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Kohlenstoffmonoxidwarner vom Rettungsdienst löst Feuerwehreinsatz aus - Für eine 79-jährige Mieterin kam jede Hilfe zu spät

ID: 1843593

(ots) - Donnerstag, 1. März, 2018, 13.56 Uhr, Kettwiger
Straße, Flingern

Beim Betreten einer Wohnung lösten die Kohlenstoffmonoxidwarner
der Rettungsdienst Besatzung aus, woraufhin ein Großaufgebot der
Feuerwehr ebenfalls dazu alarmiert wurde. Einsatzkräfte der Feuerwehr
kontrollierten das betreffende sowie die beiden Nachbargebäude auf
das giftige Gas - hier konnten bis auf in der Wohnung im Erdgeschoss
keine erhöhten Werte festgestellt werden. Für die 79-jährige Mieterin
der betreffenden Wohnung kam jede Hilfe zu spät.

Am frühen Donnerstagnachmittag rückten Rettungsdiensteinheiten zu
einem internistischen Notfall nach Flingern aus. Die Tochter einer 79
Jahre alten Frau hatte sich Sorgen um ihre Mutter gemacht und über
die Notrufnummer 112 die Rettungskräfte alarmiert. Beim Eintreffen in
der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses lösten die
Kohlenstoffmonoxidwarner der Rettungsdienstmitarbeiter aus. Sofort
wurden Einheiten der Feuerwehr zu der gemeldeten Adresse
nachalarmiert und Rettungskräfte öffneten die Fenster der Wohnung, um
das giftige Gas aus dem Gebäude zu entfernen.

Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr nur drei Minuten später
eintrafen, hatten die Maßnahmen der Rettungsdienstbesatzung und des
Notarztes bereits Erfolg. Von der Feuerwehr konnten in der
betreffenden Wohnung nur noch geringe Mengen des giftigen Gases
festgestellt werden. Für die 79-jährige Bewohnerin kam die Hilfe zu
spät, sie verstarb noch an der Einsatzstelle.

Weitere Trupps der Feuerwehr kontrollierten das komplette
Mehrfamilienhaus sowie die Nachbargebäude auf Kohlenmonoxid - hier
waren keine gefährlichen Gaskonzentrationen festzustellen.
Mitarbeiter der Stadtwerke Düsseldorf trennten die betreffende
Wohnung von der Gaszufuhr.

Aufgrund der unklaren Todesursache der 79-jährigen Frau, hat die




Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Die 32
Einsatzkräfte der Feuerwachen Behrenstraße, Hüttenstraße, Posener
Straße sowie des Rettungsdienstes kehrten nach rund 90 Minuten zu
ihren Wachen zurück.

Informationen zu Kohlenmonoxid: Kohlenstoffmonoxid ist ein farb-,
geruch- und geschmackloses sowie giftiges und brennbares Gas. Es
entsteht unter anderem bei der unvollständigen Verbrennung von
kohlenstoffhaltigen Stoffen bei unzureichender Sauerstoffzufuhr
(Erdgas, Holz, Benzin sowie Diesel usw.). Bei Raumtemperatur ist
Kohlenstoffmonoxid ungefähr gleicht schwer wie Luft und sammelt sich
weder am Boden noch an der Decke.

Symptome einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung: -Kopfschmerzen -
Übelkeit -Schwindelgefühl -In schlimmen Fällen Verwirrungszustände
-Bewusstlosigkeit bis hin zum Tode -Die Haut der Betroffenen ist
eher rosa

Maßnahmen bei Verdacht auf CO-Vergiftung Sollten Symptome
auftreten die auf eine Kohlenstoffmonoxidvergiftung schließen lassen,
sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden: -Alarmieren sie die
Feuerwehr und den Rettungsdienst -Sorgen sie umgehend für frische
Luft durch Öffnen von Fenster und Türen -Schalten sie Geräte in
denen Verbrennungsprozesse ablaufen ab (z.B. Heizung, Therme) -
Verlassen sie schnellstmöglich die Wohnung und warnen sie anderen
Personen in der Wohnung sowie dem Haus Schutzmaßnahmen im Haushalt: -
Die häufigsten Ursachen bzw. Gründe für eine
Kohlenstoffmonoxidvergiftung liegen vor allem in defekten oder
unzureichend gewartete Heizungsanlagen, Gasthermen oder Abluftwegen.
Es ist daher besonders wichtig, dass diese und andere Geräte in denen
Verbrennungsprozesse stattfinden regelmäßig von Fachleuten überprüft
werden. Dazu zählen insbesondere: · Gasthermen, Durchlauferhitzer
oder andere mit Gas betriebene Geräte · Heizungsanlagen die fossile
Brennstoffe (Öl, Holz, Gas) verbrennen · Schornsteine und sonstige
Ab- und Zuluftwege Folgende Hinweise sollten beachtet werden: · Autos
sollten niemals mit laufendem Motor in eine Garage gestellt werden,
auch wenn das Garagentor geöffnet ist · Gas-Backrohre sollten niemals
zum Heizen zweckenfremdet weden · Verwenden Sie Holzkohle-Grills
niemals innerhalb von Gebäuden · Mit Benzin betriebene Geräte wie
beispielsweise Rasenmäher, Kettensägen oder Motoren niemals im
Innenraum benutzen




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Düsseldorf
Pressesprecher
Christopher Schuster
Telefon: 0211.8920180
E-Mail: christopher.schuster(at)duesseldorf.de
http://www.feuerwehr-duesseldorf.de

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Datum: 01.03.2018 - 16:16 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: FW-D
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Düsseldorf



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