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Genug Betrug bei Schlüsseldiensten: Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt geben Tipps, um Abzocke vorzubeugen

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(ots) -
Meist genügt ein kurzer, unaufmerksamer Moment: Die Haustür fällt
ins Schloss, der Schlüssel liegt noch in der Wohnung. Diese Situation
nutzen unseriöse Schlüsseldienste häufig aus, warnen die
Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und das Landeskriminalamt. So
kann eine zugefallene Tür schnell eine sehr kostspielige
Angelegenheit werden.

"Wer zum Beispiel im Internet nach Schlüsseldiensten sucht, findet
unter den ersten Treffern häufig vermeintlich günstige Angebote ab
acht Euro", sagt Christian Gollner, Rechtsreferent der
Verbraucherzentrale. "Gerade hier ist Vorsicht geboten, denn diese
Preise sind nur Lockangebote." Sind die fragwürdigen Dienstleister
erstmal vor Ort, verlangen sie häufig drei- bis vierstellige Beträge,
und Verbraucherinnen und Verbraucher werden unter Druck gesetzt, den
Wucherpreis sofort bar zu bezahlen. In einigen Fällen verlangen die
Betrüger sogar, gemeinsam zum Geldautomaten zu gehen, wenn nicht
genug Bargeld in der Wohnung vorhanden ist.

Um unseriösen Angeboten und überhöhten Preisen Einhalt zu
gebieten, hatten die Verbraucherzentralen im Herbst 2017 eine
repräsentative Umfrage zu den Preisen einer einfachen Türnotöffnung
gestartet. In Rheinland-Pfalz liegen die Preise der angefragten
Firmen zwischen 50 und 100 Euro - am Wochenende zwischen 70 und 250
Euro. Die Umfrage "So viel darf eine Türöffnung kosten" ist auf der
Internetseite der Verbraucherzentrale zu finden: https://www.verbrauc
herzentrale-rlp.de/wissen/umwelt-haushalt/wohnen/schluesseldienste-so
-viel-darf-eine-tueroeffnung-kosten-6687

Was also tun, wenn die Tür verschlossen ist? Es gibt zahlreiche
Tipps, wie dem Betrug vorgebeugt werden kann:

- Hinterlegen Sie einen Zweitschlüssel bei Freunden.
- Suchen Sie im Vorfeld einen seriösen Handwerker, den sie im Fall




der Fälle kontaktieren können. Ansprechpartner ist das örtliche
Schlosserhandwerk.
- Klären Sie den genauen Bedarf am Telefon.
- Vergleichen Sie die Preise und fragen Sie bei mehreren Anbietern
nach.
- Wählen Sie einen ortsansässigen Anbieter und vereinbaren Sie
einen Festpreis.
- Führen Sie das Gespräch am besten nicht alleine, so dass Sie
später einen Zeugen haben.
- Achtung bei Zuschlägen: Diese sind nur außerhalb der üblichen
Arbeitszeiten erlaubt.
- Zahlen Sie nur, was Sie vereinbart haben und prüfen Sie die
Rechnung genau.
- Viele Firmen verlangen eine Barzahlung. Zahlen Sie nur, wenn
eine detaillierte und korrekte Rechnung vorliegt.
- Wenn Sie nicht genügend Bargeld zur Verfügung haben, bestehen
Sie auf Zahlung per Rechnung. Fahren Sie nicht mit dem Monteur
zum nächsten Geldautomaten!
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Zögern Sie nicht, die
Polizei über den Notruf 110 zu rufen.
- Wurden Sie betrogen, informieren Sie Ihre örtliche Polizei.
Erstatten Sie, wenn nötig, eine Anzeige und lassen Sie sich
rechtlich beraten.




Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131-65-2009/-2053
Fax: 06131-65-2125
E-Mail: LKA.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/lka

Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.
Pressestelle

Tel. (06131) 28 48 - 85
Fax (06131) 28 48 - 66
E-Mail: presse(at)vz-rlp.de
www.verbraucherzentrale-rlp.de

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