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Heidelberg: Sicherheitspartnerschaft - Stadt und Polizei tauschen sich regelmäßig aus - Sicherheitskräfte besprechen sich je nach Lage, mindestens aber einmal pro Quartal

ID: 1875547

(ots) -
Bei der Gründung der Partnerschaft "Sicher in Heidelberg" zwischen
dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Heidelberg am 9. Februar
2018 ist unter anderem ein regelmäßiger Austausch der
Sicherheitsbehörden vereinbart worden. In mehreren Gesprächen wurden
zwischen Polizei und Polizeibehörde die Grundlagen der Zusammenarbeit
erörtert. Beim ersten Bilanzierungs-Treffen haben die Vertreterinnen
und Vertreter der Stadt und des Polizeipräsidiums Mannheim am
Dienstag, 17. April 2018, im Bürgeramt Mitte in Heidelberg über die
aktuelle Sicherheitslage in der Stadt und über die Einsatzkonzeption
für die Sicherheitskräfte beraten. Die intensive Zusammenarbeit soll
die Kriminalität und die Zahl der Ordnungsstörungen in Heidelberg
reduzieren. Ziel ist es einerseits, die objektive Sicherheitslage zu
verbessern, und andererseits, das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen
und Bürger sowie der Gäste der Stadt zu stärken.

Kriminalitätsfurcht und -belastung deutlich gestiegen

Eine repräsentative Sicherheitsbefragung im Jahr 2017 hat ergeben,
dass die Kriminalitätsfurcht zum Teil signifikant gestiegen ist. So
haben beispielsweise 18 Prozent der Menschen ihre Freizeitaktivitäten
eingeschränkt (2009: 9 Prozent). Im Vergleich zu der letzten
Befragung im Jahr 2009 fürchten sich mehr Menschen insbesondere vor
Wohnungseinbruch (2017: 21 Prozent; 2009: 12 Prozent), vor
Belästigung durch Anpöbeln (2017: 27 Prozent; 2009: 20 Prozent) und
vor Diebstahl, Sachbeschädigung und Gewalt (2017: 24 Prozent; 2009:
19 Prozent).

Insgesamt gesehen ist das Sicherheitsgefühl in Heidelberg noch
immer hoch, doch die Kriminalitätsbelastung ist in den vergangenen
Jahren deutlich gestiegen. Im Jahr 2016 ist die erfasste Kriminalität
- entgegen des Landestrends - um 6,1 Prozent auf 16.128 Straftaten




und 2017 um 1,4 Prozent auf 16.346 Straftaten gestiegen.

Gemeinsame Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitslage in
Heidelberg

Stadt und Land planen folgende gemeinsame Maßnahmen, um die
objektive und subjektive Sicherheit in Heidelberg zu verbessern:

- Mehr Präsenz von Polizei im öffentlichen Raum
(Schwerpunkteinsätze in der Altstadt und auf der Neckarwiese)
- Verstärkung des Kommunalen Ordnungsdienstes von 16 auf 20
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (aktuell laufen hier die
Vorstellungsgespräche)
- Videoüberwachung zur Abschreckung, Erhöhung des
Sicherheitsgefühls, Aufklärung von Straftaten an
Kriminalitätsschwerpunkten
- Beleuchtungskonzept Neckarwiese (konsequentes Einschreiten von
Polizei und KOD in Konfliktsituationen; geplant ist eine vier-
bis sechswöchige Probephase)
- Unterstützung des Landeskriminalamtes bei der Bekämpfung von
Autoaufbrüchen ist angelaufen
- Bekämpfung der Wohnungseinbrüche (unter anderem mit dem Einsatz
von Informationsfahrzeugen in den Stadtteilen zur verstärkten
Aufklärung und Beratung)

Bilanz Sicherheitspartnerschaft: erste Erfolge

Der gestiegenen Kriminalitätsbelastung in Heidelberg setzen das
Land Baden-Württemberg und die Stadt Heidelberg die im Februar 2018
vereinbarte Partnerschaft "Sicher in Heidelberg" entgegen. Die
Sicherheitspartnerschaft nimmt mit Schwerpunkteinsätzen der Polizei
vor allem die bekannten Brennpunkte in der Altstadt und auf der
Neckarwiese ins Visier. Ein Fokus liegt vor allem auf den besonders
auffälligen Diebstahl- und Rauschgift-Delikten. Aus der Zeit zwischen
12. Februar 2018 und 3. April 2018 sind erste Erfolge zu verzeichnen:

- Brennpunkteinsätze gab es am Bismarckplatz, in der Innenstadt
und Altstadt, am Seegarten/Busshuttle PHV, in der
Schwanenteichanlage, am Hauptbahnhof und an der Neckarwiese
(witterungsbedingt)
- Im Einsatz waren das Polizeipräsidium Mannheim mit insgesamt 200
Beamtinnen und Beamten sowie die Bereitschaftspolizei Bruchsal
(750 Beamtinnen und Beamte)
- Polizeiliche Maßnahmen: unter anderem 2.126 kontrollierte
Personen, 790 Personendurchsuchungen, 174 Fahrzeugkontrollen, 22
Festnahmen, 35 Platzverweise
- Festgestellte Straftaten/Ordnungswidrigkeiten: unter anderem 87
Strafanzeigen (u.a. wegen Drogen und Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte) und 38 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen
(überwiegend "Wildpinkeln")

Stadt investiert in den Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen
und Bürger

Der Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger haben für
die Stadt Heidelberg einen hohen Stellenwert. Mit umfangreichen
Anstrengungen im Rahmen des Netzwerkes der Kommunalen
Kriminalprävention leistet die Stadt ihren Beitrag dafür. So fördert
sie beispielsweise externe Akteure der Kommunalen Kriminalprävention
wie Vereine und Institutionen. Für die Selbstverteidigungs-Workshops
für Frauen beispielsweise erhält der Frauennotruf von der Stadt
Heidelberg rund 13.300 Euro pro Jahr. Insgesamt hat der Gemeinderat
im Doppelhaushalt 2017/2018 pro Jahr für die Kriminalprävention rund
520.000 Euro beziehungsweise circa 540.000 Euro bewilligt.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Michael Klump
Telefon: 0621 174-1108
E-Mail: mannheim.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mannheim, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 19.04.2018 - 14:30 Uhr
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