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Rechtsextremisten greifen Gruppe dunkelhäutiger Männer an - Polizei nimmt Tatverdächtige fest

ID: 1876160

(ots) - Lfd. Nr.: 0565

Eine Gruppe von Personen, die der rechtsextremistischen Szene
zuzuordnen sind, hat am Donnerstagabend (19. April) am
Dortmund-Ems-Kanal drei dunkelhäutige Männer angegriffen und
verfolgt. Unter anderem wurde aus der Gruppe der Rechtsextremisten
mit einem Absperrpfosten geworfen.

Es waren Zeugen, die die Polizei riefen, als sie die
Auseinandersetzung bemerkten. Gegen 20.10 Uhr beobachteten sie, wie
es auf einem Fußweg nahe einer Brücke an der Weidenstraße zwischen
drei dunkelhäutigen Männern und einer Gruppe anderer Männer zunächst
zu einer verbalen Streitigkeit kam. Aus dieser entwickelte sich
jedoch schnell eine körperliche Auseinandersetzung, in deren Verlauf
sich die Gruppe der Personen aus dem rechtsextremistischen Spektrum
noch vergrößerte. Die dunkelhäutigen Männer versuchten daraufhin, vor
der Gruppe in Richtung des Alten Erlenwegs zu flüchten. Dabei wurden
sie von ihren Angreifern, die sich den Aussagen zufolge teils mit
Holzstöcken bewaffnet hatten, verfolgt. Unter anderem wurde den
Zeugenangaben zufolge aus der Gruppe heraus auch mit einem
Absperrpfosten nach den Männern geworfen. Dieser verfehlte sein Ziel
glücklicher Weise. Als einer der drei Verfolgten schließlich stürzte,
wurde er zudem geschlagen und getreten.

Aufgrund der genauen Beschreibung der Tatörtlichkeit durch die
Zeugen konnten die alarmierten Polizeibeamten die tatverdächtige
Gruppe noch vor Ort antreffen und zur Personalienfeststellung
festsetzen. Vier Männer (19, 21, 23, 18, aus Dortmund), die nach
ersten Zeugenbefragungen als Hauptverdächtige identifiziert wurden,
nahmen die Beamten fest. Zudem stellte sich bei der Kontrolle der
Gruppe heraus, dass gegen eine anwesende 20-jährige Frau aus Bochum
ein Haftbefehl zur Strafvollstreckung vorlag. Sie wurde ebenfalls
festgenommen. Alle fünf Personen mussten den Weg ins Polizeigewahrsam




antreten.

Die drei angegriffenen Männer (23, 25, 31, aus Dortmund) blieben
bei der Auseinandersetzung unverletzt. Sie werden in den folgenden
Tagen weiter durch die Polizei betreut, um ihnen unter anderem auch
Maßnahmen des Opferschutzes anzubieten.

Die Männer gaben in ihren ersten Aussagen an, dass Auslöser des
anfänglichen Streits eine rassistische Beleidigung aus der Gruppe der
Rechtsextremisten heraus gewesen sei. Der 23-Jährige sagte außerdem
aus, dass er, nachdem er am Boden liegend geschlagen und getreten
worden sei, sein Mobiltelefon vermisse. Dies war offenbar gestohlen
worden.

Die Soko Rechts der Polizei Dortmund hat noch am Donnerstagabend
die Ermittlungen übernommen. Die vier Tatverdächtigen befinden sich
weiterhin im Polizeigewahrsam.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Telefon: 0231-132 1020-1029
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
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Datum: 20.04.2018 - 11:55 Uhr
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