Arbeitsreiches Wochenende für die Feuerwehr und den Rettungsdienst - 918 Einsätze seit Freitagmorgen 7 Uhr - über 20.000 Sandsäcke wurden vorsorglich gefüllt
(ots) - Freitag 5. Januar 2018 7 Uhr bis Montag, 8.
Januar 2018, 7 Uhr, Stadtgebiet Düsseldorf
Aufgrund des steigenden Rheinpegels und der erwarteten Überflutung
einiger Bereich im Stadtgebiet Düsseldorf, hatte die Feuerwehr
Düsseldorf bereits seit Freitagmittag, damit begonnen auf der
Feuerwache Posener Straße über 20.000 Sandsäcke zu befüllen. So
mussten rund 400 Tonnen Sand mit speziellen Sandsackfüllmaschinen in
die handlichen Kunststoffsäcke gefüllt werden. Dazu unterstützten in
mehreren Schichten alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, die
Wachen der Berufsfeuerwehr sowie das Technische Hilfswerk Düsseldorf.
Damit stehen im Stadtgebiet Düsseldorf zurzeit rund 44.000, in
Gitterboxen verpackte Sandsäcke bereit, die erst mal in einer Halle
in Düsseldorf Rath auf ihren Einsatz warten. Da noch einige Tonnen
Sand an der Feuerwache bereitliegen, werden am heutigen Tag noch
5.000 weitere Sandsäcke gefüllt. Im Laufe des Montagabends wird der
Höchststand des Rheinpegels in Düsseldorf mit rund 8,38 Metern
erwartet, danach soll sich die Lage wieder entspannen.
Zu der Befüllung der Sandsäcke lief das Tagesgeschäft für die
Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst weiter. Von
Freitagmorgen bis Montagmorgen rückten die Retter zu 918 Einsätzen
aus. Dabei verzeichnete der Einsatzleitrechner 29 Feuermeldungen, 30
technische Hilfeleistungen, fünf sonstige Einsätze und 16
Brandsicherheitswachen bei Veranstaltungen in Düsseldorf. Ein
Großteil der Einsätze fiel auf den Rettungsdienst und den
Krankentransport. Insgesamt 499 rückte ein Rettungswagen am
Wochenende zu Notfällen aus, dabei musste in 140 Fällen der Notarzt
dazu gerufen werden. Zu der Notfallrettung absolvierten die
Mitarbeiter im Rettungsdienst noch weitere 339 Krankentransporte.
Durch den steigenden Rheinpegel gab es im Verlauf des Sonntags
drei nicht alltägliche Einsätze für die Feuerwehrleute aus
Düsseldorf:
Eine Skateranlage unter der Oberkasseler Brücke drohte durch das
steigende Wasser weggespült zu werden. Daraufhin alarmierte die
Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf am Sonntagvormittag ein
Wechselladerfahrzeug mit Ladekran von der Feuerwache Posener Straße
zum Rheinufer. Vor Ort konnten die beiden Einsatzkräfte mithilfe des
Krans die drei Rampen auf den höher gelegenen Gehweg des
Joseph-Beuys-Ufer heben. Das Amt für Verkehrsmanagement sicherte den
Bereich anschließend mit Sperrgitter ab. Nach rund zweieinhalb
Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.
Gegen 13.13 Uhr meldeten Bewohner eines Mehrfamilienhauses mit
einer Tiefgarage auf der Düsseldorfer Straße in Oberkassel, das
Wasser aus der Tiefgarage in die Wohnung laufen sollte. Das
Löschfahrzeug der Feuerwache Quirinstraße war nur fünf Minuten später
an der Einsatzstelle. Der Einsatzleiter stellte fest, dass die
Tiefgarage rund 30 Zentimeter hoch unter Wasser stand, was auf das
steigende Hochwasser zurückzuführen war. Da allerdings die
hauseigenen Abwasserpumpen wegen eines Defekts ausgefallen waren, kam
es zum Rückstau in der unterirdischen Garage. Zeitgleich zum
Eintreffen der Feuerwehr wurde bereits ein Techniker durch die
Besitzer angerufen. Dieser konnte den Schaden an den Pumpen schnell
beheben, sodass ein Einsatz der Feuerwehr nicht mehr nötig wurde.
Nach 30 Minuten konnten die sechs Einsatzkräfte zu ihrer Wache
zurückkehren.
Um 16.44 Uhr alarmierte ein Passant die Feuerwehr, weil im Bereich
der Himmelgeister Landstraße in Himmelgeist ein Pkw auf einem
eingezäunten Grundstück rund ein Meter tief im Wasser stand. Da nicht
ausgeschlossen werden konnte, dass sich Personen in dem Fahrzeug
befinden, wurden sofort Einheiten der Feuer- und Rettungswache
Werstener Feld, die Freiwillige Feuerwehr Himmelgeist/Itter sowie der
Rettungsdienst zu der gemeldeten Adresse alarmiert. Vor Ort konnte
schnell Entwarnung gegeben werden, in dem Fahrzeug befanden sich
keine Menschen mehr. Um eine Umweltgefahr durch auslaufende
Betriebsstoffe zu verhindern, wurde mittels einer Seilwinde das
Fahrzeug aus dem Wasser gezogen. Nach rund einer Stunde konnten die
Einheiten wieder abrücken - ein Mitarbeiter des städtischen
Umweltamtes und die Polizei waren ebenfalls vor Ort.
Zu den hochwasserbedingten Einsätzen rückte die Feuerwehr
ebenfalls zu 29 Feuermeldungen am Wochenende aus:
Sonntagmorgen um 1.27 Uhr meldete ein Anrufer eine brennende
Wohnung auf Hoffeldstraße in Flingern. Aufgrund der Meldung
entsendete der Leitstellendisponent die Feuerwachen Behrenstraße,
Hüttenstraße, Posener Straße sowie den Rettungsdienst zur gemeldeten
Adresse. Als die ersten Einheiten bereits vier Minuten später an der
Einsatzstelle eintrafen, brannte es in einer Wohnung im dritten
Stockwerk. Ein Löschtrupp konnte die Flammen schnell ersticken - drei
Menschen untersuchte der Notarzt auf eine Rauchgasvergiftung, die
Messwerte waren negativ, sodass ein Transport in das Krankenhaus
nicht notwendig war. Nach rund 90 Minuten war der Einsatz für die 40
Retter beendet.
Um 17.50 Uhr am Sonntag meldeten Anwohner aus Knittkuhl von der
Straße Am Wagenrast einen Feuerschein aus einem Kamin eines Hauses.
Die Einheiten der Feuerwachen Gräulinger Straße, Behrenstraße sowie
die Freiwillige Feuerwehr Hubbelrath waren wenige Minuten später vor
Ort und kontrollierten den kompletten Kamin von unten bis oben. Über
die Drehleiter setzten die Einsatzkräfte ein Kaminkehrerwerkzeug ein.
Damit konnten die brennenden Überreste aus dem Kamin entfernt werden
und die Gefahr eines Brandes für das Haus war beseitigt. Nach rund
einer Stunde kehrten die 33 Einsatzkräfte zu den Wachen zurück.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte am Sonntagabend um 20.11
Uhr zu einem Wohnhochhaus auf der Potsdamer Straße in Hassels aus.
Aufgrund einer bis dahin unklaren Rauchentwicklung im dritten
Obergeschoss des Hauses hatte die interne Brandmeldeanlage Alarm
geschlagen. Sofort entsendete der Einsatzleiter einen sogenannten
Stoßtrupp in die vermutete Etage. Dort stellten die Einsatzkräfte
zwar eine leichte Rauchentwicklung fest, doch diese war auf
angebranntes Essen zurückzuführen - das bis zum Eintreffen der
Feuerwehr bereits gelöscht war. Schnell entfernte die Feuerwehr den
beißenden Brandrauch im Flur des dritten Obergeschosses, sodass nach
60 Minuten der Einsatz für die 55 Retter der Wachen Werstener Feld,
Frankfurter Straße, Hüttenstraße, Posener Straße, Münsterstraße und
Flughafenstraße beendet war. Es kamen keine Menschen zu Schaden.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Düsseldorf
Pressesprecher
Christopher Schuster
Telefon: 0211.8920180
E-Mail: christopher.schuster(at)duesseldorf.de
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Datum: 08.01.2018 - 11:29 Uhr
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