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Reisende helfen couragiert - 30-Jährigen gemeinsam in der S-Bahn überwältigt

ID: 1816001

(ots) -
Am Samstagabend (20. Januar) bedrohte und beleidigte ein
30-Jähriger in der S-Bahn zwei Frauen. Als er den flüchtenden Frauen
nachstellte, wurde der Mann von Reisenden daran gehindert,
überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.

Kurz nachdem ein alkoholisierter 30-Jähriger gegen 21:45 Uhr am
S-Bahnhaltepunkt Hirschgarten in die S1 in Richtung Flughafen München
eingestiegen war, begann er - ohne ersichtlichen Grund - gegen Türen
und Sitze zu treten und zu schlagen. Ein 20-jähriger Moosacher
versuchte beruhigend auf den Mann aus Gauting einzuwirken. Dieser
begab sich wenig später zu einer Vierer-Sitzgruppe. Dort saßen eine
37-Jährige, mit ihrer einjährigen Tochter, und deren 55-jährige
Mutter, alle aus Oberschleißheim. Der Mann beleidigte beide und
spuckte in deren Richtung. Anschließend versuchte der Mann die
37-Jährigen am Kopf zu packen, was diese jedoch durch eine
Ausweichbewegung verhindern konnte. Der Mann soll währenddessen
mehrfach laut geschrien haben: "Ich bringe das verdammte Kind um."

Die beiden Frauen aus Oberschleißheim standen daraufhin auf und
gingen mit dem Kind weg. Als ihnen der 30-Jährige folgen wollte,
wurde er von dem 20-Jährigen Moosacher und weiteren Reisenden daran
gehindert. Der 20-Jährige verständigte über den Notruf den
Triebfahrzeugführer, der die S-Bahn am Bahnhof Moosach zum Halt
brachte und die Bundespolizei informierte. Der Gautinger wurde im
Anschluss durch zwei unbekannte Zeugen zu Boden gebracht, nachdem er
erneut versucht hatte den Frauen nachzustellen. Gemeinsam gelang es
den Reisenden, den mit 1,7 Promille Alkoholisierten bis zum
Eintreffen von Mitarbeitern der Deutsche Bahn Sicherheit
festzuhalten.

Der Mann war weder zeitlich noch örtlich orientiert. Er dachte bei
seiner Festnahme, er sei an der Hackerbrücke. Nach Abschluss der




polizeilichen Maßnahmen und erfolgter Ausnüchterung wurde er nach
Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freien Fuß gesetzt. Gegen
den Gautinger wird nun wegen Bedrohung, Beleidigung und versuchter
Körperverletzung ermittelt.

Dank des couragierten Einschreitens des 20-jährigen Moosachers
sowie weiteren Reisenden eskalierte die Situation nicht. Sowohl das
Herausgehen der beiden Frauen aus der Situation, wie das schnelle
Verständigen des Triebfahrzeugführers über den Notruf in der S-Bahn
als auch das gemeinsame Handeln - ohne sich dabei selbst in Gefahr zu
bringen - sind Tipps, die von der Münchner Bundes- wie auch
Landespolizei immer wieder in Zivilcouragekursen für solche und
ähnliche Situationen empfohlen werden.




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Wolfgang Hauner
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Datum: 21.01.2018 - 10:48 Uhr
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