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Kontrolltag von Stadt und Polizei Bitburg zur Erhöhung der Kinder- und Schülersicherheit in der Stadt Bitburg

ID: 1875966

(ots) -
Demografischer Wandel und andere gesellschaftliche Veränderungen
führen zu Umstrukturierungen im Bildungsbereich. Damit einhergehend
kommt es vermehrt zu Schließungen kleiner Schulen und Kindergärten,
insbesondere in ländlichen Regionen. Die Zentralisierung in
Mittelzentren bedingt längere Wege und verlangt ein höheres Maß an
Mobilität, auch von noch relativ verkehrsschwachen Personen wie
Kindern. Durch die längeren zurückzulegenden Strecken steigt im
Allgemeinen die der Teilnahme am Straßenverkehr immanente abstrakte
Gefährdung. Weiterhin ist zunehmend feststellbar, dass Eltern, die
ihre Kinder mit dem Pkw zur Schule oder Kindertagesstätte fahren,
oftmals unter Zeitdruck stehen und daher regelmäßig an ungeeigneten
Stellen halten, um die Kinder aussteigen zu lassen bzw. diese im Pkw
erst gar nicht ausreichend sichern. Den beschriebenen Veränderungen
und Anforderungen begegnen die Polizeiinspektion Bitburg und die
Stadt Bitburg mit einem abgestimmten Einsatzkonzept zur Verbesserung
der Kinder- und Schülersicherheit in der Stadt Bitburg.

Mit einem groß angelegten Kontrolltag von Polizei und Stadt
Bitburg begann am 19. April 2018 die Umsetzung der auf Nachhaltigkeit
angelegten Arbeit. In unterschiedlichen Phasen wurden Kontrollen im
Umfeld von Schulen und Kindertageseinrichtungen mit dem Schwerpunkt
Kindersicherung in der An- und Abreisephase des Schul- und
Kitabeginns durchgeführt. Flankierend wurden
Geschwindigkeitskontrollen und Überwachungen von Fußgängerüberwegen
im Stadtgebiet vorgenommen. Auch der Zentrale Omnibusbahnhof - besser
bekannt als ZOB - stand im Fokus der Aktivitäten.

Fazit Die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei gliedert sich im
Wesentlichen in die drei Teilbereiche Enforcement
(Verkehrsüberwachung), Engineering (Mitwirken bei der sicheren
Gestaltung des Verkehrsraumes) und Education




(Verkehrssicherheitsberatung/Verkehrserziehung).

Im Rahmen des Kontrolltages wurde der Fokus auf die
Verkehrsüberwachung (Enforcement) gelegt, gleichzeitig konnten durch
die Kontrollergebnisse wichtige Erkenntnisse für den Bereich
Engineering gewonnen werden und vertiefende verkehrserzieherische
Gespräche (Education) geführt werden.

Ein weiterer Schwerpunkt des Kontrolltages lag in der
Verifizierung von Bürgerbeschwerden. Bei den Verkehrsteilnehmern
sollte hierbei weder der Eindruck der "Abzocke" entstehen, noch
sollte eine gewisse "Bevormundung" vermittelt werden. Es bleibt
selbstverständlich weiterhin jedem selbst überlassen, ob er/sie seine
Kinder mit dem Pkw zur Schule oder zum Kindergarten fährt, jedoch
appellieren Stadt und Polizei an die Eltern, sich insbesondere im
Interesse der Kinder dabei an die Verkehrsregeln zu halten. Dies
betrifft sowohl die richtige Sicherung der Kinder im Pkw, wie auch
die Beachtung der geltenden Verkehrszeichen (insbesondere Halte- und
Parkverbote).

Ziel der Kontrollmaßnahmen war daher in erster Linie die
Sensibilisierung der Fahrzeugführer für Gefahren, die aus dem
Straßenverkehr erwachsen können sowie die Verdeutlichung der
Vorbildfunktion von Erwachsenen. Insgesamt wurden im Zeitraum von ca.
07:00 Uhr bis 13:15 Uhr 183 Fahrzeuge in der Nähe von Schulen und
Kindergärten kontrolliert - davon 180 Pkw und drei Schulbusse.

Dabei wurden 54 Beanstandungen festgestellt (47 Verwarnungen und 7
Ordnungswidrigkeitenanzeigen). Bei einem Großteil der festgestellten
Verstöße handelte es sich um Geschwindigkeitsverstöße, nicht
angelegte Sicherheitsgurte und verbotswidriges Linksabbiegen. In zwei
Fällen wurden zudem gleich mehrere nicht gesicherte Kinder befördert.

Ein Schulbus wurde wegen technischer Mängel stillgelegt.

Anzumerken ist, dass der überwiegende Teil der Verstöße morgens,
im Rahmen der Kontrollen unmittelbar vor Schulbeginn, festgestellt
wurde. Mittags hingegen, nach Schulschluss, verhielten sich die
Verkehrsteilnehmer größtenteils vorbildlich, insbesondere was die
Park- und Haltesituationen vor den Schulen und Kindergärten angeht.
Es ist daher davon auszugehen, dass die durchgeführten Kontrollen und
die starke Präsenz von Polizei und Stadtverwaltung zu einer -
hoffentlich nachhaltigen - Verhaltensänderung bei den Betroffenen
geführt haben. Hierzu ist außerdem zu erwähnen, dass sich die
überwiegende Mehrheit der Verkehrsteilnehmer einsichtig zeigte und
die durchgeführten Kontrollen begrüßte. Des Weiteren konnte ein
äußerst positiver, anlassunabhängiger Kontakt zu den Kindern und
Jugendlichen hergestellt werden.

Im Rahmen der Personenkontrollen am ZOB wurden diverse Verstöße
gegen das Jugendschutzgesetz festgestellt. Hierbei handelte es sich
konkret um 15 minderjährige Personen die rauchten.

Das Jugendschutzgesetz sieht den Schutz von Kindern und
Jugendlichen vor. In diesem konkreten Fall betrifft es deren
Gesundheit und verbietet eine Herausgabe von Tabakerzeugnissen an
Minderjährige. Polizei und Stadtverwaltung appellieren daher
insbesondere an alle Volljährigen, sich an die Vorschriften zu
halten.

Stadt und Polizei werden nunmehr die gewonnenen Erkenntnisse
auswerten und in den Dialog mit den Schulen und
Kindertageseinrichtungen treten, um weitergehende passgenaue
Maßnahmen zu entwickeln.




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Datum: 20.04.2018 - 10:43 Uhr
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