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Zahl der Verkehrstoten auf dem niedrigsten Stand seit 2013



Verkehrsunfallstatistik 2017

ID: 1836608

(ots) -
Im vergangenen Jahr registrierte das Polizeipräsidium Rheinpfalz
31.891 Verkehrsunfälle und damit 688 oder 2,2% mehr als im Vorjahr.
Hierbei wurden 769 Personen schwer- und 3.769 leichtverletzt. 2017
ereigneten sich 29 tödliche Verkehrsunfälle (- 19,4%) mit 29
getöteten Personen. In einer Langzeitbetrachtung ist die Zahl auf den
niedrigsten Wert seit 2013 gesunken. Hauptunfallursache für die
Schwerverletzten und Getöteten waren Geschwindigkeitsverstöße.

2017 ist die Zahl des unerlaubten Entfernens vom Unfallort erneut
gestiegen, wenn auch geringer als in den Vorjahren. Mit 7.784
festgestellten Unfallfluchten wurden 71 Verkehrsunfälle (+1%) mehr
registriert als im Vorjahr. Trotz dieser Steigerung konnte in 3.344
Fällen (43%) der Verursacher ermittelt werden.

Bei den Risikogruppen Kinder, Senioren, Radfahrer, Motorisierte
Zweiradfahrer und Schwerverkehr zeigen sich unterschiedliche
Entwicklungen.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrern gesunken

Die Zahl der Kinderunfälle sowie Verkehrsunfälle der Gruppe der
"Jungen Fahrer" blieben unverändert. Zugenommen hat die Zahl der
Verkehrsunfälle unter Beteiligung der Senioren um 244 (+3,6%) auf
6.846 Unfälle. Rückläufig sind in diesem Jahr die Radfahrunfälle, die
um 77 (-5,5%) auf 1395 Verkehrsunfälle gesunken sind. Trotzdem
verbleibt der Wert in der Langzeitbetrachtung seit 2009 auf einem
hohen Niveau. Nur leicht um 11 Verkehrsunfälle (+1,3%) zugenommen hat
die Unfallzahl bei der Gruppe der "Motorisierten Zweiräder". Die
stärkste prozentuale Zunahme um 5% oder 196 auf 3714 Verkehrsunfälle
gab es bei Unfällen unter Beteiligung des Schwerverkehrs. Um die
Hälfte geringer (+2,6%) ist jedoch die Zunahme bei den durch
Schwerverkehr verursachten Verkehrsunfällen.

Auch bei den Hauptunfallursachen Alkohol, Drogen, Geschwindigkeit,




Überholen, Abstand und Vorfahrt zeigt sich eine ähnliche Entwicklung
wie bei den Risikogruppen.

Rückgang bei den Geschwindigkeitsunfälle - aber immer noch
Hauptursache für Tote und Verletzte

Erneut angestiegen, wenn auch nicht mehr so stark wie in den
Jahren davor, ist die Unfallursache Abstand. Die Zunahme beträgt 716
(+6,6%) auf 10.862 Verkehrsunfälle. Etwa 55% aller Unfälle mit der
Ursache Abstand entstehen aus einem Konflikt mit einem parkenden
Fahrzeug. Die Unfallursache Vorfahrt ist um 149 (5,7%) auf nunmehr
2600 Verkehrsunfälle angestiegen. Weiterhin rückläufig sind die
Unfallzahlen, die auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen
sind. Diese sanken um 32 (-1,4%) auf 2.318 Verkehrsunfälle. Trotz
dieser positiven Entwicklung ist es für eine Entwarnung noch zu früh,
denn wer zu schnell fährt, hat ein deutlich erhöhtes Unfallrisiko,
was sich an den Zahlen der Getöteten und Schwerverletzten ablesen
lässt. Verkehrsunfälle durch Fehler beim Überholen haben um 25
(+4,4%) auf 574 Verkehrsunfälle zugenommen. In der
Langzeitbetrachtung seit 2009 ist dies jedoch noch der
drittniedrigste Wert.

Die Ursache Alkohol wurde bei 541 Verkehrsunfällen festgestellt,
was eine Steigerung um 18 Verkehrsunfälle (+3,3%) darstellt. Geringer
ist der Anstieg in Bezug auf die Unfallzahlen bei der Ursache
Drogenbeeinflussung. Hier stiegen die Unfälle um 5 (+6,8%) auf
nunmehr 74 Verkehrsunfälle.

Jeder zehnte Gemessene ist zu schnell

Ganzheitliche Verkehrssicherheitsarbeit setzt sich aus Maßnahmen
der Verkehrsüberwachung und Verkehrsprävention zusammen. 2017
fertigten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 4.978 Strafanzeigen
und 28.674 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und sprachen 122.167
Verwarnungen aus. Unsere Radarfahrzeuge registrierten 1.033.964
Fahrzeuge. Jeder zehnte musste beanstandet werden. Im Bereich der
Prävention spielte unsere Puppenbühne vor 5.267 Kindern und unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendverkehrsschule beschulten
8.009 Kinder. Für unsere Senioren fanden 14 Veranstaltungen der Reihe
"Wir sind Mobil" statt. Für die "Jungen Fahrer" konnten wir acht
Veranstaltungen der Kampagnen "Crash-Kurs" und "P.A.R.T.Y."
durchführen.

Weitere Informationen zur Verkehrsunfallstatistik können Sie unter

http://s.rlp.de/hWf

entnehmen.

Für Detailfragen steht Ihnen Herr Polizeihauptkommissar Matthias
Hagenbuch, Leiter des Sachbereichs 13, unter der Telefonnummer
0621/963-1130 zur Verfügung.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Matthias Hagenbuch
Telefon: 0621-963-1130
E-Mail: pprheinpfalz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.rheinpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

Original-Content von: Polizeipräsidium Rheinpfalz, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 19.02.2018 - 14:37 Uhr
Sprache: Deutsch
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