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Viel Arbeit für die Polizei anlässlich des Fußball-Derby Freiburg - Stuttgart in Freiburg

ID: 1853829

(ots) - Stuttgart/Freiburg - Am Freitag, 16.03.2018, fand
im Freiburger Schwarzwaldstadion die Fußballbegegnung der 1.
Fußballbundesliga der Saison 2017/2018 SC Freiburg - VfB Stuttgart
statt. Zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit war die Polizei
im Einsatz und führte bereits vor dem Spiel Kontrollen durch.

So wurden bereits in Stuttgart rund 150 Stuttgarter Ultras von
Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Stuttgart in drei Reisebussen
gestoppt und kontrolliert. Näheres hierzu kann der unten angefügten
Pressemeldung des Polizeipräsidiums Stuttgart vom 16.03.2018
entnommen werden. Da die Polizei in den Bussen insgesamt sechs
Personen feststellte, gegen welche die Stadt Freiburg aufgrund von
Gewaltdelikten in der Vergangenheit ein Aufenthaltsverbot für das
Stadtgebiet Freiburg zum Spiel gegen Stuttgart verfügt hatte, wurde
diesen Personen untersagt, nach Freiburg zu reisen. Gegen weitere
fünf Personen sprach die Polizei Stuttgart auf Entscheidung der
Freiburger Polizei aufgrund der Kontrollerkenntnisse zusätzlich ein
Aufenthaltsverbot für das Stadtgebiet Freiburg aus. Auch diese
Personen reisten nicht nach Freiburg.

Aus den in der unten angefügten Pressemitteilung des
Polizeipräsidiums Stuttgart vom 16.03.2018 dargestellten Gründen
wurden bei verschiedenen Kontrollen in Freiburg weitere rund 130
Personen der Stuttgarter Ultraszene vor dem Anpfiff in Freiburg durch
Einsatzkräfte gestoppt und kontrolliert. Auch bei diesen Kontrollen
konnten weitere zwei Gewalttäter (Bremen-Spiel, siehe Pressebericht
Stuttgart) identifiziert werden. Weiterhin wurden diverse
Rauschgiftdelikte festgestellt.

Vor, während und nach dem Spiel kam es von Freiburgern und
Stuttgartern zu zahlreichen Einzeldelikten, insbesondere
Körperverletzungen und Sachbeschädigungen an Fahrzeugen von




Stuttgarter Fans. Der Großteil der Straftäter konnte dabei durch die
Polizei dingfest gemacht werden.

Während die Stuttgarter Ultras, die nach den Kontrollen mit ihren
Fahrzeugen vor dem Gästeeingang gesammelt wurden, ohne weitere
Störungen nach dem Spiel die Heimreise antraten, mussten die
polizeilichen Einsatzkräfte im Rahmen der Fantrennungsmaßnahmen eine
dreistellige Anzahl Freiburger Ultras davon abhalten, an Stuttgarter
Fanbusse heranzukommen. In diesem Zusammenhang schlug ein Freiburger
Ultra die Seitenscheibe eines Fahrzeuges ein, wodurch der Beifahrer
im Gesicht Schnittverletzungen durch die Splitter erlitt.
Sachdienliche Hinweise zur Aufklärung dieser Straftat nimmt das
Polizeirevier Freiburg-Süd unter der Durchwahl 0761 882 4421 rund um
die Uhr entgegen.

gw/dk

Pressebericht des Polizeipräsidiums Stuttgart vom 16.03.2018:

POL-S: Stuttgarter Ultras kontrolliert

Stuttgart-Bad Cannstatt (ots) - Einsatzkräfte der Polizei haben am
Freitagnachmittag (16.03.2018) vor dem Bundesligaspiel SC Freiburg
gegen VfB Stuttgart in der Mercedesstraße in Stuttgart drei
Reisebusse mit Stuttgarter Ultras gestoppt und zahlreiche Personen
kontrolliert. Hintergrund der Kontrollen waren insbesondere mehrere
Gewalttaten, die in den letzten Wochen und Monaten bei Heim- und
Auswärtsspielen aus Stuttgarter Ultragruppen heraus begangen worden
sind. So griffen einige von ihnen während des Rückmarsches nach dem
Heimspiel des VfB Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt in der
Mercedesstraße einen Frankfurter Gästefan an und schlugen so heftig
auf ihn ein, dass er in einem Krankenhaus behandelt werden musste;
die Täter tauchten unerkannt im Fanmarsch der Ultras unter. Beim
Auswärtsspiel in Bremen versuchten zirka 100 der mitgereisten
Stuttgarter Ultras eine Gruppierung der Bremer Ultras anzugreifen.
Polizeibeamten gelang es, körperliche Auseinandersetzungen zu
unterbinden. Aus den Ultragruppierungen heraus wurden Diensthunde
getreten und Absperrgitter in Richtung der Dienstpferde geworfen.
Drei Polizeibeamte erlitten dabei Verletzungen. Beim letzten
Aufeinandertreffen zwischen dem VfB Stuttgart und dem SC Freiburg am
29. September 2017 griff eine zirka 150-köpfige vermummte Stuttgarter
Ultragruppe einen Gästefanbus des SC Freiburg an. Dabei gingen
Fensterscheiben des Busses zu Bruch. Die Insassen aus dem Raum
Freiburg konnten den Bus damals nur unter dem Schutz einer sofort
hinzugezogenen Hundertschaft der Polizei verlassen. Daraufhin
flüchtete ein Teil der Gruppierung wieder in Richtung des Stadions.
Durch die heutige Kontrolle und die Identitätsfeststellungen wird es
für die Ultras künftig schwieriger sein, Straftaten aus der
Anonymität heraus zu begehen und im Schutz der Masse wieder zu
verschwinden. Außerdem ist zu erwarten, dass Tatverdächtige aus
zurückliegenden Gewalttaten identifiziert und zur Verantwortung
gezogen werden können. So sind vor kurzem beim Spiel gegen Eintracht
Frankfurt im Block der Heimfans Rauchpulver sowie zahllose Bengalos
gezündet worden. Einige Personen haben dabei unterstützt (siehe
unsere Pressemitteilung vom 24.02.2018). Beamten der Kriminalpolizei
war es vor der heutigen Kontrolle gelungen, acht Personen zu
ermitteln, die im Verdacht stehen, Unterstützer beim Abbrennen der
umfangreichen Pyrotechnik gewesen zu sein. Die acht Verdächtigen
hielten Transparente hoch und ermöglichten so den Hauptakteuren,
dahinter unentdeckt das Rauchpulver bzw. die Bengalos zu zünden.
Gegen die Personen wird jetzt wegen des Verdachts der versuchten
gefährlichen Körperverletzung sowie des Verstoßes gegen das
Sprengstoffgesetz bzw. der Beihilfe zu diesen Straftaten ermittelt.
Die Ermittlungen dazu, insbesondere die Zuordnung der einzelnen
Straftaten zu nun namentlich bekannten Personen, dauern an. Alle
identifizierten Personen werden angezeigt und müssen mit
empfindlichen Geld- oder gar Bewährungsstrafen rechnen. Bei den
durchgeführten Kontrollen, die gegen 15.20 Uhr begannen, hat die
Polizei insgesamt fast 150 Personen überprüft. Die Polizeibeamten
erkannten sieben Businsassen im Alter zwischen 21 und 36 als
Gewalttäter beim Bremen-Spiel wieder und identifizierten sie. Bei der
groß angelegten Kontrolle beschlagnahmten die Einsatzkräfte
Sturmhauben, die als Vermummungsmaterial dienen können und ein
sogenanntes Einhandmesser. Pyrotechnik wurde nicht aufgefunden,
jedoch zwei Päckchen mit Betäubungsmittel. Gegen insgesamt fünf
Personen verfügte die Freiburger Polizei nach dem sofortigen
Informationsaustausch mit den Stuttgarter Kollegen ein
Aufenthaltsverbot für die Stadt Freiburg. Die Busse und ihre
Fahrgäste konnten nach der Kontrolle gegen 18.15 Uhr weiter nach
Freiburg fahren.




Medienrückfragen bitte an:
Herrn Klose
Polizeipräsidium Freiburg
Pressestelle
Telefon: 0761 882-1010
E-Mail: freiburg.pp(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Freiburg, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 17.03.2018 - 10:53 Uhr
Sprache: Deutsch
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