Falsche Polizisten erbeuten Bargeld und Schmuck
(ots) - Erneut ist es falschen Polizisten
gelungen, am Telefon so viel psychologischen Druck auf ihr Opfer
auszuüben, dass eine 85-jährige Lohmarerin Bargeld und Schmuck an
Unbekannte übergab.
Am Mittwoch (17.01.2018) gegen 22.15 Uhr klingelte das Telefon bei
der, in der Altenrather Straße wohnhaften, Seniorin. Am Telefon wurde
ihr glaubhaft suggeriert, dass sie mit einem Beamten der
Kriminalpolizei telefoniere. Der falsche Beamte gab an, dass es
polizeiliche Erkenntnisse gäbe, dass ein Einbruch in ihre Wohnung
unmittelbar bevorstünde. Zum Schutz ihres Eigentums würden Polizisten
in ziviler Bekleidung ihre Wertsachen entgegen nehmen. Da die
mutmaßlichen Täter das Haus beobachten könnten, sollte die 85-Jährige
die Wertsachen in einem Beutel aus dem Fenster werfen. Die Lohmarerin
ging zunächst auf die Forderungen des Täters nicht ein. Dieser
erhöhte den Druck durch Drohungen z.B. mit der Staatsanwaltschaft.
Die Dame war durch den Anrufer mittlerweile derartig verängstigt
worden, dass sie einen mittleren vierstelligen Bargeldbetrag und vier
Goldringe zusammensuchte und aus dem Fenster warf. Sie konnte sehen,
wie ein untersetzter Mann den Beutel aufhob und zurück in Richtung
der Straße ging.
Die Polizei sucht dringend Zeugen, die verdächtige Personen oder
Fahrzeuge im Bereich der Altenrather Straße beobachtet haben.
Hinweise an die Polizei in Siegburg unter der Rufnummer 02241
541-3121.
Am 18.01.2017 ereignete sich in Siegburg ein ähnlicher Fall, der
jedoch ohne finanziellen Schaden für die Angerufene ausging. Hier
wurde eine 86-Jährige, die in Straße "In der Höhnerlaach" wohnt,
angerufen. Der falsche Polizist am Telefon erzählte die gleiche
Geschichte wie in Lohmar. Die Siegburgerin händigte keine Wertsachen
aus und verständigte die Polizei.
Die aktuellen Fälle machen deutlich, dass Opfer dieser Betrugsart
von den Tätern mühelos dazu gebracht werden, hohe Geldbeträge
auszuhändigen. Dies gelingt den Betrügern durch eine überzeugende
Mischung von scheinbarer Vertrauenswürdigkeit und dem Erzeugen von
Ängsten.
Daher rät die Polizei, wenn Sie selbst angerufen werden:
Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer der Polizei (110)
ggf. mit einer Vorwahl sehen sollten, dann handelt es sich nicht um
einen Anruf der Polizei.
Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 in
Ihrem Telefondisplay.
Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus,
lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst die 110.
Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt. Geben Sie unbekannten
Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere
sensible Daten.
Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie
eine Vertrauensperson hinzu.
Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen,
auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern
der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.
Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie
sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.
Bei Fragen helfen Ihnen die im Opferschutz besonders geschulten
Beamtinnen und Beamten Ihrer örtlichen Polizei gerne (Tel: 02241
541-0)!
Informieren Sie sich auch auf unserer Internetseite: https://rhein
-sieg-kreis.polizei.nrw/artikel/falsche-polizei-am-telefon-0 (Bi)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle
Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle(at)polizei-rhein-sieg.de
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Datum: 19.01.2018 - 13:20 Uhr
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Lohmar/Siegburg
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