden Gruppe wurde ein Stein in Richtung eines KVB-Busses
geworfen, der dadurch beschädigt wurde. Die Polizei ermittelt nun
wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

Bilanz Stadt Köln: Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat sich am
Neujahrvormittag bei allen Akteuren, die am gestrigen Abend und in
der Neujahrsnacht dazu beigetragen haben, dass in der Kölner
Innenstadt wieder friedliche und sicher gefeiert werden konnte, für
ihr Engagement bedankt: "Das seit Monaten entwickelte Konzept von
Stadt Köln und Polizeibehörden hat gegriffen. Ich habe mich sehr
darüber gefreut, dass auf dem Roncalliplatz und in der Altstadt
wieder viele Kölnerinnen und Kölner sowie Besucher aller Generationen
zu sehen waren, die im vergangenen Jahr den Platz noch gemieden
haben. Ich habe viele positive Reaktionen auf die Lichtinstallation
und die musikalischen Beiträge bekommen." Bis in die frühen
Morgenstunden des 1. Januar 2018 waren insgesamt rund 1.090 Kräfte
für die Stadt Köln im Silvesterdienst im Einsatz. Neben 500
Feuerwehrleuten waren 400 Beschäftigte privater
Sicherheitsunternehmen im Einsatz. Dazu kamen weitere 170 Kräfte aus
dem Ordnungsamt, die im Außendienst, im Koordinierungsstab und als
Beraterinnen und Berater an den Info-Points gearbeitet haben.
Schließlich waren auch 20 Streetworkerinnen und Streetworker des
Jugendamtes unterwegs. Unter der Leitung der Stadt Köln tagte
permanent der Koordinierungsstab im Rathaus.

Bilanz Bundespolizei: Die Bundespolizei war mit einem deutlich
erhöhten Aufgebot von Einsatzkräften, schwerpunktmäßig am Kölner
Hauptbahnhof und Köln Deutz sowie in den Zügen der Deutschen Bahn AG
präsent. Bis zum heutigen Mittag verzeichnete die Kölner
Bundespolizei lediglich 20 Straftaten; fünf Körperverletzungen, vier
Diebstähle, zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, einen
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, zwei Sexualstraftaten sowie
fünf Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz. Präventiv wurden vier
Personen in Gewahrsam genommen. Weiterhin sprach die Bundespolizei
für den Kölner Hauptbahnhof eine Vielzahl an Platzverweisen aus, weil
die betroffenen Personen keine Reiseabsichten hatten. Der Zugang zum
Kölner Hauptbahnhof wurde kontrolliert und anlassbezogen Lenkungen
der Reisenden durchgeführt. Die enge Zusammenarbeit zwischen den
Sicherheitspartnern (Veranstalter, Polizei Köln, Deutsche Bahn AG
sowie Bundespolizei) haben zu einem nahezu reibungslosen Verlauf
beigetragen. Die Bundespolizei verzeichnete insgesamt eine ruhige und
störungsfreie An- sowie Abreise in der Silvesternacht. In Köln waren
zu den Feierlichkeiten ca. 350 Bundespolizeibeamtinnen und
Bundespolizeibeamte uniformiert und zivil im Einsatz.

(he)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de

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Datum: 01.01.2018 - 15:48 Uhr
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