Exekutivmaßnahmen der Bundespolizei
(ots) - Bundespolizisten
durchsuchten heute Vormittag die Wohnungen von zwei Männern, gegen
die wegen Graffiti-Straftaten sowie weiterer Straftaten ermittelt
wird. Den beiden wird vorgeworfen, am 21. April des vergangen Jahres
einen Triebwagen der Deutschen Bahn AG im Bahnhof Neuhaus großflächig
mit Graffiti besprüht zu haben. Der Schaden wurde in den frühen
Morgenstunden durch den Triebfahrzeugführer festgestellt. Der Zug
startete dennoch und fuhr planmäßig gegen 5.24 Uhr in den Bahnhof
Sonneberg ein. Hier fielen dem Triebfahrzeugführer die Männer auf,
die den beschmierten Triebwagen mit einer Videokamera filmten. Mit
dem Verdacht, dass es sich dabei um die Täter handeln könnte, die
kurz zuvor den Zug besprüht hatten, versuchte der Triebfahrzeugführer
die Männer zu stellen. Als er auf sie zuging, flüchteten diese,
stiegen in ihren Pkw und fuhren in Richtung des Triebfahrzeugführers.
Dessen Haltezeichen ignorierte der Fahrer. Der Triebfahrzeugführer
musste zur Seite springen, um nicht überfahren zu werden. Dabei kam
er zu Fall und zog sich Prellungen zu. Im Zuge von Ermittlungen
konnten die beiden Tatverdächtigen bekannt gemacht werden. Bei diesen
handelt es sich um einen 25 und einen 20-jährigen Deutschen. Auf
Grund der Schwere der Tat und des bestehenden Tatverdachts wurden
heute deren Wohnungen nach Beweismitteln durchsucht. Bei dem in
Erfurt wohnenden 25-jährigen Tatverdächtigen wurden elektronische
Speichermedien gefunden und beschlagnahmt. Dieser ist bereits wegen
gefährlicher Körperverletzung und wegen Landfriedensbruch bekannt.
Auch bei dem in Oldisleben wohnenden 20-Jährigen stellten die Beamten
elektronische Speichermedien sicher. Die beschlagnahmten Beweismittel
werden nunmehr durch die Ermittlungsbeamten der Bundespolizei
ausgewertet und das Strafverfahren fortgeführt.
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Datum: 03.01.2018 - 14:11 Uhr
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