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Meppen - Polizeiübt Ernstfall in der Hänsch-Arena

ID: 1875142

(ots) -
Eine Einsatzhundertschaft bestehend aus Beamtinnen und Beamten des
Emslandes, der Grafschaft Bentheim und des Landkreises Osnabrück, hat
am Mittwoch eine Großübung mit etwa 180 Teilnehmern durchgeführt. In
unterschiedlichen Sequenzen wurde dabei zum Beispiel der Einsatz
gegen randalierende Fußballfans trainiert. Um ein möglichst
realistisches Grundszenario zu ermöglichen, fanden Teile der Übung im
Stadion des Fußballdrittligisten SV Meppen statt.

Junger Polizeinachwuchs spielt Hooligans

Eines lässt sich bei Übungen wie dieser dann doch eben doch nur
bedingt originalgetreu simulieren; anders als im Echtfall waren die
Fußballfans im Gästeblock ebenfalls ausschließlich Polizeibeamte. Die
jungen Kolleginnen und Kollegen waren im Vorfeld instruiert worden,
sich möglichst nah an ihren "Vorbildern" aus der gewaltorientierten
Hooliganszene zu orientieren. So dann auch geschehen.

Übungsszenen erinnern an Relegationsspiel gegen Waldhof Mannheim

Die Übung beginnt: Nach einer strittigen Spielentscheidung flogen
plötzlich Gegenstände aus dem Gästeblock auf das Spielfeld.
Zeitgleich werden mehrere bengalische Feuer und Rauchtöpfe gezündet.
Eine größere Gruppe steigt über den Zaun und versucht das Spielfeld
zu stürmen. Binnen weniger Sekunden war die Polizei aber bereits zur
Stelle. Vor dem Gästeblock wurde eine Polizeikette aufgebaut. Die
Randalierer konnten damit erfolgreich daran gehindert werden,
unkontrolliert auf das Spielfeld zu gelangen. Die Einsatzkräfte
werden weiter angegriffen und mit Gegenständen beworfen. Einzelne
Hooligans lassen sich von den zahlreichen Polizisten nicht
beeindrucken und suchen die direkte Konfrontation. Zum Schutz der
Beamtinnen und Beamten kommen nun Diensthunde zum Einsatz. Nachdem
sich die Unbelehrbaren auch durch die Anwesenheit der Polizeihunde




nicht beruhigen ließen, wurden die hochmotivierten Vierbeiner gegen
diese eingesetzt. Obwohl die Hunde, wie bei solchen Übungen üblich,
mit angelegtem Maulkorb auf die Angreifer losgingen, gelang es ihnen,
die speziell geschützten Schauspieler mit beeindruckender Urgewalt
außer Gefecht zu setzen. Die Situation war unter Kontrolle, der
Einsatz geglückt. Mögen Teile der Übung für den Außenstehenden auch
recht konstruiert erscheinen, bewegen sie sich doch äußerst nah an
der Realität. Erst vor einigen Monaten war es beim
Relegationsrückspiel zum Aufstieg in die Dritte Liga zu
vergleichbaren Vorfällen mit Hooligans des SV Waldhof Mannheim
gekommen.

Auch zukünftig denkbare Szenarien geprobt

Nicht nur bereits erlebtes, sondern eben auch zukünftig denkbare
Einsatzsituationen wurden am Mittwoch simuliert. Weil ein Ordner im
Block von Gästeanhängern angegriffen und festgehalten wurde, mussten
Teile der Hundertschaft in den Block eindringen und den Ordner
befreien und in Sicherheit bringen. Gerade bei solch heiklen
Einsatzsituationen sind gegenseitiges Vertrauen und ein identischer
Ausbildungs- und Übungsstand enorm wichtig. Neben den
Einsatzszenarien stand zusätzlich Grundlagenausbildung auf dem
Programm. Dabei wurde sowohl klassische Formalausbildung mit
belastenden Laufeinheiten, als auch die Erfassung, Identifizierung
und Erstbearbeitung von Mitgliedern größerer Gruppen geprobt.

Inspektionsleiter und Bürgermeister als Übungsbeobachter

Neben interessierten Kolleginnen und Kollegen der Polizeidirektion
Osnabrück, wohnten auch Inspektionsleiter Karl-Heinz Brüggemann und
Meppens Bürgermeister Helmut Knurbein der Großübung bei. "Gerade mit
dem Aufstieg des SV Meppen in die Dritte Liga hat sich die
Einsatzbelastung und damit auch der Fortbildungsbedarf für unsere
Hundertschaft deutlich erhöht", so der Leitende Polizeidirektor
Brüggemann. Bürgermeister Knurbein sei froh über die enge und
vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Stadt Meppen und der
Polizei im Emsland. "Die nun dem Ende entgegengehende Saison hat
gezeigt, wie wichtig das funktionierende Zusammenspiel zwischen
Stadt, Polizei und Verein in Fußballfragen tatsächlich ist", so
Knurrbein.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim
Dennis Dickebohm
Telefon: 0591 87 104
E-Mail: pressestelle(at)pi-el.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-el.polizei-nds.de

Außerhalb der Geschäftszeiten wenden Sie sich bitte an die örtlich
zuständige Polizeidienststelle.

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Datum: 19.04.2018 - 11:11 Uhr
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