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(KA-PF-Enzkreis) Polizei ziehtüberwiegend positive Bilanz der Faschingsdienstagsumzüge in der Region

ID: 1832854

(ots) - Auf einen insgesamt
positiven Verlauf des kann das Polizeipräsidium Karlsruhe am späten
Dienstagnachmittag zurückblicken. Bei strahlendem Sonnenschein
säumten zahlreiche Zuschauer die Umzugsstrecken.

Karlsruhe: Pünktlich um 14.11 Uhr starteten 72 Gruppen mit 34
Wagen beim Durlacher Tor zum 86. Karlsruher Faschingsumzug. Entlang
der Zugstrecke über die Kaiser-/Karl- und Mathystraße waren nach
Schätzungen des Veranstalters und der Stadt Karlsruhe bis zu 70.000
Besucher auf den Beinen. Kurz vor 17.00 Uhr endete die Veranstaltung
am Festplatz, ohne dass es zu größeren Ausschreitungen gekommen wäre.

Schon kurz nach Beginn des Zuges wurde ein heranwachsender Albaner
mit einer Softairwaffe an der Zugstrecke angetroffen und zur Wache
gebracht. Aus der Zuschauermenge am Europaplatz wurden gegen 16.00
Uhr Flaschen auf Zugteilnehmer geworfen, verletzt wurde niemand.
Wegen aggressiven Auftretens mussten insgesamt 40 Platzverweise
erteilt werden. Eine junge Frau zeigte einen sexuellen Übergriff an.
Im Rahmen der Einsatzmaßnahmen kam es zu einer Widerstandshandlung
und einer Beleidigung von Einsatzkräften. Zwei Personen mussten in
Gewahrsam genommen werden. Wie im letzten fielen wieder vermehrt
alkoholisierte Jugendliche auf, die von den eingesetzten
Jugendschutzteams angesprochen werden mussten. Von nahezu 400
Angesprochenen mussten 15 erheblich unter Alkohol stehende
Jugendliche von Rettungsdienst und den Jugendschutzteams betreut
werden, der gemessene Höchstwert betrug bei einer 15-Jährigen 1,90
Promille.

Eggenstein: Insgesamt 12000 Zuschauer säumten den Umzugsweg in
Eggenstein. Zwei Gruppen Jugendlicher und Heranwachsender fanden sich
ein, ohne jedoch ein Interesse am Umzug zu zeigen. Drohende
Auseinandersetzungen konnten durch konsequentes Einschreiten
unterbunden werden. Ein Körperverletzungsdelikt wurde angezeigt.




Insgesamt elf erheblich alkoholisierte Jugendliche mussten betreut
werden. Nach dem Umzug versammelten sich die Narren am Narrendorf.
Dorthin kamen auch schätzungsweise 2000 Jugendliche und
Heranwachsende die durch übermäßigen Alkoholkonsum und einem
Desinteresse am Faschingstreiben auffielen. Die Polizei war mit
starken Kräften weiter vor Ort.

Büchenau: Geschätzte 8000 Zuschauer verfolgten den Umzug, der
gegen 14.00 Uhr begann und gegen 16.30 Uhr endete. Sich anbahnende
Auseinandersetzungen konnte die Polizei im Keim ersticken. Vier
Jugendliche fielen durch ihre starke Alkoholisierung auf. Zwei
mussten in eine Klinik verbracht werden.

Waghäusel-Wiesental: Gegen 14.00 Uhr setzte sich der Umzug in
Bewegung. Schätzungsweise 5000 Zuschauer säumten die Strecke. Die
Stimmung war ausgelassen, es kam lediglich zu vereinzelten
Auseinandersetzungen, die durch das schnelle Eingreifen der Polizei
unterbunden werden konnten. Bis zum Umzugsende kurz vor 16.00 Uhr
mussten zwei Jugendliche aufgrund ihrer Alkoholisierung betreut
werden, darunter eine 14-Jährige mit 1,8 Promille. Die
Jugendschutzteams führten 20 Ansprachen durch.

Ubstadt-Weiher: Geschätzte 7000 Zuschauer verfolgten die 60
Gruppen beim Umzug, der gegen 14.00 Uhr startete und gegen 16.30 Uhr
beendet war. Die Stimmung war äußerst friedlich, es waren keine
Streitigkeiten zu schlichten. Stark alkoholisierte Jugendliche
konnten an der Umzugsstrecke nicht festgestellt werden.

Waldbronn: Mit 38 Zugnummern und ca. 1000 Mitwirkenden startete
der Umzug gegen 13.45 Uhr. Mehrere hundert alkoholisierte Jugendliche
versammelten sich, scheinbar ohne Interesse an der
Brauchtumsveranstaltung. Bis zum Ende gegen 16.30 Uhr mussten
insgesamt fünf alkoholisierte Jugendliche betreut werden. Ein
13-Jähriger wurde mit 1,8 Promille an seine Eltern überstellt, ein
15-Jähriger wurde mit 2,6 Promille in eine Klinik eingeliefert. Neben
zwei angezeigten Diebstählen war kein polizeiliches Einschreiten
notwendig.

Dillweißenstein: Den Faschingsumzug verfolgten geschätzte 15.000
Narren. Auffallend waren ca. 500 Jugendliche, die sich abseits der
Strecke aufhielten. Streitigkeiten zwischen den Gruppen konnten durch
konsequentes Einschreiten der Einsatzkräfte verhindert werden. Es
mussten sechs Platzverweise ausgesprochen werden; vier Personen
wurden in Gewahrsam genommen. Durch die Jugendschutzteams wurden 180
Jugendliche angesprochen und teilweise der mitgeführte hochprozentige
Alkohol vernichtet. 35 Jugendliche mussten alkoholbedingt betreut
werden. Ein Jugendlicher fiel aufgrund seiner erheblichen
Alkoholisierung in die Nagold. Er konnte selbstständig ans Ufer
kommen und wurde anschließend vom Rettungsdienst versorgt.

Bilfingen: Die Umzugsstrecke in Bilfingen säumten geschätzte
15.000 Narren. Mehrere hundert Jugendliche, die in Kleingruppen
anreisten wurden frühzeitig angesprochen. Bei Minderjährigen
aufgefundener hochprozentiger Alkohol wurde vernichtet. Drohende
Auseinandersetzungen wurden konsequent unterbunden. Es mussten 40
Platzverweise ausgesprochen werden.

Insgesamt sind die eingesetzten Beamten, wie bereits im Vorfeld
angekündigt, konsequent gegen sich anbahnende Konflikte
eingeschritten. So konnten drohende Auseinandersetzungen bereits im
Keim erstickt werden. Ganz bestimmt haben aber auch die vielfach
ausgesprochenen Platzverweise, oftmals gegen alkoholisierte und
aggressiv gestimmte Jugendgruppen an Umzügen, zur Entspannung der
Lage geführt. Die zwischen Polizei und Kommunen abgestimmten
Konzepte mit erhöhter Polizeipräsenz, einer Verstärkung der
Ordnungsdienste und zusätzlicher Absicherung der Wegstrecken haben
ein hohes Maß an Sicherheit geboten.

Mit weiterhin großer Sorge betrachten die eingesetzten
Jugendschutzteams hingegen die tendenziell wachsende Zahl junger
Menschen, die sich zügellos dem Alkoholkonsum hingeben. So mussten
mehrere hundert Heranwachsende, Jugendliche sowie auch einige Kinder
angesprochen und mitunter wegen des hohen Alkoholpegels ihren Eltern
beziehungsweise den Rettungsdiensten überstellt werden. Einige kamen
gar wegen des Verdachts einer Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus.
Auffällig war der darunter festzustellende hohe Anteil betrunkener
Mädchen.

Dieter Werner, Pressestelle




Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666-1111
E-Mail: karlsruhe.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

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Datum: 13.02.2018 - 18:45 Uhr
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