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Festnahme wegen Verdachts der Verabredung zum Kindesmissbrauch



Beschuldigter soll sichüber einen Messenger-Dienst zum sexuellen Missbrauch von Kindern auf den Philippinen verabredet haben

ID: 1813474

(ots) - Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main
- Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) - und
das Bundeskriminalamt haben am 16.01.2018 aufgrund eines Haftbefehls
des Amtsgerichts Gießen einen 52-jährigen deutschen Staatsangehörigen
in Frankfurt am Main festgenommen und dessen Wohnung durchsucht. Der
Beschuldigte steht im Verdacht, sich unter Verwendung eines
Messenger-Dienstes in jedenfalls drei Fällen mit bislang unbekannten,
gesondert verfolgten philippinischen Staatsangehörigen zum schweren
sexuellen Missbrauch von mehreren Kindern auf den Philippinen gegen
Entgelt verabredet zu haben. Bei den Opfern handelt es sich um Kinder
im Alter von neun bis zwölf Jahren. Darüber hinaus steht der
Beschuldigte im Verdacht, sich unter Verwendung von E-Mail-Diensten
über 1900 kinderpornographische Bild- und Videodateien, die schwerste
Formen des sexuellen Missbrauchs von Kindern zum Gegenstand haben,
verschafft zu haben. Der Identifizierung und Festnahme des
Tatverdächtigen waren Hinweise US-amerikanischer Behörden
vorausgegangen.

Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahme konnten zahlreiche
Beweismittel, insbesondere Computer und Datenträger, aufgefunden und
sichergestellt werden. Der Beschuldigte wurde am 17.01.2018 der
Haftrichterin am Amtsgericht Gießen vorgeführt, die gegen ihn die
Untersuchungshaft anordnete. Der 52-Jährige plante im Februar 2018
auf die Philippinen zu reisen, wo er bereits in der Vergangenheit
mehrere Jahre gelebt hatte.

Der Sachverhalt ist beispielhaft für die zunehmende Nutzung des
Internets zur Anbahnung des sexuellen Missbrauchs von Kindern, auch
gegen Entgelt. Auch die "Bestellung" des sexuellen Missbrauchs von
Kindern unter Verwendung von Streaming-Diensten gegen Bezahlung ist
ein zunehmend feststellbares Kriminalitätsphänomen. Dabei werden




entweder kindliche Opfer durch Täter für einen realen sexuellen
Missbrauch ausgesucht oder die Missbrauchshandlungen direkt über
Videostream dem Täter zugänglich gemacht, der auf die sexuellen
Missbrauchshandlungen unmittelbar Einfluss nehmen kann.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main - ZIT - und das
Bundeskriminalamt bedanken sich bei dem Federal Bureau of
Investigation (FBI), der Philippine National Police (PNP) und dem
Polizeipräsidium Frankfurt am Main für die sehr gute Zusammenarbeit.

Ansprechpartner für Fragen zum Sachverhalt: GStA Frankfurt/Main,
OStA Georg Ungefuk Tel.: 069 / 1367 - 2253 E-Mail:
presse(at)gsta.justiz.hessen.de

Ansprechpartner für Fragen zum Phänomenbereich allgemein:
Pressestelle BKA Tel.: 0611 / 55 -13083 E-Mail:
pressestelle(at)bka.bund.de




Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
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drucken  als PDF  an Freund senden   Neues aus Weimar  Pressemeldung der Polizeidirektion Limburg-Weilburg vom 17.01.2018
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Datum: 17.01.2018 - 14:01 Uhr
Sprache: Deutsch
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