Nach tödlichem Verkehrsunfall - Verursacher wegen Körperverletzung mit Todesfolge in Untersuchungshaft
(ots) - Nachtrag zur Pressemitteilung "Schwerer
Verkehrsunfall unter Alkohol" (ots 31.01.2018, 01:29 Uhr
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Münster und des
Polizeipräsidiums Münster
Am Abend des 30. Januar fuhr ein 28-jähriger Autofahrer unter
Alkoholeinfluss und mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die
Warendorfer Straße stadtauswärts. In Höhe der Friedensstraße
kollidierte er mit dem Fahrzeug einer 31-jährigen Frau, die an den
Unfallfolgen verstarb.
"Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, sein Fahrzeug auf einer
innerstädtischen Straße derart beschleunigt zu haben, dass er mit
mehr als 110 km/h gegen das Fahrzeug der getöteten Frau prallte",
erläutere Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt heute (20.2.) in
Münster. "Außerdem hätte er die Fahrt aufgrund seiner erheblichen
Alkoholisierung erst gar nicht antreten dürfen." Das Institut für
Rechtsmedizin hatte die unmittelbar nach dem Unfall entnommene
Blutprobe ausgewertet und dabei einen Blutalkoholgehalt von 1,36
Promille festgestellt.
Die Staatsanwaltschaft ordnet die Tat als Körperverletzung mit
Todesfolge und als vorsätzliche Straßenverkehrsgefährdung ein, da der
Beschuldigte durch seine Fahrweise grob verkehrswidrig und
rücksichtlos gehandelt haben soll. "Aufgrund der zu erwartenden hohen
Freiheitsstrafe und unzureichenden sozialen Bindungen besteht nach
Auffassung der Staatsanwaltschaft die konkrete Gefahr, dass sich der
Beschuldigte dem Strafverfahren durch Flucht entzieht", erklärte der
Oberstaatsanwalt weiter. "Die Staatsanwaltschaft Münster hat daher
beim Amtsgericht einen Haftbefehl beantragt."
Polizeibeamte nahmen den 28-jährigen Münsteraner am gestrigen Tag
(19.02.) in seiner Wohnung fest. Eine Haftrichterin des Amtsgerichts
Münster folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und ordnete die
Untersuchungshaft an.
Für Medienanfragen steht Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter
der Rufnummer 0251 4942415 zur Verfügung.
Kontakt für Medienvertreter:
Polizei Münster
Roland Vorholt
Telefon: 0251-275-1010
E-Mail: pressestelle.muenster(at)polizei.nrw.de
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Datum: 20.02.2018 - 08:53 Uhr
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