Teilnehmer eines Junggesellenabschieds prügeln sich untereinander - Schlägerei - Widerstand - Gefangenenbefreiung - Bundespolizei im Einsatz am Ostersamstag
(ots) -
In einer von Alkohol geschwängerten Stimmung kam es am
Ostersamstag (31. April) zu Gewalttätigkeiten gegen Einsatzkräften
der Bundespolizei, welche später in einer versuchten
Gefangenenbefreiung ihren Höhepunkt fand. Bei den Tatverdächtigen
handelte es sich um Teilnehmer eines Junggesellenabschieds die sich
zuvor untereinander geprügelt haben sollen.
Gegen 17:00 Uhr wurde die Bundespolizei über eine größere
Schlägerei im Bereich des Taxistandes am Dortmunder Hauptbahnhof
informiert. Sicherheitsdienstmitarbeiter der Bahn hatten die
Personengruppe bereits getrennt. Einige Personen waren zudem
geflüchtet.
Da jeglicher Versuch scheiterte den Sachverhalt vor Ort zu klären
und sich zudem einige Personen weigerten ihre Identität preis zu
geben, sollten drei Personen (27/27/28) zur Wache gebracht werden.
Auf dem Weg dorthin taten sich ein 27-jähriger Mann aus Bünde (1,3
Promille) und ein 28-jähriger Mann aus Kirchlengern (1,9 Promille)
als besonders aggressiv und gewaltbereit hervor. Die beiden
Teilnehmer des Junggesellenabschiedes weigerten sich mit zur Wache zu
gehen, stemmten sich gegen die Laufrichtung, versuchten sich
loszureißen, beleidigten und bedrohten die Bundespolizisten ("Ich
fick dich Bulle", "Ich mach dich platt", "Wenn ich dich alleine
erwische, bist du dran").
Zudem versuchte der Mann aus Bünde seinen "Leidensgenossen" zu
befreien, indem er einen Bundespolizisten beiseite "rammte".
Daraufhin wurde er überwältigt und gefesselt zur Wache gebracht.
Ein weiterer Mann aus Bünde (27) wollte gleich beide
festgenommenen Personen befreien, indem er versuchte diese
loszureißen. Auch er wurde überwältigt und zur Wache gebracht.
Während der Durchsuchung ging der 27-Jährige mit Schlägen und
Tritten auf einen Bundespolizisten los. Dabei wurde dieser mit dem
Blut des Angreifers "besudelt". Seine Verletzungen hatte er sich
zuvor bei der Auseinandersetzung am Taxistand zugezogen.
Gegen das "Junggesellenabschiedstrio" leitete die Bundespolizei
ein Strafverfahren wegen Widerstands und Gefangenenbefreiung ein.
Zudem wurde der 28-Jährige, auf Grund seiner anhaltenden
Aggressivität, in das Polizeigewahrsam eingeliefert.
Was der Grund für die Schlägerei unter den Teilnehmern des
Junggesellenabschieds war, konnte nicht geklärt werde.
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Datum: 01.04.2018 - 13:13 Uhr
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