Eingeschwebt und rausgeflogen /
Zollamt Hildesheim verhindert Einfuhr hunderter giftiger Hoverboards - Bußgeld bis 100.000 EUR möglich
(ots) -
Einen Seecontainer voller Hoverboards wollte ein Alfelder
Importeur noch rechtzeitig für das Weihnachtsgeschäft vom Zollamt
Hildesheim abfertigen lassen. Nach einer Untersuchung der Geräte
durch das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim wurden nun jedoch alle 530
Hoverboards zurück nach China geschickt werden.
Der Grund: die Verwendung gefährlicher Stoffe in den Bauteilen. So
waren etwa die Grenzwerte für Blei um mehr als das Hundertfache
überschritten worden, teilte das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim mit.
Daher solle noch nicht einmal die Vernichtung der Hoverboards hier
stattfinden - von der Verwendung ganz zu schweigen. Grund für diese
besonders genaue Untersuchung der aktuell besonders beliebten Geräte
war die Hartnäckigkeit des Importeurs: Bereits vor kurzem wollte er
die Hoverboards einführen. Allerdings fehlten ihm damals noch die
erforderlichen Bescheinigungen zur Sicherheit der Geräte (zum
Beispiel die CE-Kennzeichnungen). Als er nun innerhalb kürzester Zeit
mit der gleichen Ware - aber plötzlich mit Sicherheitssiegeln
erschien, wurde das vom Zollamt Hildesheim eingeschaltete
Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim misstrauisch. Jetzt bestätigte die
Analyse, dass diese Hoverboards trotz der vermeintlichen
Sicherheitssiegel auf Grund ihrer toxischen Bauteile eine Gefahr für
Mensch und Umwelt darstellen. "Diese Gefahr konnte durch die gute
Zusammenarbeit zwischen Zoll und dem Gewerbeaufsichtsamt abgewendet
werden", hebt Andreas Löhde, Pressesprecher des Hauptzollamtes
Braunschweig hervor. Schaden nimmt nur der Importeuer: die
Rücksendung der Hoverboards nach China geht zunächst zu seinen Lasten
und auf den avisierten Erlös für den Verkauf der 530 Hoverboards von
rund 150.000 EUR wird er verzichten müssen. Zusätzlich droht jedem,
der Elektrogeräte mit gefährlichen Inhaltsstoffen in Verkehr bringt,
ein Bußgeld bis zu 100.000 EUR.
Kontakt für Medienvertreter:
Hauptzollamt Braunschweig
Pressesprecher
Andreas Löhde
Telefon: 0531/3809-452 (-0)
Fax: 0531/3809-200
E-Mail: Presse.HZA-Braunschweig(at)Zoll.Bund.de
www.zoll.de
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Datum: 18.01.2018 - 15:00 Uhr
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