ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Polizei warnt vor Fake-Sops im Internet / 45-Jähriger aus Ludwigsau (Hersfeld-Rotenburg) wollte günstig Playstation kaufen / Geld auf Konto in Litauen überwiesen

ID: 1837385

(ots) - BAD HERSFELD / LUDWIGSAU (Landkreis
Hersfeld-Rotenburg). Online-Shops bieten neben einer großen
Produktpalette auch bequeme Bestellmöglichkeiten für jedermann. Doch
hinter dem Online-Händler können sich auch Betrüger verbergen, die
mit so genannten Fake-Shops (gefälschte Online-Shops)
Online-Einkäufer abzocken wollen.

So geschehen kürzlich einem 45-jährigen Bürger aus der Gemeinde
Ludwigsau (Landkreis Hersfeld-Rotenburg). Er wollte günstig eine
Playstation für 199,99 Euro bei einem Shop im Internet kaufen. Dia
ihm der Preis günstig erschien, überwies er das Geld auf ein
Bankkonto in Litauen. Die Playstation wurde aber nicht geliefert. Der
Ludwigsauer wurde Opfer eines Fake-Shops im Internet. In der letzten
Zeit sind bei der Kripo die Fallzahlen leider wieder angestiegen.

Fake-Shops, also gefälschte Internet-Verkaufsplattformen, sind auf
den ersten Blick schwer zu erkennen. Sie sind teilweise Kopien real
existierender Websites, wirken daher seriös und lassen beim Käufer
selten Zweifel an ihrer Echtheit aufkommen. Das ist das Ziel der
Betrüger: Mit aus dem Internet kopierten Produktbildern und
Informationen, professionell aufgemachten AGBs (Allgemeinen
Geschäftsbedingungen) und einem gefälschten Impressum wollen diese
das Vertrauen der Online-Shopper gewinnen und sie so zum Kauf
animieren. Ein weiteres Lockmittel ist der scheinbar besonders
günstige Preis des gesuchten Produkts.

Hat ein Kunde angebissen und Ware bestellt, sind die Betrüger am
Zug. Sie verschicken entweder minderwertige Ware zu einem überhöhten
Preis oder liefern nach einer Vorauszahlung das Produkt gar nicht.
Denn sie haben es einzig auf das Geld der Opfer abgesehen - die im
Internet angebotene Produktpalette existiert nicht. Oft täuschen Sie
sogar Lieferschwierigkeiten vor, um Betroffene daran zu hindern,




bereits getätigte Überweisungen rückgängig machen zu können. Da die
Täter aus dem Ausland agieren, ist das Löschen solcher Fake-Shops oft
umständlich und langwierig. Die Betrüger können daher über viele
Wochen hinweg, ahnungslose Online-Einkäufer um ihr Geld bringen.
Deswegen sollte jeder bei einer Einkauftour im Netz folgende Tipps
der Polizei befolgen.

Tipps gegen Betrug beim Online-Kauf: -Keine Spontankäufe: Bevor
Sie ein Produkt in den Warenkorb eines Online-Shops legen, sollten
Sie den Preis des Produkts bei anderen Anbietern wie dem Händler vor
Ort vergleichen. Denn Betrüger locken ihre Opfer mit unwahrscheinlich
niedrigen Preisen. -Informieren Sie sich: Geben Sie den Namen des
Online-Shops in eine Suchmaschine ein, dadurch können Sie negative
Erfahrungen anderer Kunden herausfinden und müssen sich nicht auf die
Versprechungen der Shop-Betreiber verlassen. In vielen
Selbsthilfeforen erfahren Sie ebenfalls, ob Ihr gewählter
Online-Händler unseriöse Geschäftspraktiken anwendet. -
Verbraucherzentrale hilft: In der Regel führt auch ein Anruf bei
einer Verbraucherzentrale zur gewünschten Information über einen
Online-Händler. -Wählen Sie sichere Zahlungswege: Der Kauf auf
Rechnung kann vor Betrug durch Fake-Shops schützen. Getätigte
Überweisungen können jedoch allenfalls kurzfristig rückgängig gemacht
werden. Beim Lastschriftenverfahren können vorgenommene Abbuchungen
noch nach einigen Tagen storniert werden. -Kein Einkauf bei Zweifel:
Wenn Sie sich unsicher sind, kaufen Sie am besten gar nicht im
gewählten Shop. Sie sollten das gewünschte Produkt nur beim Händler
Ihres Vertrauens erwerben.

Was tun, wenn man Opfer geworden ist: -Sollten Sie bereits Geld
für Ihren Kauf überwiesen haben, informieren Sie sich umgehend bei
Ihrer Bank, ob Sie die Zahlung rückgängig machen können. Dies ist
innerhalb eines bestimmten Zeitraums in der Regel noch möglich. Bei
anderen Zahlungsarten (bspw. Bargeldtransfer) kontaktieren Sie sofort
den Dienstleister und lassen ihn die Transaktion stoppen. -Sichern
Sie alle Beweise für Ihren Online-Kauf: Ob Kaufvertrag,
Bestellbestätigung oder E-Mails, bewahren Sie alle Belege für Ihren
Kauf auf. Drucken Sie diese aus. -Erstatten Sie Anzeige bei der
Polizei: Mit den gesicherten Unterlagen sollten Sie sich möglichst
sofort an die Polizei wenden und Strafanzeige erstatten. Auch wenn
die strafrechtliche Verfolgung von Tätern schwierig ist, weil diese
aus dem Ausland agieren, sollten Sie sich nicht von einer Anzeige
abbringen lassen. Nur dann können Löschungen von Fake-Shops
konsequent vorangetrieben werden.




Rückfragen bitte an:
Manfred Knoch, Pressesprecher
Polizeipräsidium Osthessen
Pressestelle
Telefon: 06621/932-131
Fulda (0661-105-1011)
Bad Hersfeld: (06621-932-131)
Vogelsberg: (06641-971-130)
E-Mail: Pressestelle.PPOH(at)Polizei.Hessen.de

Original-Content von: Polizeipräsidium Osthessen, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Georgsmarienhütte - Ladendiebe flüchten mit silbernem Pkw  Verkehrsunfallflucht in Deckenpfronn; Steinenbronn und Renningen
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 20.02.2018 - 14:12 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1837385
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-OH
Stadt:

Bad Hersfeld



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Polizei warnt vor Fake-Sops im Internet / 45-Jähriger aus Ludwigsau (Hersfeld-Rotenburg) wollte günstig Playstation kaufen / Geld auf Konto in Litauen überwiesen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeipr (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Einbruch in Imbiss ...

Unbekannte haben am Dienstag, 28. Juli, zwischen 1.30 Uhr und 4 Uhr die Glastür eines Imbiss an der Römerstraße mit einem Pflasterstein eingeworfen. Anschließend entwendeten sie eine Kasse mit Bargeld. Bitte wenden Sie sich mit Hinweisen an die P ...

Alle Meldungen von Polizeipr