Eingeschleust - Flüchtlinge tagelang im LKW eingepfercht
(ots) -
Nach bisherigen Ermittlungen wurden vier Männer aus Libyen mittels
LKW in das Bundesgebiet eingeschleust. Beamte der Fuldaer Polizei
griffen die Männer gestern (15.4.) im Bereich des Bahnhofes Neuhof
auf und übergaben sie an die Bundespolizei in Fulda.
2000 Euro für den Schleuser
Die Männer, im Alter zwischen 21 und 37 Jahren, hätten nach deren
Angaben jeder rund 2000 Euro für die Fahrt nach Deutschland zahlen
müssen. Während der siebentägigen Fahrt seien sie in dem LKW
regelrecht eingepfercht gewesen. Selbst zur Verrichtung der Notdurft
hätten sie nicht aussteigen dürfen.
Sattelauflieger als Schleuserfahrzeug
Das Schleuserfahrzeug war nach Angaben der Männer ein
Sattelauflieger der Marke Mercedes (Rote Zugmaschine und weißer
Auflieger). Die Fahrer hätten mehrfach gewechselt. Bei dem
Fahrzeugführer, der zuletzt fuhr, soll es sich um einen etwa 170 cm
großen, türkisch-stämmigen Mann gehandelt haben.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen die vier Männer
jeweils ein Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise eingeleitet.
Nach den polizeilichen Maßnahmen kamen die offensichtlich
Geschleusten zur Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung nach Gießen.
Im Fokus der Ermittlungen stehen die bislang unbekannten
Schleuser, die aus der Not der Menschen Profit schlagen.
Zeugenhinweise im Zusammenhang mit möglichen Schleusungsfällen sind
erbeten bei der Bundespolizeiinspektion Kassel - Tel. 0561/81616-9
bzw. der kostenfreien Service-Nr. 0800 6 888 000 oder über
www.bundespolizei.de
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Kassel
Heerstr. 5
34119 Kassel
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Telefon: 0561/81616 - 1011; Mobil: 0172/8101945
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Datum: 16.04.2018 - 15:01 Uhr
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