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Gemeinsame Großübung "LELEX" der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes am Münchner Hauptbahnhof sowie im nördlichen Münchner Landkreis - Übungsfazit

ID: 1874025

(ots) - Heute gegen 03:40 Uhr wurde die gemeinsame
Großübung der Bundespolizei, der Polizei München sowie der Feuerwehr
München und den Münchner Rettungsdiensten beendet. Zusätzlich waren
das Landratsamt München, die Deutsche Bahn AG und die Münchner
Verkehrsgesellschaft eingebunden. Die beteiligten Behörden und
Organisationen wollten bei dieser Übung unter anderem überprüfen,
inwieweit die überarbeiteten und aktualisierten Einsatzkonzepte einen
Praxistest bestehen. Daneben waren die schnelle und anlaufzeitfreie
Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Behörden sowie ein effektiver
Informationsfluss eine zentrale Aufgabe in der Übung.

Am Münchner Hauptbahnhof sowie auf einem Trainingsareal der
Münchner Polizei in Garching-Hochbrück wurde ein anspruchsvolles
Szenario eingespielt, das durch die regulär im Dienst befindlichen
Einsatzkräfte der Nachtschicht zu bewältigen war.

Der Übungslauf berücksichtigte dabei nicht nur zahlreiche
Erkenntnisse der letzten Jahre aus dem Bereich Terror und Amok,
sondern zwang die Einsatzkräfte durch die Schaffung eines zweiten
Ereignisortes, sich flexibel auf die Besonderheiten der jeweiligen
Szenarien einzulassen.

Am Hauptbahnhof kam es zum Angriff von vier bewaffneten Tätern.
Der erste Täter stach mit einem Messer im Starnberger Flügelbahnhof
auf Passanten ein, während zwei Mittäter im Untergrund mit
Schusswaffen agierten. Eine besondere Herausforderung im
Zwischengeschoss waren die zahlreichen Personen, die den
Einsatzkräften die Lokalisierung der Täter erschwerte. Ein vierter
Täter befand sich in einem Zug am Bahnstein des Starnberger
Flügelbahnhofs und schoss dort auch auf Passanten. Die Täter wurden
durch Kräfte des Polizeipräsidiums München und der Bundespolizei
bekämpft.

In Garching-Hochbrück musste u. a. auch eine Geiselnahme gelöst




werden.

Um die Übung noch realistischer zu halten, wurden über
Mitteilungen am Notruf sowie über die sozialen Netzwerke über 1500
Meldungen, Hinweise und Anrufe eingespielt, die zahlreiche Gerüchte
und Fehldeutungen beinhalteten. Dieses hohe Informationsaufkommen
stellte die übenden Einsatzkräfte vor zusätzliche Herausforderungen,
da hier relevante von unwichtigen Informationen getrennt und Gerüchte
oder tatsächliche Hinweise schnell und sicher erkannt werden mussten.

Gleichzeitig wurden während der Übung weitere, nicht im Dienst
befindliche Einsatzkräfte alarmiert und wichtige Bereiche wie
Tatortarbeit, Betreuung von Opfern und Zeugen sowie
kriminalpolizeiliche Hintergrundermittlungen "live" anhand des
laufenden Szenarios abgearbeitet.

Die Übung wurde an den Ereignisorten, im Präsidium und im
Führungsstab sowie in den Fachdienststellen von Schiedsrichtern
begleitet. Diese dokumentierten die Entscheidungen und Maßnahmen der
übenden Einsatzkräfte und stellen ihre Erkenntnisse nun als wichtigen
Baustein für die anstehende Aufbereitung der Übung zur Verfügung.

An der Gesamtübung nahmen auf Seiten der beiden beteiligten
Polizeibehörden insgesamt 1.500 Polizeibeamte teil. Neben den 1000
Angehörigen des Polizeipräsidiums München waren 500 Beamte der
Bundespolizei beteiligt. Davon wurden 400 Personen in
unterschiedlichen Rollen als Darsteller eingesetzt.

Außerhalb der Übung war die Einsatzfähigkeit der Münchner Polizei
und der Bundespolizei gewährleistet. Ab Beginn der Übung wurden die
nunmehr in die Szenarien eingebundenen Dienstkräfte des Nachtdienstes
mit bereitstehendem Personal ersetzt, welches die Bewältigung des
normalen Einsatzaufkommens sicherstellte.

Die Übung verlief ohne Störungen. Es kam zu keinen nennenswerten
Beeinträchtigungen im Reiseverkehr rund um den Hauptbahnhof.

Beide Polizeibehörden bedanken sich nochmals bei den Anwohnern und
Gewerbetreibenden rund um den Hauptbahnhof sowie den Anliegern in
Garching-Hochbrück für ihre Geduld und Unterstützung.




Rückfragen bitte an:

Thomas Borowik
Bundespolizeidirektion München
Pressestelle
Telefon: 089 12149-1019
E-Mail: presse.muenchen(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de

Die Bundespolizei untersteht mit ihren rund 40.000 Mitarbeiterinnen
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Kriminalität, die Gefahrenabwehr im Bereich der Bahnanlagen des
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Datum: 18.04.2018 - 05:20 Uhr
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