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Heftige Regenfälle und Starkwind, unpassierbare Straßen und Stromausfälle: Die Kreiseinsatzleitung der Feuerwehr hat ein großes Unwetterszenario geprobt.

ID: 1804001

(ots) -
Ausgangssituation der Simulation war ein schweres Unwetter mit
Starkregen und Sturmböen über Ostwestfalen Lippe. Gleich mehrere
Städte und Gemeinden im Kreis Paderborn waren dadurch betroffen. Die
Pegelstände der Flüsse stiegen dramatisch an.

Die 1,8 Quadratkilometer große Aabachtalsperre in Bad Wünnenberg
drohte zu überfluten und musste bereits mit dem Notablass beginnen.
Zahlreiche Keller von Wohn- und Geschäftshäusern waren bereits
vollgelaufen. Umgestürzte Bäume machten zahlreiche Straßen
unpassierbar.

"Die zehn Feuerwehren im Kreis Paderborn wurden örtliche
Einsatzleitungen eingerichtet. Die Kräfte sind im pausenlos im
Einsatz und stoßen an die Belastungsgrenze", erläutert Übungsleiter
Elmar Keuter die Lage. Der Kreisbrandmeister hatte das Szenario zuvor
mit Experten des Dezernats K2 Krisenmanagement und Forschung des
Instituts der Feuerwehr Nordrhein Westfalen (IdF NRW) in Münster.

Zum Glück nur eine Übung - Dennoch hielt sie die Einsatzkräfte
drei Tage in Atem hielt. Die 20-köpfige Kreiseinsatzleitung, besetzt
mit Feuerwehrkräften, Fachberatern des Technischen Hilfswerks (THW)
und des Roten Kreuzes (DRK), musste das simulierte Szenario
"operativ-taktisch" bewältigen.

Statisten und Schauspieler standen dazu als "Einsatzleiter vor
Ort", "Landrat", "Wetterxperte" oder "Nachrichtenredakteur" bereit um
die geforderten Informationen zu liefern oder schwierige Situationen
einzuspielen.. Aus einem Regieraum mit hochmoderner
Kommunikationstechnik wurden die einzelnen Lagen in Echtzeit
eingespielt.

"Die Teilnehmer sollen durch die Übung ihre persönlichen
Fertigkeiten in der Stabsarbeit festigen. Dabei steht die
gemeinschaftliche Bearbeitung im Vordergrund", erklärt Brandrat Volk
vom IdF NRW.

Im Verlauf des Einsatzes  wurde beispielsweise die Evakuierung der




Bevölkerung in mehreren Orten durchgeführt: So musste eine Klinik für
Neurologische Rehabilitation in Bad Wünnberg aufwendig geräumt
werden. Im Paderborner Ortsteil Schloss Neuhaus galt es mehr als 2800
Personen aus einem überfluteten Wohngebiet zu retten. In Delbrück
waren die Brandschützer bei einem Gefflügelzuchtbetrieb gefordert -
50.000 Junghennen mussten gerettet werden.

"Zahlreiche Einsätze bedeuten gleichzeitig einen hohen
Koordinierungsbedarf", beschreibt Christoph Müller, Leiter der
Kreiseinsatzleitung die fiktive Situation. Aus diesem Grund rückten
Feuerwehrbereitschaften, Hochleistungspumpen, Betreuungs- und
Sanitätseinheiten aus ganz Nordrhein Westfalen zur Unterstützung an.
Zwischenzeitlich waren 3000 Brandschützer im Einsatz.

Die Einsatzlage war eine Herausforderung. Dennoch hat die
Zusammenarbeit der einzelnen Sachgebiete reibungslos funktioniert.
"Gerade die letzten Tage haben gezeigt, dass Unwettereinsätze ein
enormes Gefahrenpotenzial besitzen und die Feuerwehren personell und
materiell vor große Herausforderungen stellen", berichtet Peter
Kesselmeier von der Feuerwehr Hövelhof. Eine intensive Vorbereitung
für den Fall der Fälle sei deshalb besonders wichtig.

"Ebenso können  wir durch mehrtägige Simulation viele Erkenntnisse
mit nach Hause nehmen", ergänzt  Müller. Klar sei auch, dass man sich
in den kommenden Jahren vermehrt auf schwere Unwetterereignisse
vorbereiten und einstellen müsse.




Rückfragen bitte an:

Verband der Feuerwehren im Kreis Paderborn
Pressestelle
Niklas Schäfers
Telefon: +49 (0) 176 3255 7419
E-Mail: pressesprecher(at)kfv-paderborn.de
http://www.kfv-paderborn.de/

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